Belten (Wermelskirchen)
Belten ist ein ehemaliger Wohnplatz in Wermelskirchen im Bergischen Land. Heute erinnern nur noch die Straßennamen Im Belten und Beltener Straße daran. Alte Häuser oder Höfe sind dort nicht mehr zu finden, der Wohnplatz wurde umbenannt.
Geschichte
Eine erste Nennung des Wohnplatzes findet sich im Jahre 1487 in der Auftragung der Untersassen des Herzogtums Berg. Dort wird, nach Kenkhausen und vor Lüffringhausen in der Oberhonschaft Beltgen Naber genannt. Das Wort ist ein Eigenname und hat sich zum späteren Belten abgeschliffen.
Eine weitere Nennung findet sich im Jahre 1769. Arnold Assmann besaß ein Gut in Elbringhausen, das später den Eheleuten Günther gehörte. Die Grundstücke reichten bis zum Belten an der Landstraße und ans Bremsenhaus. Im Urkataster von 1828 heißt es an der Stelle "Belteskamp".
Im Jahre 1878 verkaufte die Witwe von Julius Leymann, Helene Faßbender, ein Haus in Flur 4, Parzelle 4/373, an Wilhelm Lindscheid, Wirt am Belten, zum Preis von 4875 Mark.
Der Name Belten wurde 1893 abgelöst durch den heutigen Straßennamen Neuenhöhe.
Literatur
- K.-D. Buse, J. Frantz: Abgabenlisten von 1441-1666 Wermelskirchen – Amt Bornefeld. In: Bergischer Geschichts-Verein – Abteilung Wermelskirchen (Hrsg.): Wermelskirchen, Beiträge zu unserer Geschichte. Band 4, Wermelskirchen 1991, S. 14.
- W. Specht: Aus alten bergischen Hofespapieren – Hof Elbringhausen. In: Rhein. Landeszeitung. Nr. 1, 1. Januar 1944, Nachlass 35/426 im Stadtarchiv Wermelskirchen.
- W. Lappe: Wege und Straßen um und in Wermelskirchen. In: Bergischer Geschichts-Verein – Abteilung Wermelskirchen (Hrsg.): Wermelskirchen, Beiträge zu unserer Geschichte. Band 3, Wermelskirchen 1990, S. 73.
- N. J. Breidenbach: Alte Höfe und Häuser im Wupperviereck... In: Bergischer Geschichts-Verein – Abteilung Wermelskirchen (Hrsg.): Wermelskirchen, Beiträge zu unserer Geschichte. Band 16, Wermelskirchen 2011, ISBN 978-3-9802801-2-9, S. 77ff.