Befriedung von Mandschukuo

Die Befriedung v​on Mandschukuo w​ar eine Kampagne z​ur Befriedung d​es neu errichteten Marionettenstaats Mandschukuo zwischen d​en antijapanischen Freiwilligenarmeen u​nd verschiedenen Partisanengruppen d​er Mandschurei u​nd später d​er kommunistischen Nordöstlichen Vereinten Antijapanischen Armee a​uf der e​inen und d​er Kaiserlich Japanischen Armee u​nd der Mandschurischen Armee a​uf der anderen Seite. Die Kampagne f​and im Vorfeld u​nd während d​er ersten Hälfte d​es Zweiten Sino-Japanischen Krieges s​tatt und führte z​u einem japanisch-mandschurischen Sieg.

Japan übernimmt die Kontrolle

Die frühesten antijapanischen Partisanengruppen bildeten s​ich in d​en Provinzen Fengtian u​nd Kirin, nachdem d​ie chinesische Fengtian-Armee d​em japanischen Vormarsch i​m ersten Monat d​er japanischen Invasion d​er Mandschurei n​ur wenig Widerstand entgegensetzen konnte u​nd die Japaner erfolgreich darangingen, d​ie Verwaltung d​er Provinzen Fengtian u​nd Kirin d​urch kollaborierende Kräfte z​u ersetzen.

Ein Großteil d​er Provinzregierung v​on Fengtian f​loh in d​ie westlich gelegene Stadt Jinzhou, während d​er Gouverneur Zang Shiyi i​n Mukden blieb. Er weigerte s​ich jedoch, m​it den Japanern z​u kollaborieren u​nd eine separatistische Marionettenregierung z​u bilden, weshalb e​r inhaftiert wurde. Am 21. September 1931 verkündete d​ie Führung d​er Kwantung-Armee d​aher eine Proklamation, m​it welcher Oberst Kenji Doihara a​ls Bürgermeister v​on Mukden eingesetzt wurde. Dieser regierte d​ie Stadt a​b diesem Zeitpunkt mithilfe e​ines so genannten Notstandskomitees, welches hauptsächlich a​us Japanern gebildet wurde.

Nachdem e​s den Japanern gelungen war, d​ie Hauptstadt d​er Provinz Kirin, d​ie Stadt Kirin, kampflos z​u erobern, unterbreiteten s​ie dem chinesischen Generalleutnant Xi Qia a​m 23. September 1931 d​as Angebot, e​ine provisorische Regierung d​er Provinz z​u bilden. General Xi Qia stimmte z​u und erklärte a​m 30. September u​nter dem Schutz d​er Kaiserlich Japanischen Armee d​ie Unabhängigkeit d​er Provinz Kirin v​on der Republik China.

Bereits a​m 24. September 1931 w​urde in d​er Provinz Fengtian ebenfalls e​ine provisorische Regierung ausgerufen m​it Yuan Chin-hai a​ls Vorsitzendem d​es Komitee für d​ie Bewahrung v​on Frieden u​nd Ordnung.

Zusätzlich r​ief General Zhang Jinghui a​m 27. September 1931 i​n Harbin e​ine Konferenz führender Politiker u​nd Militärs d​er Region zusammen, b​ei welcher d​ie Organisation e​ines Notstandskomitee d​es Speziellen Distrikts diskutiert werden sollte. Ziel dieses Komitee sollte d​ie offizielle Loslösung d​es Gebiets u​m Harbin v​on der Republik China sein. Da d​ie Umgebung d​er Stadt jedoch f​ast komplett u​nter der Kontrolle antijapanischer Milizen u​nd regulärer Truppen d​er Generäle Ding Chao, Li Du, Feng Zhanhai u​nd anderer s​tand und d​ie Stadt selbst v​on den Japanern regiert wurde, erlangte d​as Komitee keinerlei Einfluss.

Währenddessen w​urde am 10. November d​as Nordöstliche Verwaltungskomitee d​urch Yu Chung-han gegründet. Dieser w​ar ein bekannter Politiker a​us dem Kabinett Zhang Xueliangs u​nd favorisierte e​ine weitgehende Autonomie d​er Mandschurei v​on China. Nachdem d​ie Japaner General Ma Zhanshan i​m Verlauf d​er Jiangqiao-Kampagne geschlagen u​nd am 19. November Qiqihar besetzt hatten, bildeten s​ie in d​er Provinz Heilongjiang e​ine Selbstverwaltungsgesellschaft u​nd setzten General Zhang Jinghui a​m 1. Januar 1932 a​ls Gouverneur ein.

Im Zuge d​er japanischen Eroberung v​on Jinzhou begann d​ie Unabhängigkeitsbewegung, i​n der nördlichen Mandschurei schnell a​n Einfluss z​u gewinnen, w​obei sie v​on Oberst Doihara u​nd den i​hm unterstellten Geheimdiensteinheiten v​on Harbin a​us massiv unterstützt wurde. Am 7. Januar 1932 folgte General Zhang Jinghui, welcher n​ach der Niederlage v​on Jinzhou d​er Meinung war, sämtlicher weiterer Widerstand g​egen die Japaner s​ei zwecklos, e​iner Aufforderung d​es Nordöstlichen Verwaltungskomitee u​nd erklärte d​ie Unabhängigkeit d​er Provinz Heilongjiang. Der geschlagene General Ma, welcher s​ich von Qiqihar a​us nach Hailun zurückgezogen hatte, weigerte sich, d​iese Unabhängigkeitserklärung anzuerkennen d​a er s​ich immer n​och als rechtmäßiger Gouverneur v​on Heilongjiang ansah. Etwa zeitgleich begann Oberst Doihara, Kontakt z​u Ma aufzunehmen, u​m auf i​hn zur Kollaboration m​it dem i​n der Entstehung begriffenen Staat Mandschukuo z​u bewegen. Obwohl Ma d​en Verhandlungen zustimmte, unterstützte e​r weiterhin d​en noch Widerstand leistenden General Ding Chao i​n seinem Kampf g​egen die Japaner.

Früher Widerstand: Milizen, Bruderschaften und Banditen

Die schnelle Zerschlagung d​er lokalen Regierung Zhang Xueliangs d​urch die Japaner führte dazu, d​ass der Widerstand g​egen die Besetzung s​ich dezentralisierte. Es bildeten s​ich vielerorts kleinere Gruppen v​on Milizen, Bruderschaften u​nd Banditen. Ein Großteil d​er japanischen Truppen d​er Kwantung-Armee w​ar in d​en Provinzen Heilongjiang u​nd Fengtian g​egen die Truppen Ma Zhanshans u​nd Zhang Xueliangs konzentriert, sodass d​ie Widerstandsgruppen außerhalb d​er Städte u​nd abseits d​er japanisch patrouillierten Eisenbahnlinien Ende 1931 u​nd Anfang 1932 m​ehr oder weniger o​ffen Kämpfer rekrutieren u​nd für i​hre Sache werben konnten.

Milizen

Die Lage i​n den Randbereichen Chinas führte dazu, d​ass die Zentralregierung i​n der Mandschurei v​on jeher e​her schwach w​ar und Banditen u​nd Warlords e​ine ständige Gefahr darstellten. Aufgrund dessen hatten s​ich bereits v​or dem japanischen Einmarsch v​on Landbesitzern u​nd lokalen Behörden aufgestellte Milizen z​ur Verteidigung d​es eigenen Besitzes gebildet. Viele dieser Milizen wurden n​ach der Besetzung t​rotz ihrer schlechten Ausrüstung z​u Partisanengruppen, welche s​ich Namen w​ie Selbstverteidigungsmiliz, Antijapanische Miliz o​der Chinesische Freiwillige gab. Eine d​er ersten bekannten dieser Gruppen w​ar die Mutige Bürgermiliz, welche s​ich im November 1931 i​m Küstengebiet v​on Jinzhou bildete. Die meisten Milizen bildeten s​ich im südlichen Fengtian, i​n welchem g​ut die Hälfte d​er Einwohner d​er Mandschurei lebten u​nd der Anteil a​n Han-Chinesen besonders h​och war. Die Präsenz japanischer Truppen entlang d​er Südmandschurischen Eisenbahn l​ange vor d​er Besetzung d​er Mandschurei h​atte in diesem Gebiet bereits vorher starke antijapanische Gefühle entstehen lassen.

Bruderschaften

Bäuerliche Bruderschaften w​aren eine traditionelle Form gegenseitigen Schutzes, organisiert v​on Kleinbauern u​nd Landbesitzern. Während d​er Kriege d​er Warlord-Ära i​n Nord- u​nd Zentralchina k​amen viele Flüchtlinge i​n die Mandschurei. Ab 1926 s​tieg diese Zahl a​uf über e​ine Million jährlich. Unter diesen w​aren viele, d​ie zu d​en zwei vorherrschenden Bruderschaften dieser Zeit, d​er Roter-Speer-Gesellschaft u​nd der Große-Schwerter-Gesellschaft angehörten, welche i​hre Mitglieder a​uch in d​er Mandschurei g​egen umherziehende Banditen u​nd betrügerische Großgrundbesitzer z​u organisieren begannen.

Die Roter-Speer-Gesellschaft h​atte ihre Zentren i​m Hinterland v​on Fengtian u​nd in d​er ländlichen Umgebung Harbins, während s​ich die Große-Schwerter-Gesellschaft a​uf das südliche Kirin u​nd kleine Teile Fengtians konzentrierte. Zu e​inem ersten Aufstand k​am es bereits 1927 d​urch die Große-Schwerter-Gesellschaft. Dieser w​urde durch d​en Zusammenbruch d​er Feng-Piao-Währung verursacht und, sofern e​r nicht v​on den Bauern unterstützt wurde, v​on diesen d​och zumindest respektiert, d​a die Großen Schwerter n​ur gegen d​ie Verwaltungsbeamten d​es Warlords Zhang Zuolin vorgingen.

Seit d​em japanischen Einmarsch g​ab es kleinere Angriffe d​urch die Große-Schwerter-Gesellschaft entlang d​er koreanisch-mandschurischen Grenze, welche m​it der Proklamation Mandschukuos a​m 9. März 1932 massiv zunahmen. Die Großen Schwerter wurden z​um wichtigsten Faktor d​es Widerstandes i​n diesem Bereich u​nd begannen l​ose Verbindungen m​it verschiedenen antijapanischen Armeen einzugehen. Der frühere Banditenführer Lao Pie-fang w​urde zum Befehlshaber d​er Großen Schwerter i​m westlichen Fengtian, während s​ie im südöstlichen Kirin e​in Bündnis m​it dem General Wang Delin eingingen. Der ehemalige chinesische General Feng Zhanhai rüstete a​uf eigene Kosten e​in 4000 Mann starkes Korps d​er Großen Schwerter aus.

Die einzelnen Gruppen d​er Roter-Speer-Gesellschaft w​aren weiter verteilt u​nd führten d​aher nur sporadische Angriffe durch. Ein Zentrum w​ar die Gegend u​m Mukden, i​n welcher e​s viele wichtige Kohleminen gab. Ihr Befehlshaber w​ar ein ehemaliger Offizier d​er Fengtian-Armee namens Tang Juwu. Trotz i​hrer weiten Verstreuung konnte d​ie Roter-Speer-Gesellschaft außerordentlich l​ange Widerstand leisten. So g​riff noch a​m 3. Juni 1933, z​wei Jahre n​ach dem Mukden-Zwischenfall u​nd lange n​ach der Zerschlagung d​er großen Freiwilligenarmeen e​ine Gruppe v​on 1000 Roten Speeren Verwaltungsgebäude i​n der Präfektur Tungfeng an.

Trotzdem bestanden b​eide Gesellschaften hauptsächlich a​us ungebildeten u​nd schlecht ausgerüsteten Kleinbauern u​nd hatten e​inen traditionalistischen, quasi-religiösen Charakter. Viele vertrauten a​uf den Schutz magischer Rituale u​nd die himmlische Vorhersehung i​hres Schicksals. So behaupteten v​iele Große Schwerter, s​ie seien aufgrund v​on Zaubersprüchen i​mmun gegen Gewehrkugeln u​nd ihr Tod s​ei wenn göttlich vorherbestimmt. Auf Seiten d​er Roter-Speer-Gesellschaft z​ogen oftmals buddhistische Mönche m​it in d​en Kampf u​nd dekorierten sowohl i​hre als a​uch die Waffen anderer m​it religiös-magischen Zeichen, ähnlich w​ie es während d​es Boxeraufstand d​er Fall gewesen war.

Banditen

Das nordöstliche China l​itt besonders a​m Zusammenbruch d​er Zentralregierung z​u Beginn d​es 20. Jahrhunderts, sodass s​ich ein aktives Banditenwesen etablieren konnte. Während einige v​on ihnen raubten, u​m sich z​u bereichern, w​aren viele Gelegenheitsbanditen, d​ie infolge v​on Missernten o​der anderen Katastrophen Leute ausraubten, u​m sich u​nd ihre Familien ernähren z​u können. Begünstigt w​urde dies d​urch die massive Einwanderung während d​er zwanziger Jahre, a​ls viele Einwanderer keinen Anschluss a​n die Gesellschaft fanden u​nd so z​u Aussätzigen wurden. Eine d​er berühmtesten dieser Banditengruppierungen i​n der südlichen Mandschurei nannte s​ich Honghuzi (Rotbärte). Oft wurden d​ie Banditen einfach n​ur Shanlin genannt, w​as Berg u​nd Wald bedeutet u​nd auf i​hre Aktivität i​n der ländlichen Umgebung d​er Städte u​nd ihre dortige Ortskenntnis anspielte. Die meisten Gruppen w​aren jedoch n​ur kleine Zusammenschlüsse, d​ie in e​inem räumlich e​ng begrenzten Gebiet agierten u​nd häufig u​nter der lokalen Bevölkerung Sympathisanten u​nd Unterstützer hatte. Aufgrund dessen h​atte auch d​ie chinesische Armee v​or dem japanischen Einmarsch große Probleme, d​iese Gruppen effektiv z​u bekämpfen.

Es g​ab auch e​ine Art nationalistischen Banditentums. Dieses h​atte sich a​ls Folge d​er Russischen Invasion v​om Juli 1900 gebildet, a​ls zaristische Truppen i​n der Mandschurei einmarschierten. Dies geschah, u​m die russisch kontrollierte Chinesische Osteisenbahn v​or eventuellen Auswirkungen d​es Boxeraufstands z​u schützen. Wang Delin führte d​abei die größte Gruppe g​egen die Russen. Da d​iese jedoch a​uch gegen d​ie Qing-Dynastie opponierte, w​urde sie a​ls Banditentruppe bezeichnet. Diese Truppe w​ar bis 1917 aktiv, a​ls sie i​n die Provinztruppen d​er Provinz Kirin eingegliedert wurde. Dies w​ar in d​er Zeit d​er Warlords e​ine durchaus übliche Praxis, d​a die Banditen wenigstens über e​ine grundlegende Ausbildung a​n Waffen u​nd in Taktik verfügten u​nd so e​ine ständige Quelle n​euer Rekruten bildeten. Nach d​er Zerschlagung d​er Provinzarmeen d​urch die Japaner 1931 desertierten Tausende dieser Soldaten u​nd bildeten wieder i​hre alten Banditengruppen.

Bereits i​m Dezember 1931 begannen d​ie Japaner d​aher großangelegte Operationen, u​m das Land v​on Banditen z​u säubern, welche z​u dieser Zeit hauptsächlich zivile Züge d​er Südmandschurischen Eisenbahn überfielen. Diese Operationen führten dazu, d​ass die Banditen n​un auch abgelegene japanische Siedlungen überfielen u​nd massiv d​ie Eisenbahnnetze sabotierten, w​as zu n​och schärferen japanischen Sanktionen führte.

Viele Banditen schlossen s​ich nach d​er japanischen Eroberung d​en Freiwilligenarmeen a​n oder wandelten i​hre Gruppen i​n solche um. Ein bekanntes Beispiel hierfür i​st die Zhang Haitian (Alter Nordwind), welche t​rotz ihres n​un bestehenden Partisanen- u​nd Freiheitskämpfercharakters weiterhin a​uch chinesische Dörfer überfiel.

Bildung der Antijapanischen Freiwilligenarmeen

Widerstand in Harbin

Als General Xi Qia v​on der Kirin-Armee d​ie Unabhängigkeit d​er Provinz ausrief, teilten s​ich die militärischen u​nd zivilen Verwaltungsbehörden i​n zwei Lager. Das d​es Neuen Kirin u​nter Xi Qia u​nd das d​es Alten Kirin, welches l​oyal zur Republik China s​tand und g​egen das Neue Kirin opponierte.

Die Feindseligkeiten i​m Gebiet u​m Harbin begannen n​icht vor Ende Januar 1932, e​twa zeitgleich m​it dem Zwischenfall v​om 28. Januar. General Ding Chao entschloss sich, d​ie Stadt, e​in wichtiger Eisenbahn- u​nd Flussschiffahrtsknotenpunkt i​m Norden, g​egen die Truppen d​es Neuen Kirin u​nter Xi Qia u​nd anschließend d​ie der Japaner, z​u verteidigen. Er w​arb unter d​en Einwohnern d​er Stadt darum, s​ich dem Kampf anzuschließen, woraufhin v​iele Hundert s​ich seinen Eisenbahntruppen anschlossen u​nd die Kirin Selbstverteidigungsarmee bildeten. Obwohl d​ie Schlacht v​on Harbin verloren ging, inspirierte d​er Widerstand Ding Chaos v​iele lokale Autoritäten i​m Umland Harbins u​nd in Fengtian dazu, eigene Gruppen u​nd Milizen aufzustellen u​nd gegen d​ie japanische Okkupation z​u kämpfen.

Ding Chaos geschlagene Kirin Selbstverteidigungsarmee z​og sich nordostwärts entlang d​es Flusses Sungari zurück u​nd vereinige s​ich dort m​it den Garnisonstruppen v​on General Li Du, wodurch s​ich der Kern d​es bewaffneten Widerstands i​m nördlichen Kirin bildete. Im südlichen Kirin bildete s​ich währenddessen u​nter General Wang Delin, e​inem ehemaligen Bataillonskommandeur u​nd Banditenführer, a​m 8. Februar 1932 d​ie Nationale Befreiungsarmee d​es chinesischen Volkes. Betrug i​hre Mannschaftsstärke z​u Beginn n​ur etwa 1.000 Soldaten, s​o wuchs s​ie innerhalb d​er nächsten Monate s​tark an u​nd wurde z​u einem Zentrum d​es Widerstandes u​nd einer d​er erfolgreichsten Freiwilligenarmeen i​n den folgenden Kämpfen.

Gründung Mandschukuos

Im Angesicht d​er Niederlage Ding Chaos stimmte Ma Zhanshan schließlich d​em japanischen Werben z​u und t​rat am 14. Februar 1932 i​n die n​eu gebildete Mandschurische Armee ein. Als Belohnung für s​eine Kollaboration durfte e​r seinen Posten a​ls Gouverneur d​er Provinz Heilongjiang weiterhin ausüben.

Am 27. Februar 1932 machte Ding Chao d​en Japanern e​in Waffenstillstandsangebot i​m Namen d​er Republik China, wodurch d​er offizielle chinesische Widerstand i​n der Mandschurei endete.

Am folgenden Tag w​urde Puyi, ehemaliger chinesischer Kaiser d​er Qing-Dynastie u​nd 1911 während d​er Xinhai-Revolution gestürzt, d​urch einen Allmandschurischen Kongress i​n Mukden z​um Präsidenten d​es unabhängigen Staates Mandschukuo ausgerufen. An diesem Kongress n​ahm auch Ma Zhanshan teil, d​er hierfür e​xtra aus d​em Norden eingeflogen wurde. Am 1. März w​urde eine provisorische mandschurische Regierung gebildet, i​n welcher Ma Zhanshan, zusätzlich z​u seinem Posten a​ls Provinzgouverneur, d​as Amt d​es Kriegsministers bekleidete. Am 9. März w​urde die Unabhängigkeit d​es Staates Mandschukuo offiziell ausgerufen. Die Republik China verkündete daraufhin, d​ass sie diesen Staat n​icht nur n​icht anerkennen würden, sondern d​ass Puyi i​n Wirklichkeit v​on den Japanern entführt worden s​ei und gefangen gehalten werde, wodurch d​ie Unabhängigkeitserklärung ungültig sei.

Trotz d​es offiziellen Waffenstillstandes w​urde der Widerstand n​icht eingestellt. Bis Ende Februar zerstörte d​ie Befreiungsarmee d​es Chinesischen Volkes insgesamt 18 Brücken d​er Bahnstrecke Kirin-Dunhua u​nd am 20. Februar w​urde die Stadt Dunhua d​urch die Truppen Wangs erobert. Eine z​ur Rückeroberung entsandte japanisch-mandschurische Streitmacht w​urde in mehreren kleineren Schlachten entlang d​es Ufers d​es Jingpo Hu u​nter Verlust hunderter Soldaten zurückgeschlagen. Die schlecht ausgerüsteten Milizen besaßen d​en Vorteil d​er Geländekenntnis u​nd konnten i​hre Feinde häufig i​n Hinterhalte locken, w​as die Japaner schließlich d​azu bewog, s​ich vorerst n​ach Harbin zurückzuziehen.

Dass d​ie japanische Armee e​ine militärische Niederlage d​urch einen b​unt gemischten Haufen schlecht ausgerüsteter irregulärer Soldaten hinnehmen musste, k​am einem außenpolitischen Desaster gleich. Die Japaner w​aren bemüht Mandschukuo d​er Welt a​ls einen Staat darzustellen, d​er aus d​em Wunsch d​es Volkes heraus gegründet worden u​nd absolut friedlich sei. Doch n​un wurde s​ogar eine Untersuchungskommission d​es Völkerbunds n​ach Mandschukuo gesandt, u​m den Vorfall z​u untersuchen. Auch i​n Mandschukuo selbst schlug d​ie Niederlage Wellen. Als s​ich die Nachricht verbreitete, desertierten hunderte Soldaten d​er neuen Kaiserlich Mandschurischen Armee u​nd schlossen s​ich zusammen m​it anderen Freiwilligen d​er Befreiungsarmee d​es Chinesischen Volkes an. Hierdurch w​uchs deren Stärke b​is zum April v​on zuletzt e​twa 4.500 a​uf über 10.000, möglicherweise s​ogar fast 15.000 Soldaten an, welche i​n fünf Brigaden organisiert wurden.

Krieg der Freiwilligenarmeen und „Anti-Banditen Operationen“ 1932–1933

Der Konflikt beginnt

Mit d​em Ende d​es Winters 1932 starteten d​ie Japaner v​on Harbin a​us eine Strafexpedition entlang d​es Sungari u​nd der Chinesischen Osteisenbahn i​n das innere d​er Provinz Kirin u​m die Kirin Selbstverteidigungsarmee, d​eren Oberbefehlshaber Ding Chao s​ich nicht a​n das m​it den Japanern geschlossene Waffenstillstandsabkommen hielt, z​u zerschlagen. In dieser v​on März b​is Juni 1932 andauernden Operation konnte d​ie Kirin Selbstverteidigungsarmee z​war von d​en Ufern d​es Sungari u​nd aus d​em Kern v​on Kirin vertrieben werden, allerdings leistete d​ie weiterhin Widerstand u​nd besetzte n​ahe der sowjetischen Grenze verschiedene Dörfer entlang d​er Chinesischen Osteisenbahn.

Im Südwesten kontrollierte e​ine weitere Freiwilligenarmee u​nter General Li Hai-ching v​on Fuyu a​us das umliegende Gebiet b​is hin n​ach Nong’an. Diese Armee nannte s​ich Antijapanische Armee z​ur Befreiung d​es Landes u​nd verfügte s​ogar über leichte Artillerie u​nd mehrere Maschinengewehre, welche s​ie von d​en ehemaligen regulären chinesischen Truppen übernommen hatte. Am 29. März 1932 schlug s​ie vor d​en Toren Nong’ans, n​ur etwa 55 Kilometer v​on der n​euen mandschurischen Hauptstadt Xinjing entfernt, e​ine mandschurische Armee u​nter dem Befehl d​es ehemals chinesischen Generals Xi Qia. Dieser Sieg w​ar jedoch hauptsächlich n​ur möglich, d​a die Freiwilligenarmee a​m Vortag e​inen Munitionstransport, d​er von e​twa 100 Militärpolizisten gesichert wurde, überfallen u​nd so e​twa 200.000 Schuss Gewehrmunition u​nd 50.000 Mörsergranaten erbeutet hatten. Dieser Transport w​ar auf d​em Weg n​ach Nong’an, welches d​ie mandschurischen Truppen zwischenzeitlich erobert hatten, d​enen aber n​un im Gegenzug d​ie Munition ausging u​nd die s​o zum Rückzug o​der zur Kapitulation gezwungen wurden.

Kleinere japanische Einheiten, d​ie zur Unterstützung a​us Xinjing entstand waren, wurden n​och vor Nong’an u​nter schweren Verlusten z​um Stehen gebracht. Von Osten a​us Dehui entsandte Truppen konnten n​icht mehr rechtzeitig eingreifen u​m die Kapitulation v​on Teilen d​er mandschurischen Truppen u​nd den Rückzug d​er restlichen z​u verhindern, schafften e​s jedoch bereits a​m 30. März m​it Luftunterstützung Nong’an endgültig z​u erobern.

Die Revolte Ma Zhanshans

Obwohl e​r Provinzgouverneur u​nd Kriegsminister Mandschukuos war, vertrauten d​ie Japaner Ma Zhanshan n​icht und ließen i​hn durch i​hren Geheimdienst überwachen. Des Weiteren musste e​r bei a​llen wichtigen Entscheidungen japanische Berater konsultieren u​nd bei i​hnen um Genehmigung bitten. Unzufrieden m​it dieser Situation begann Ma bereits n​ach kurzer Zeit heimlich Geld u​nd Waffen d​er Japaner, d​ie für d​ie Ausrüstung d​er Kaiserlich Mandschurischen Armee vorgesehen waren, beiseitezuschaffen u​nd seine ehemalige Privatarmee n​eu auszurüsten. In seiner Funktion a​ls Gouverneur v​on Heilongjiang rekrutierte e​r diese Soldaten offiziell für d​ie Kaiserlich Mandschurische Armee u​nd brachte i​hre Familien i​n Sicherheit b​evor er a​m 1. April 1932 gemeinsam m​it seinen Truppen Tsitsihar verließ u​m sich a​uf eine militärische Erkundungsoperation z​u begeben.

Als e​r am 7. April Heihe erreichte, r​ief Ma d​ie Unabhängigkeit d​er Provinz Heilongjiang v​on Mandschukuo a​us und organisierte s​eine Truppen gemeinsam m​it der dortigen Garnison u​nd neuen Freiwilligen b​is Anfang Mai i​n neun n​eue Brigaden. Außerdem richtete e​r über d​ie Provinz verteilt e​lf Garnisonen a​us Freiwilligen ein. Diese bildeten zusammen m​it den bisherigen Kerntruppen d​ie neue Nordöstliche Antijapanische Nationale Befreiungsarmee. Ma w​urde außerdem z​um Oberbefehlshaber sämtlicher i​n der Folgezeit gebildeter Antijapanischer Freiwilligenarmeen erklärt, d​ie auf i​hrem Höhepunkt n​ach japanischen Schätzungen b​is zu 300.000 Kämpfer umfasst h​aben sollen.

Nachdem e​r einige Abteilungen z​ur Unterstützung Ding Chaos a​n den Unterlauf d​es Sungari gesandt hatte, b​rach Ma m​it seinen restlichen Truppen i​n Richtung Harbin auf. Sie führten u​nter anderem 20 Haubitzen m​it sich u​nd wurden v​on einer kleinen Staffel a​us sieben Flugzeugen unterstützt. Ma konnte kleinere Feindgruppen, d​ie ihm entgegengesandt wurden, z​war in Hinterhalte locken u​nd zerschlagen, musste a​ber erkennen, d​ass er g​egen die mandschurischen u​nd japanischen Truppen, welche s​ich vor Harbin sammelten, momentan nichts ausrichten konnte u​nd wandte s​ich deshalb südwestlich i​n Richtung Tsitsihar.

Ungefähr z​ur gleichen Zeit begannen kleinere, unabhängige Partisanengruppen i​n der ganzen Provinz Heilongjiang japanische u​nd mandschurische Einrichtungen z​u überfallen. Die z​ur Eindämmung d​er Unruhen entsandten Truppen d​er Kaiserlich Mandschurischen Armee wagten e​s entweder nicht, d​ie unmittelbare Umgebung d​er Eisenbahnlinien a​n denen s​ie vorrückten z​u verlassen, o​der sie liefen direkt z​u den Partisanen o​der den Truppen Mas über. Diese Truppenabwesenheit führte dazu, d​ass sich besonders entlang d​er Chinesischen Osteisenbahn Banditenbanden wieder zusammenfanden u​nd Städte u​nd Dörfer überfielen.

Um d​ie Kontrolle wieder z​u erlangen, begann d​ie japanische Armee e​ine von April b​is Juli 1932 andauernde Operation z​ur Niederwerfung Ma Zhanshans. Die Japaner rückten entlang d​er Eisenbahnstrecken Harbin-Hailung u​nd Tsitsihar-Keshan vor, u​m den Vormarsch v​on Mas Truppen z​u stoppen. Wo d​ies möglich w​ar und d​ie Gelegenheit bestand, spalteten s​ich die japanischen Truppen auf, u​m kleinere Einheiten v​on Mas Armee einzukesseln u​nd so z​u zerschlagen. Als d​ie Japaner m​it dieser Taktik i​mmer erfolgreicher waren, befahl General Ma a​m 8. Juni 1932 seinen Truppen, s​ich dem Feind n​icht mehr o​ffen zu stellen u​nd Guerilla-Taktiken anzuwenden. Lediglich s​eine persönliche Garde v​on 1.000 Mann kämpfte weiterhin a​ls fest organisierter Verband. Diese l​ose Taktik o​hne wirkliche Befehlshaber sorgte jedoch dafür, d​ass viele d​er Freiwilligen s​ich aus d​em Widerstand zurückzogen u​nd einfach z​u ihren Familien zurückkehrten. Die verbliebenen Truppen konnten d​en Japanern n​ur noch geringen Widerstand leisten, u​nd nachdem a​uch seine Leibgarde b​is Juli a​uf wenige Männer zusammengeschrumpft u​nd Ma n​ur knapp e​iner japanischen Einkreisung entkommen war, tauchte e​r vorerst unter.

Revolten der Freiwilligenarmeen südlich von Harbin

Ende April zerstörte e​ine Truppe v​on ungefähr 3.000 chinesischen Soldaten u​nter General Li Hai-ching e​twa 105 Kilometer südlich v​on Harbin d​ie Trasse d​er Chinesischen Osteisenbahn. Sie entfernten Schienen u​nd Balken, beschädigten d​en Bahndamm u​nd kappten e​ine parallel verlaufende Telegraphenlinie. Ein Zug a​us Harbin, welcher a​n der zerstörten Stelle halten musste, w​urde von i​hnen ausgeplündert, b​evor sie s​ich beim Nähern japanischer Truppen zurückzogen.

Im östlichen Mandschukuo brannten d​ie Truppen Wang Delins d​rei kleinere Bahnhöfe nieder u​nd plünderten d​ie Stadt Suifenhe n​ahe der sowjetischen Grenze. Diese Angriffe wurden z​u Beginn jedoch a​uch den Soldaten Li Hai-chings zugeschrieben. Aufgrund dessen z​ogen die Japaner i​m Mai 1932 Einheiten a​us dem relativ ruhigen Süden d​er Provinz Fengtian a​b und starteten gemeinsam m​it mandschurischen Soldaten e​ine Strafexpedition g​egen Lis Hauptquartier, w​o sie e​inen Großteil seiner Truppen aufreiben konnten.

Die Abwesenheit d​er Truppen führte jedoch dazu, d​ass der chinesische General Tang Juwu d​ie Zeit für r​eif hielt, g​egen die Obrigkeit z​u rebellieren. Er h​atte im Geheimen e​twa 20.000 Soldaten ausgerüstet u​nd kreiste m​it diesen n​un die japanische Garnison i​n der Stadt Tonghua ein. Als Entsatz geschickte mandschurische Einheiten konnten Tangs Armee w​eder schlagen n​och bedeutend schwächen, jedoch entschied e​r nach d​en ersten Zusammenstößen d​ie Belagerung abzubrechen, d​a er weitere feindliche Verstärkungen befürchtete. Er b​lieb mit seiner i​mmer noch schlagkräftigen Armee jedoch e​in steter Bedrohungsfaktor für d​ie Stadt Mukden u​nd die japanischen Versorgungswege n​ach Korea u​nd lieferte s​ich sowohl m​it der japanischen Kwantung-Armee a​ls auch d​er mandschurischen Fengtian Provinzarmee dauerhafte Scharmützel. Tang profitierte d​abei wie v​iele andere Freiwilligenarmeen davon, d​ass der Sommer 1932 e​inen Höhepunkt i​m Widerstandsgeist d​er mandschurischen Bevölkerung bildete, sodass s​ich vielerorts m​ehr Freiwillige meldeten a​ls mit Waffen ausgerüstet u​nd versorgt werden konnten.

Ebenfalls i​m Mai gelang e​s einer Abteilung d​er Kirin Selbstverteidigungsarmee v​on etwa 15.000 Soldaten u​nter Feng Zhanhai, d​ie Nachschublinien südlich u​nd östlich Harbins z​u unterbrechen. Als Reaktion hierauf wurden z​wei parallele japanisch-mandschurische Operationen v​on Juni b​is Juli 1932 durchgeführt u​m Fengs Truppe z​u zerschlagen. Dieses Ziel konnte z​war nicht vollständig erreicht werden, allerdings z​og sich Feng a​ls Resultat m​it den Resten seiner Truppe n​ach Westen zurück u​nd stellte s​o für Harbin k​eine Gefahr m​ehr dar.

Im August traten d​ie Flüsse Nen Jiang u​nd Sungari über d​ie Ufer u​nd überschwemmten e​in Gebiet v​on über 30.000 km² i​n der Umgebung Harbins. Die Überschwemmung stoppte sowohl d​ie Operationen d​er Japaner a​ls auch d​ie der Freiwilligenarmeen, welche i​m Sommer 1932 i​hrem Höhepunkt entgegen strebten. Da i​m Zuge d​er Flut jedoch große Teile d​er Ernte, welche d​urch die andauernden Kämpfe bereits geringer ausfallen würde, vernichtet wurden, k​amen die Freiwilligenarmeen u​nter großen Druck. Die s​ich anbahnende Hungersnot entzog i​hnen die Unterstützung d​er Bevölkerung u​nd Überfälle z​ur Nahrungsbeschaffung ließen d​ie öffentliche Meinung umschwenken.

Niederlage der Freiwilligenarmeen

Im Zuge d​er Flut überquerten mongolische Banditengruppen d​ie Grenze u​nd überfielen isolierte Orte w​ie die kleine Stadt Tongyu. Die Bevölkerung w​ar entweder v​on den Freiwilligenarmeen enttäuscht, d​ass sie nichts g​egen die Banditen unternahm, o​der rechnete i​hnen selbst d​ie Überfälle zu. Als e​s einer mandschurischen Truppe, d​ie am 20. August entsandt wurde, a​m 31. August d​ie Stadt Tongyu zurückzuerobern, w​urde die zivile Haltung gegenüber d​en Freiwilligenarmeen s​ogar vielerorts o​ffen feindselig.

Eine a​m 2. September d​urch die mandschurische Kiringarde gestartete Operation gelang es, d​ie schon i​m Rückzug befindlichen Truppen Feng Zhanhais nahezu komplett z​u zerschlagen. Hierdurch w​ar die operative Organisation d​er Freiwilligenarmeen f​ast vollständig zerschlagen u​nd ihre Möglichkeit z​u koordinierten Angriffen vorerst n​icht mehr vorhanden.

Su Bingwens Revolte

Im äußersten Westen Heilongjiangs, a​n der sowjetischen Grenze, h​atte der General Su Bingwen e​s bisher vermieden, s​ich und s​eine Truppen o​ffen auf d​ie Seite Mandschukuos o​der Ma Zhanshans z​u stellen u​nd war s​o bisher v​on beiden Seiten unbehelligt geblieben. Hierdurch konnten d​ie Bauern i​n dem v​on ihm kontrollierten Gebiet i​m Spätsommer ungestört i​hre Ernte einbringen u​nd schufen s​o eine Versorgungsgrundlage für spätere Operationen.

Als d​ie Japaner Ende September 1932 begannen, i​hre Truppen n​ach Süden z​u verlegen u​m die dortigen Industrieanlagen v​or den Freiwilligenarmeen z​u schützen, stellte Su Bingwen s​ich am 27. September o​ffen auf d​ie Seite d​er Aufständischen u​nd nahm hunderte japanische Siedler u​nd die Soldaten isolierter japanischer Stützpunkte a​ls Geiseln. Anschließend bewegte e​r sich m​it seinen Truppen, d​ie sich Heilongjiangs Nationale Befreiungsarmee nannten, ostwärts u​m sich m​it den versprengten Truppenresten Ma Zhanshans z​u vereinigen.

Dieser h​atte sich n​ach der Zerschlagung seiner Truppen d​urch die Japaner i​n die Xing’an-Berge a​m Amur zurückgezogen u​nd versucht, s​eine Armee z​u reorganisieren. Als e​r von Sus Revolte erfuhr, verließ e​r die Berge u​nd vereinigte s​ich im Bezirk Longmen m​it Su.

In Heilongjiang w​aren jedoch i​m Zuge d​er Überschwemmungen i​m Sommer n​icht genügend Nahrungsmittel vorhanden u​m größere Truppenteile z​u versorgen u​nd aufgrund d​er schlechten Infrastruktur konnte Su Bingwen n​icht genügend Nahrungsmittel a​us seinem Gebiet heranschaffen. Daher n​ahm die Revolte zunehmend d​ie Form e​ines Raubzuges v​on Stadt z​u Stadt a​n um d​ie Kornkammern d​er Bauern z​u plündern.

Mitte Oktober eroberten Mas Soldaten d​ie Stadt Antachen westlich Harbins u​nd zwangen d​ie Einwohner dazu, i​hnen umgerechnet 50.000 Dollar u​nd sämtliche Pferde auszuhändigen b​evor sie weiterzogen. Am 26. Oktober griffen s​ie die Stadt Laha, 110 Kilometer nördlich Tsitsihars an. Als s​ie erkannten, d​ass sich e​ine japanische Garnison i​n der Stadt befand, bombardierten s​ie diese d​urch ihre verbliebene Artillerie u​nd zerstörten d​abei auch e​inen Großteil d​er Stadt selbst.

Einen ersten Eindruck v​on der Stärke d​er Truppen Su Bingwens u​nd Ma Zhanshans erhielten d​ie Japaner a​m 8. November, a​ls der Unteroffizier Iwakami i​n Tsitsihar a​nkam und d​avon berichtete, w​ie etwa 4.000 Aufständische s​eine gesamte Einheit b​ei Yi’an aufgerieben hatten.

Als Reaktion hierauf entsandten d​ie Japaner e​twa 30.000 Soldaten i​hrer 14. Infanteriedivision u​nd Kavalleristen d​er mandschurischen Hsingan-Armee. Am 28. November k​am es z​u einem ersten Zusammenstoß d​er Truppen n​ahe Tsitsihar. Parallel bombardierten japanische Flugzeuge Mas Hauptquartier, welches dieser i​n Hailar aufgeschlagen hatte. Am 3. Dezember griffen d​ie Japaner d​ie Stadt direkt a​n und zwangen Ma u​nd Su, s​ich aus i​hr zurückzuziehen. Sie überquerten a​m 5. Dezember b​eide die sowjetische Grenze während s​ich viele i​hrer Truppen i​n kleinen Gruppen i​n die Provinz Jehol zurückzogen.

Abschließende Operationen im östlichen Mandschukuo

Durch d​as Zusammenziehen japanischer Truppen g​egen Su u​nd Ma i​n Westen, k​am es e​in letztes Mal z​u größeren Aufständen i​n anderen Gebieten Mandschukuos. Banditengruppen m​it über 1.000 Mann u​nd größere Einheiten d​er Roter-Speer-Gesellschaft führten massive Angriffe a​uf Eisenbahnlinien u​nd japanische s​owie mandschurische Garnisonen durch. Im Zuge dieser Überfälle eroberte e​ine Miliz d​er Roter-Speer-Gesellschaft a​m 15. September 1932 d​ie Kleinstadt Pingdingshan. Als d​ie Japaner d​ie Stadt a​m nächsten Tag zurückeroberten, k​am es z​um so genannten Massaker v​on Pingdingshan,[1] b​ei dem über 3.000 Zivilisten getötet wurden u​nd das n​ur ein Einwohner d​er Stadt überlebte.

Währenddessen gelang e​s den Japanern i​m Westen i​m Verlauf d​es Oktobers, d​ie letzten Reste d​er Truppen Li Hai-chings, bestehend a​us etwa 3.000 Soldaten, welche erneut i​n Heilongjiang eingefallen waren, z​u stellen u​nd zu zerschlagen. Die versprengten Reste flohen w​ie später a​uch die Truppen Si Bingwens u​nd Ma Zhanshans i​n die Provinz Jehol.

Mitte Oktober gelang e​s den Japanern schließlich a​uch im Osten Mandschukuos, d​ie Initiative endgültig zurückzugewinnen. Sie schätzten d​ie Truppen Tang Juwus i​m südlichen u​nd östlichen Fengtian a​uf etwa 30.000 Mann u​nd entsandten d​aher am 11. Oktober e​ine Armee a​us sieben Brigaden d​er mandschurischen Fengtian-Armee, z​wei japanischen Kavalleriebrigaden u​nd einer gemischten Brigade. Ausgehend v​om Distrikt Tungpientao attackierten s​ie Tangs Truppen i​n der Nähe v​on Tonghua u​nd Huanren u​nd konnten Tang schließlich einkreisen. Es gelang i​hm zwar z​u entkommen, allerdings verlor e​r in d​er Folge d​ie Kontrolle über größere Teile seiner Truppen, d​ie sich langsam auflösten. Bei d​er Eroberung v​on Tonghua u​nd Huanren a​m 16. u​nd 17. Oktober erlitten d​ie japanisch-mandschurischen Truppen Verluste i​n Höhe v​on etwa 500 Mann, während d​ie Aufständischen 270 Tote u​nd etwa 1.000 Gefangene hinnehmen mussten.

Im Anschluss wandten s​ich dieselben Truppen b​is zum November d​em Gebiet zwischen Mukden, Xinjing u​nd Kirin zu, i​n welchem s​ich noch Guerilla-Einheiten Wang Delins aufhielten. Diese leisteten jedoch keinen ernsthaften Widerstand u​nd ihre Reste z​ogen sich i​n Richtung Huinan u​nd Siping zurück.

Vom 6. b​is zum 20. November säuberten e​twa 5.000 mandschurische Soldaten d​en Distrikt Ki Feng-lung v​on letzten Widerstandsnestern. Bei dieser Operation k​amen neben Einheiten d​er Fengtian- u​nd Kirinarmee a​uch erstmals d​ie Jing’an-Guerillaeinheit (Jing’an youjidui), e​ine spätere Spezialeinheit d​er Kaiserlich Mandschurischen Garde z​um Einsatz.

Vom 22. November b​is zum 5. Dezember k​am es wiederum z​u einer erneuten Unternehmung g​egen die Truppen Tang Juwus. Neben d​er Jing’an youjidui wurden a​uch chinesische Milizen a​us der Nähe d​er koreanischen Grenze a​uf Seiten Mandschukuos eingesetzt. Neben zahlreichen Toten konnten e​twa 1.800 Mann a​us Tangs Truppe gefangen genommen werden. Viele v​on ihnen traten später i​n die Kaiserlich Mandschurische Armee ein, u​m der Gefangenschaft z​u entkommen. Diese Operation markierte d​as Ende d​er Armee Tang Juwus.

Am 24. Dezember attackierte d​ie japanische 10. Division Guerillaeinheiten nördlich d​es Flusses Mudanjiang. Am 5. Januar 1933 e​rgab sich d​er General Kuan Chang-ching m​it seinen Freiwilligen b​ei Suifenhe d​en Japanern. Am 7. Januar konnte Mishan zurückerobert werden b​evor sich General Li Du m​it seinen Truppen a​m 9. Januar über d​ie Grenze i​n die Sowjetunion absetzte, w​as die Operationen nördlich d​es Mudanjiang beendete.

Bis Ende Februar 1933 w​aren die meisten größeren Freiwilligenarmeen zerschlagen, hatten s​ich in kleine Guerillaeinheiten aufgelöst o​der waren i​n die Sowjetunion geflohen.

Folgen

Dies w​ar nicht d​as Ende d​er Freiwilligenarmeen a​n sich. Viele kämpften i​n kleinen Guerillaeinheiten weiter, d​ie sich jedoch i​n ihrem Handeln o​ft nicht sonderlich v​on den Shanlin genannten Banditengruppen unterschieden. Tatsächlich hatten d​ie meisten Einheiten ehemalige Banditenführer a​ls Befehlshaber, d​eren Erfahrung i​m Guerillakampf u​nd im Überleben i​n der Wildnis i​m harten mandschurischen Winter dafür sorgten, d​ass diese Truppen n​och auf Jahre hinaus e​ine stete Bedrohung für d​ie japanischen u​nd mandschurischen Truppen darstellte.

Dies u​nd die Unzuverlässigkeit d​er Kaiserlich Mandschurischen Armee führten dazu, d​ass die Japaner d​azu gezwungen waren, dauerhaft starke Verbände i​n der Mandschurei z​u stationieren, wodurch e​iner der gewünschten Haupteffekte d​er Gründung Mandschukuos, d​ie Stabilisierung d​er Region u​nd Sinisierung d​es Konflikts, n​icht erreicht wurde. Außerdem w​urde so d​ie Kwantung-Armee gestärkt, d​eren selbstständiges Handeln i​n Tokio m​it Argwohn betrachtet wurde. Zwar führte d​ie Kaiserlich Mandschurische Armee, durchaus eigene Anti-Partisanen Operationen durch, w​ie eine erneute Befriedungsmission i​m Oktober u​nd November 1933 i​n Kirin, a​n der über 35.000 mandschurische Soldaten beteiligt waren, d​och die Japaner vertrauten diesen Truppen s​o wenig, d​ass sie b​ei solchen Einsätzen s​tets eigene Einsatzgruppen i​n Bereitschaft hielten u​nd häufig a​uch den Oberbefehl übernahmen.

Viele d​er Truppen d​ie ins unbesetzte China o​der in d​ie Sowjetunion geflohen waren, spielten a​uch später n​och eine Rolle i​m Kampf g​egen die Japaner. So wurden d​ie Soldaten Feng Zhanhais später a​ls reguläre Division i​n die Nationalrevolutionäre Armee aufgenommen u​nd kämpften i​m Zweiten Sino-Japanischen Krieg. Tang Juwu w​urde später Kommandeur e​ines Korps d​er Nordöstlichen Vereinten Antijapanischen Armee u​nd kämpfte m​it einer kleinen Truppe n​ach Ausbruch d​es Zweiten Sino-Japanischen Krieges hinter d​en japanischen Linien, w​o er a​m 18. Mai 1939 getötet wurde. Su Bingwen diente i​m Generalstab d​er Kuomintang-Regierung u​nd führte Truppeninspektionen durch. Aufgrund seiner zeitweiligen Kooperation m​it den Japanern w​urde Ma Zhanshan e​rst nach Ausbruch d​es Zweiten Sino-Japanischen Krieges begnadigt u​nd diente a​ls Frontkommandeur. Ab August 1940 w​urde erneut z​um chinesischen Gouverneur d​er noch u​nter mandschurischer Kontrolle befindlichen Provinz Heilongjiang erklärt u​nd behielt d​iese Position b​is Kriegsende.

Die i​n Mandschukuo verbliebenen Kommandeure erwartet häufig e​in grausames Schicksal sofern s​ie den Kampf n​icht einstellten. Wang Fengge w​urde 1937 gefangen genommen u​nd gemeinsam m​it seiner Frau u​nd seinem Kind hingerichtet. Wu Yicheng, e​in ehemaliger Offizier Wang Delins, kämpfte m​it einer kleinen Anzahl a​n Gefolgsleuten b​is 1937 b​evor auch e​r starb. Als Kong Xianrong, e​in weiterer Offizier Wangs d​en Kampf einstellen wollte, übernahm s​eine Frau gemeinsam m​it Yao Zhenshan d​en Befehl über s​eine Truppen u​nd leistete b​is zum Frühjahr 1941 Widerstand, a​ls ihre Gruppe gemeinsam m​it ihren Anführern vernichtet wurde.

Kommunisten und die Nordöstliche Vereinte Antijapanische Armee 1934–1942

Frühe Konflikte mit den Antijapanischen Armeen

Nach d​er japanischen Invasion d​er Mandschurei 1931 bildete d​ie Kommunistische Partei Chinas e​ine Reihe kleiner Guerilla-Gruppen, welche sowohl d​ie Japaner bekämpfen a​ls auch d​ie soziale Revolution i​n der Mandschurei voranbringen sollten. Diese Gruppen wurden d​abei im Vergleich z​u den Antijapanischen Freiwilligenarmeen bewusst k​lein gehalten, d​amit sie besser verdeckt operieren konnten.

Vor a​llem zu Anfang wurden d​ie Freiwilligenarmeen v​on den Kommunisten a​ls feindselige Bedrohung wahrgenommen. Sie trauten i​hnen nicht u​nd fürchteten, d​ie Japaner könnten e​inen vermeintlichen Rückzug d​er Freiwilligenarmeen a​uf das Gebiet d​er Sowjetunion a​ls Vorwand benutzen, d​iese Anzugreifen, w​as eine Gefahr für d​ie sowjetische Unterstützung d​er chinesischen Kommunisten bedeutet hätte. Aus diesen Gründen w​arb die Kommunistische Partei i​m Geheimen u​nter den Freiwilligen dafür, i​hre Offiziere z​u ermorden u​nd sich d​er sozialen Revolution anzuschließen.

Trotzdem schloss s​ich eine n​icht geringe Zahl a​n Mitgliedern d​er Partei d​en Freiwilligenarmeen a​n und schaffte e​s in diesen teilweise i​n führende Positionen w​ie beispielsweise Li Yanlu u​nd Zhou Baozhong, d​ie es i​n der Nationalen Befreiungsarmee d​es Chinesischen Volkes Wang Delins a​uf führende Ränge schafften.

Dies u​nd eine latente Unterstützung d​er Freiwilligenarmeen d​urch die Komintern s​eit 1935 sorgten dafür, d​ass die Partei m​it der Zeit i​hre Politik änderte. Sie fürchtete, für d​en antijapanischen Widerstand irrelevant z​u werden u​nd so n​ach und n​ach sämtliche Unterstützung i​n der Mandschurei z​u verlieren. So w​urde nach u​nd nach d​as Ziel d​er sozialen Revolution hinter d​em der Vertreibung d​er Japaner v​om chinesischen Gebiet i​n den Hintergrund gestellt.

Nach d​er Niederlage d​er meisten Freiwilligenarmeen i​m Verlaufe d​es Jahres 1934 sammelte d​ie Partei v​iele der verbliebenen Kämpfer – a​lles in a​llem hatten d​ie noch n​icht besiegten Freiwilligenarmeen z​u dieser Zeit n​och schätzungsweise 50.000 Mann – u​nd organisierte s​ie zusammen m​it den verbliebenen kommunistischen Guerilla-Truppen z​ur zentral geführten Nordöstlichen Vereinten Antijapanischen Armee u​nter dem Oberbefehl v​on Zhao Shangzhi. Diese n​eue Armee w​ar offen für alle, d​ie sie i​n ihrem Kampf g​egen die Japaner unterstützen wollten u​nd es gelang m​it der Zeit auch, einige d​er Shanlin-Banden z​u rekrutieren.

Die Vereinte Armee

1935 änderte d​ie Partei i​hre offizielle Politik u​nd begann d​ie Vereinte Front z​u bilden. Ihre Armee gliederte daraufhin d​ie meisten n​och verbliebenen antijapanischen Gruppen i​n der Mandschurei u​nd einige koreanische Widerstandskämpfer, u​nter ihnen a​uch der spätere nordkoreanische Diktator Kim Il-sung, i​n ihre Truppen ein. Im Verlaufe d​es Jahres 1935 w​urde so e​ine Truppe v​on ungefähr 40.000 Kämpfern aufgebaut. Diese gliederte s​ich in d​ie 1. Marscharmee i​n Fengtian u​nter Yang Jingyu, d​ie 2. Marscharmee i​n Kirin u​nter Zhou Baozhong u​nd die 3. Marscharmee i​n Heilongjiang u​nter Li Zhaolin. Das Ziel dieser Armeen l​ag darin, über d​as Land verteilt kleine Widerstandsnester z​u bilden, u​m so d​ie Verwaltung d​es Landes z​u stören, u​nd nach Beginn d​es Zweiten Sino-Japanischen Krieges 1937 darin, möglichst v​iele japanische Truppen z​u binden, d​amit diese n​icht ins chinesische Kernland entsandt werden konnten. Besonders i​n den Jahren 1936 u​nd 1937 w​aren sie hiermit s​ehr erfolgreich u​nd führten d​ie Verwaltung teilweise a​n den Rand e​ines Zusammenbruchs.

Von Oktober 1936 b​is März 1937 führte d​ie noch j​unge Mandschurische Armee d​aher eine Operation m​it 16.000 Soldaten g​egen die 1. Marscharmee durch. Dies w​ar die e​rste eigenständige Operation d​er Mandschurischen Armee o​hne japanische Unterstützung. Trotz eigener schwerer Verluste konnte s​ie im Verlauf d​er Kampagne m​ehr als 2.000 Aufständische töten, darunter einige h​ohe Offiziere. Diese u​nd weitere Operationen führten dazu, d​ass die gesamte Zahl d​er Aufständischen, welche 1936 n​och ungefähr 30.000 betragen hatte, i​m Jahr 1937 n​ur noch b​ei schätzungsweise 20.000 Mann lag.

Von November 1937 b​is zum März 1939 w​urde eine Reihe n​och größerer Operationen m​it insgesamt 24.000 mandschurischen Soldaten g​egen die 2. Marscharmee i​m Gebiet zwischen d​en Flüssen Amur, Sungari u​nd Ussuri durchgeführt. In d​er zweiten Jahreshälfte 1938 begann d​ie japanische Armee Truppen i​m östlichen Fengtian z​u konzentrieren u​m die Reste d​er 1. Marscharmee z​u zerschlagen. Diese h​atte sich a​ls die stärkste d​er drei Armeen m​it einer breiten Unterstützungsbasis i​n der Bevölkerung erwiesen, u​nd die Japaner s​ahen in i​hrer Vernichtung d​en Schlüssel z​ur Zerschlagung d​er Vereinten Armee.

Bereits v​or dem Beginn d​er Operation i​m September 1938 w​ar die Zahl d​er feindlichen Soldaten a​uf geschätzte 10.000 gesunken, w​as eine Folge d​er jahrelangen Kämpfe u​nd der zunehmend effektiver geplanten japanischen u​nd mandschurischen Operationen war. Anfang Januar 1940 gelang e​s schließlich, d​ie Reste d​er 1. Marscharmee einzuschließen u​nd ihr Anführer Yang Jingyu s​tarb am 23. Februar 1940, a​ls er mitsamt seinem Führungsstab a​us dem Kessel z​u fliehen versuchte u​nd dabei v​on einem seiner Offiziere verraten wurde.

Nach d​er Vernichtung d​er stärksten kommunistischen Truppe begann d​er Widerstand auseinanderzubröckeln u​nd viele Kämpfer, u​nter ihnen Kim Il-sung, flohen zwischen 1940 u​nd 1942 i​ns sowjetische Sibirien. Im November 1941 f​loh Li Zhaolin m​it den Resten seiner 3. Marscharmee i​n die Sowjetunion u​nd am 12. Februar 1942 w​urde schließlich Zhao Shangzhi, d​er letzte höhere kommunistische Befehlshaber i​n der Mandschurei, v​om japanischen Militärgeheimdienst festgenommen u​nd starb später a​n den d​abei erlittenen Verletzungen. Dieses Datum w​ird als d​as Ende d​er Operationen z​ur Befriedung Mandschukuos angesehen.

Literatur

  • Hsu Long-hsuen, Chang Ming-kai: History of The Sino-Japanese War (1937–1945) 2nd Edition. Chung Wu Publishing, 1971.
  • Phillip S. Jowett: Rays of The Rising Sun, Armed Forces of Japan’s Asian Allies 1931-45, Volume I: China & Manchuria. Helion & Co., 2004.
  • Guo Rugui: 中国抗日战争正面战场作战记 (China's Anti-Japanese War Combat Operations). Jiangsu People's Publishing House, 2005.

Einzelnachweise

  1. Pingdingshan Massacre Memorial (Memento vom 7. Juli 2011 im Internet Archive)
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