Braemar (Schiff)
Die Braemar ist ein Kreuzfahrtschiff der Reederei Fred. Olsen Cruise Lines. Es wurde ursprünglich als Crown Dynasty von der Effjohn International Crown Cruise Line in Auftrag gegeben und 1993 in Dienst gestellt.
Braemar in Bergen, Norwegen | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
Crown Cruise Line
Das Schiff wurde am 12. Dezember 1989 auf der Union Naval de Levante SA, Valencia in Auftrag gegeben. Die Kiellegung unter der Baunummer 198 fand am 21. März 1991, der Stapellauf am 31. Januar 1992 statt.[1] Durch ein Feuer in den Lagerräumen und die dadurch entstandenen Schäden verzögerte sich die Auslieferung an die Reederei um einige Monate. Am 25. Juni 1993 wurde das Schiff an den neuen Eigentümer, die Crown Cruise Line, Panama, übergeben, welcher es an Cunard vercharterte. Die Crown Dynasty fuhr unter der Flagge von Panama. Am 3. Juli 1993 machte sie in Southampton fest, von wo sie am 7. Juli 1993 die Jungfernfahrt an die Ostküste der Vereinigten Staaten aufnahm.[2]
Norwegian Cruise Line
Im März 1997 charterte die Majesty Cruise Line das Schiff und setzt es unter dem Namen Crown Majesty für ihre Kreuzfahrten ein. Im weiteren Verlauf des Jahres wurde es an die Norwegian Cruise Line verkauft, die es unter dem Namen Norwegian Dynasty einsetzte.[2]
Commodore Cruise Line
Im Oktober 1999 kaufte die Commodore Cruise Line in Panama das Schiff und nannte es wieder auf den früheren Namen Crown Majesty um. Am 18. Dezember 1999 starteten die ersten Kreuzfahrten unter dem neuen Betreiber.[2]
Fred Olsen Cruises
Nachdem die Commodore Cruise Line im Februar 2000 zahlungsunfähig wurde, kaufte die Fred. Olsen Cruise Lines das Schiff am 11. Mai 2001 und nannte es in Braemar um. Vom 20. Juni bis 22. Juli 2001 fanden umfangreiche Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen bei Blohm + Voss in Hamburg statt. Es wurden u. a. große Teile der Inneneinrichtung mit Hilfe von Designern erneuert.[2][3] Die erste Kreuzfahrt unter dem neuen Eigner startete am 11. August 2001 von Dover, England.
Im Dezember 2007 begannen die Vorbereitungsarbeiten zur Verlängerung des Schiffes bei Schichau Seebeck Shipyard in Bremerhaven. Am 5. April 2008 wurde es von Bremerhaven zu Blohm + Voss Repair in Hamburg geschleppt, wo es bis Juli 2008 um rund 32 m von 163,81 auf 195,82 m verlängert wurde.[2]
Die Braemar richtet sich bevorzugt an ältere britische Passagiere als Publikum. Die Bordsprache ist englisch und bezahlt wird mit britischem Pfund.[4]
Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurden Mitte März 2020 vier Besatzungsmitglieder und ein Passagier bei einem Aufenthalt in Curacao positiv auf das Virus getestet. Das Schiff ankerte am 14. März vor Freeport auf den Bahamas, dem Flaggenstaat. Treibstoff, Proviant und Medizin wurden ergänzt, aber den Personen an Bord wurde von den Behörden nicht erlaubt, die Braemar zu verlassen.[5] Schließlich erklärte sich Kuba bereit, das Schiff anlegen zu lassen. Von dort sollen die 667 britischen Passagiere in ihre Heimat ausgeflogen werden.[6]
Schwesterschiff
Beim Bau der Crown Dynasty gab es bereits ein Schwesterschiff, die Crown Jewel, die 1992 in Dienst gestellt wurde. Diese wurde von 1995 bis 2009 als Superstar Gemini und seit 2009 als Gemini eingesetzt.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Infos und Daten zum Schiff
- Daten und Infos zum Schiff
- MS Braemer, Fred Olsen Cruise Lines
- Hintergrundinformation in einem Aushang am Ostpreußenkai in Travemünde am 12. Mai 2015, wo die Braemar auf ihrer Fahrt von Dover, Nord-Ostsee-Kanal, Travemünde nach Kopenhagen Halt machte.
- Curtis Tate: "Five people on British cruise ship test positive for coronavirus; Ship in limbo near Bahamas" usatoday.com vom 14. März 2020
- Angus Williams: "Passengers on Ipswich-based cruise liner to fly home after coronavirus cases onboard" ipswichstar.co.uk vom 16. März 2020