Breinum

Breinum i​st ein südlicher Ortsteil d​er Stadt Bad Salzdetfurth i​n Niedersachsen. Durch d​en Ort führt d​ie Landesstraße 482. Südlich v​on Breinum i​st noch d​ie Trasse d​er 1966 stillgelegten Bahnstrecke Elze-Bodenburg z​u sehen.

Breinum
Wappen von Breinum
Höhe: 125 m ü. NHN
Fläche: 2,95 km²
Einwohner: 643 (1. Jan. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 218 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31162
Vorwahl: 05060
Breinum (Niedersachsen)

Lage von Breinum in Niedersachsen

Marienkirche
Marienkirche

Geschichte

Erste Erwähnung findet Breinum i​m Jahr 1147. Der Name d​es Ortes leitet s​ich vermutlich a​us Brand u​nd Heim ab. Zu Beginn d​es 20. Jahrhunderts zählte Breinum 489 Einwohner.[2]

Am 1. März 1974 w​urde Breinum, d​as bis d​ahin zum Landkreis Alfeld (Leine) gehörte, i​n die Stadt Bad Salzdetfurth eingegliedert.[3]

Politik

Ortsratswahl 2016[4]
Wahlbeteiligung: 61,6 %
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
70,0 %
21,4 %
8,6 %
Försterc
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
-16
−14,55 %p
+5,95 %p
+8,6 %p
Försterc
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Einzelbewerber Förster
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Ortsrat

Der Ortsrat v​on Breinum s​etzt sich a​us zwei Ratsfrauen u​nd drei Ratsherren folgender Parteien zusammen:[5]

(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)

Ortsbürgermeister/in

Der Ortsbürgermeister i​st Gustav Beckmann (SPD). Seine Stellvertreterin i​st Sina Beckmann (SPD).[5]

Wappen

Der Gemeinde w​urde das Ortswappen a​m 2. November 1938 d​urch den Oberpräsidenten d​er Provinz Hannover verliehen. Der Landrat a​us Alfeld überreichte e​s am 15. Februar 1939.[6]

Wappen von Breinum
Blasonierung: „Auf Rot neben einem bis zum Ansatz der Zweige sichtbaren, nicht belaubten silbernen Thiebaum ein barhäuptig stehender silberner Mann in offenem langen Leinenkittel und Schaftstiefeln, der als Zeichen seines Richteramtes in der erhobenen Rechten einen goldenen Stab, in der Linken am Körper eine gerollte silberne Urkunde mit goldenem Siegel hält.“[6]
Wappenbegründung: Breinum ist während des Mittelalters Versammlungsstätte eines Freiendings gewesen. In Erinnerung an diese Tatsache hat der Ort sich dieses Wappen erarbeitet, das Bürgermeister und Gemeinderat einstimmig zum Wahrzeichen der Gemeinde erhoben.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • In der Heimatstube Breinum werden Bilder, Dokumente, Haushaltsgeräte und Spielsachen aus den letzten Jahrhunderten ausgestellt.
  • Im Zentrum des Dorfes steht die im Jahr 1207 erstmals erwähnte Marienkirche mit ihrem spätromanischen Westturm. Das Kirchenschiff aus der Zeit der Spätgotik wurde 1794 erneuert.[7] Im Innern sind neben dem barocken Taufengel vor allem der Kanzelaltar aus Holz, der 1722/28 von dem Bockenemer Bildhauer Johann Heinrich Fahrenholz angefertigt wurde, sowie die 1747/48 von dem Hildesheimer Kunstmaler Schulze bemalte Holzdecke beachtenswert.
  • Am südlichen Rand Breinums ist noch der Haltepunkt Breinum der stillgelegten Bahnstrecke Elze–Bodenburg erhalten, die auch „Almetalbahn“ genannt wurde.
Commons: Breinum – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Die Stadt Bad Salzdetfurth und ihre Ortsteile, abgerufen am 12. Februar 2018
  2. Wilhelm Keil: Neumanns Orts- und Verkehrslexikon, S. 120. Leipzig 1905.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 210.
  4. Webseite der Stadt Bad Salzdetfurth. Abgerufen am 1. Oktober 2016.
  5. Der Ortsrat von Breinum. Auf: Internetseite der Stadt Salzdetfurth, abgerufen am 17. September 2017.
  6. Wilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0 MB; abgerufen am 10. Juni 2019]).
  7. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Bremen, Niedersachsen, S. 294. München 1992.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.