Bernbach (Veitsbronn)
Bernbach (umgangssprachlich: „Bärnba“[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Veitsbronn im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).
Bernbach Gemeinde Veitsbronn | |
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Höhe: | 299 m ü. NHN |
Einwohner: | 258 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 90587 |
Vorwahl: | 0911 |
Der Veitsbronner Gemeindeteil Bernbach |
Geografie
Das Dorf bildet mit dem westlich gelegenen Siegelsdorf eine geschlossene Siedlung. Es liegt am Südufer der Zenn und an einem namenlosen Bach, der unmittelbar östlich des Ortes als rechter Zufluss in die Zenn mündet. Im Süden liegt das Flurgebiet Geisleite und das Bernbacher Holz. 0,5 km weiter östlich liegt das Zennholz. Die Kreisstraße FÜ 7/FÜs 2 führt nach Siegelsdorf (0,9 km westlich) bzw. nach Burgfarrnbach (3,2 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Kreppendorf (0,7 km nordöstlich).[3][4]
Geschichte
1157 wurde der Ort als „Berenbach“ erstmals in einer Urkunde erwähnt, in der das Kloster Heilsbronn den großen Zehnten in dem Ort von der Pfarrei Markt Erlbach erwarb. Der Ortsname leitet sich von einem gleichlautenden Gewässernamen ab, dessen Bestimmungswort das althochdeutsche Wort „bëro“ (=Bär) ist. Möglich ist aber auch eine Ableitung vom Personennamen Bero.[2]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Bernbach 4 Anwesen (3 Höfe, 1 Wirtshaus). Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Stadtvogteiamt Langenzenn aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte der Nürnberger Eigenherr von Grundherr inne, was vom Stadtvogteiamt Langenzenn bestritten wurde. Alle Anwesen hatten den Nürnberger Eigenherrn von Zeltner als Grundherrn.[5]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Bernbach dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Veitsbronn zugeordnet. Es gehörte auch der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Veitsbronn an. Von 1822 bis 1835 unterstanden vier Anwesen in der freiwilligen Gerichtsbarkeit dem Patrimonialgericht Boxdorf.[6]
Baudenkmal
- Fürther Str. 31: Ehemaliges Wirtshaus
Religion
Der Ort ist seit der Reformation überwiegend protestantisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Veit (Veitsbronn) gepfarrt,[16] die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Heilig Geist (Veitsbronn) gepfarrt.[18]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Bernbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 359 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Fürth (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 18). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 451450957, S. 73.
- Hanns Hubert Hofmann: Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224, S. 101 (Digitalisat). Ebd. S. 234 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Beernbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 470 (Digitalisat).
- Wolfgang Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1963, DNB 455524629, S. 12.
Weblinks
- Bernbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 21. November 2021.
- Bernbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. September 2019.
- Bernbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 337 (Digitalisat).
- W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth, S. 12.
- Bernbach im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- Bernbach im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme), abgerufen am 30. September 2018
- H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 101.
- H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 234.
- Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser ud 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
- Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 9 (Digitalisat).
- Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 70 (Digitalisat).
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1029, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1194, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1124 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1192 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1230 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1064 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 782 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 174 (Digitalisat).
- https://ssb-clw.kirche-bamberg.de/seelsorgebereich/ueber-den-seelsorgebereich/