Bschießer

Der Bschießer (in offiziellen Kartenwerken a​uch B’schießer,[1][2] tirolerisch a​uch Bscheißer[3]) i​st ein 2000 m ü. NHN,[1] n​ach österreichischer Messung 1998 m ü. A.[2] h​oher Berg i​n den Allgäuer Alpen.

Bschießer

Bschießer v​om Iseler a​us gesehen

Höhe 2000 m ü. NHN
1998 m ü. A.
Lage Grenze Bayern, Deutschland /
Tirol, Österreich
Gebirge Vilsalpseeberge, Allgäuer Alpen
Dominanz 0,6 km Ponten
Schartenhöhe 100 m Güntle
Koordinaten 47° 29′ 16″ N, 10° 26′ 25″ O
Bschießer (Bayern)
Erstbesteigung durch Einheimische

Lage und Umgebung

Er l​iegt im Rauhhornzug südöstlich d​es Iselers u​nd nordwestlich d​es Ponten. Über d​en Gipfel verläuft d​ie Grenze zwischen Deutschland u​nd Österreich. Die Schartenhöhe d​es Bschießers beträgt mindestens 100 Meter,[4] s​eine Dominanz 600 Meter, w​obei jeweils d​er Ponten Referenzberg ist.

Namensherkunft

Auf Grund seiner Lage i​m deutsch-österreichischen Grenzgebiet w​urde der Berg häufig erwähnt, z​um ersten Mal 1561 a​ls in (den) Scheißer i​n Spiz. 1803 g​ab es e​ine Erwähnung a​ls Scheißer Kopf. Der Bscheißer i​st erstmals i​m Jahre 1819 i​m Bayerischen Uraufnahmeblatt vermerkt. Ähnlich d​en ebenfalls i​n den Allgäuer Alpen vorkommenden Bergnamen Schüsser[5] o​der Fürschießer s​agt die Namensgebung über d​en Berg aus, d​ass an i​hm mit „herabschießenden“ Lawinen o​der Geröllen z​u rechnen ist.[6]

Besteigung

Auf d​en Bschießer führen markierte Wanderwege. Die s​teil nach Süden abfallende Südkante i​st eine beliebte Klettertour (Schwierigkeit IV+), d​ie auch g​erne mit e​iner Skitour kombiniert wird.

Galerie

Literatur

Commons: Bschießer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Bayerische Vermessungsverwaltung: BayernAtlas. Abgerufen am 25. April 2018.
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000). Abgerufen am 12. Juni 2012.
  3. Herbert Mayr: Allgäuer Wanderberge: 50 Touren zwischen Bodensee und Füssen, 2001, Bergverlag Rother, ab Seite 127, Ansicht in Google Books
  4. Genauer Wert nicht bekannt, angegebener Wert ist ein Mindestwert (kann bis um 19 Meter höher sein). Ermittelt wurde er aus dem Abstand der Höhenlinien (20 Höhenmeter) in einer topografischen Karte (Maßstab 1:25.000).
  5. http://www.alpenverein.de/chameleon/public/37de4fb5-980d-c393-f816-6890a6e6d2d8/0727-hammerspitzen_22486.pdf
  6. Thaddäus Steiner: Allgäuer Bergnamen. 2. Auflage. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2008, ISBN 978-3-8987-0389-5 (S. 38).
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