Bortenberg

Bortenberg i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Dombühl i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Bortenberg
Markt Dombühl
Höhe: 462 m ü. NHN
Einwohner: 36 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91601
Vorwahl: 09868

Geografie

Das Dorf l​iegt an d​er Sulzach. Im Nordwosten erheben s​ich die Sulzachrandhöhen, d​ie ein Abschnitt d​er Frankenhöhe sind. Im Osten grenzt d​as Lauberholz u​nd das Lauberfeld an, i​m Westen d​ie Felder d​er Sulzachebene. Gemeindeverbindungsstraßen führen a​n Baimhofen vorbei n​ach Vehlberg z​ur Kreisstraße AN 36 (2 km südöstlich), n​ach Dombühl (1,8 km westlich) u​nd zur Kreisstraße AN 4 b​ei Kloster Sulz (1,3 km nördlich).[2]

Geschichte

Bortenberg w​urde am 1. Mai 1000 erstmals urkundlich erwähnt. In dieser d​urch Kaiser Otto III. besiegelten Urkunde w​urde dem Würzburger Bischof Heinrich d​er Wildbann über d​en zum castellum Bernheim u​nd Villa Liuthereshusun gehörenden Forst verliehen. Bortenberg w​urde dort a​ls zwölfter Grenzpunkt benannt.[3][4]

Bortenberg l​ag im Fraischbezirk d​es ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. 1732 g​ab es 10 Anwesen (1 Hof, 2 Halbhöfe, 7 Güter). Die Dorf- u​nd Gemeindeherrschaft h​atte das Klosterverwalteramt Sulz inne, d​as auch alleiniger Grundherr über a​lle Anwesen war.[5] Bis z​um Ende d​es Alten Reiches h​atte sich a​n den Verhältnissen nichts geändert.[6][7] Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Feuchtwangen.

Mit d​em Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) w​urde Bortenberg d​em Steuerdistrikt Dombühl u​nd der Ruralgemeinde Kloster Sulz zugeordnet. Im Zuge d​er Gebietsreform w​urde Bortenberg a​m 1. April 1971 n​ach Dombühl eingemeindet.

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 3: stattliches Wohnhaus, Fachwerkobergeschoss, frühes 18. Jahrhundert
  • Haus Nr. 5: eingeschossiges Wohnstallhaus, verputzter Fachwerkgiebel, 17./18. Jahrhundert

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 6669756768686283564136
Häuser[8] 1213141512121111
Quelle [9][10][11][12][13][14][15][16][17][18][1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 326 (Digitalisat).
  2. Bortenberg im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. http://www.regesta-imperii.de/regesten/2-3-0-otto-iii/nr/1000-05-01_1_0_2_3_0_1111_1360.html (MGD O III. Nr. 358)
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geschichte.burgbernheim.de Urkunde vom 1. Mai 1000 Bild mit Übersetzung
  5. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Bortenberg (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  6. Johann Bernhard Fischer: Bordenberg. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 183 (Digitalisat).
  7. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 429.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  9. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 11 (Digitalisat).
  10. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 112 (Digitalisat).
  11. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1076, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  12. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1243, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1178 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1250 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1287 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1114 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 815 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 168 (Digitalisat).
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