Bariumdithionat

Bariumdithionat i​st eine anorganische chemische Verbindung d​es Bariums a​us der Gruppe d​er Dithionate.

Strukturformel
Allgemeines
Name Bariumdithionat
Summenformel BaS2O6
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13845-17-5
EG-Nummer 237-571-2
ECHA-InfoCard 100.034.142
PubChem 21998054
Wikidata Q4162425
Eigenschaften
Molare Masse 297,45 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,54 g·cm−3[2]

Löslichkeit

leicht löslich i​n Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Bariumdithionat k​ann durch Reaktion v​on Mangandithionatlösung m​it Bariumhydroxid gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Das i​n Form e​ines Dihydrates vorliegende Bariumdithionat i​st ein farbloser, luftbeständiger Feststoff, d​er leicht löslich i​n Wasser u​nd unlöslich i​n Alkohol ist. Beim Erhitzen erfolgt b​ei 120 °C Abgabe d​es Kristallwassers u​nd ab 140 °C findet e​ine merkliche Zersetzung u​nter Schwefeldioxid-Entwicklung u​nd Bildung v​on Bariumsulfat statt.[1]

Er besitzt e​ine monokline Kristallstruktur m​it der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15.[4]

Einzelnachweise

  1. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 396.
  2. Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 493 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. J. A. Rausell-Colom, S. Garcia-Blanco: The crystal structure of barium dithionate dihydrate, BaSO.2HO. In: Acta Crystallographica. 21, 1966, S. 672–675, doi:10.1107/S0365110X66003682.
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