Bahnstrecke Noto–Pachino
Die Bahnstrecke Noto–Pachino war eine eingleisige Bahnstrecke im äußersten Südosten Siziliens. Die Strecke führte von Noto zum 27 km entfernten, südlichsten Bahnhof Italiens, Pachino. Die Strecke war von 1935 bis 1985 in Betrieb. Offiziell eingestellt wurde sie 2002.
Noto–Pachino | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 27,1 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
Nach der Eröffnung der Strecke von Syrakus nach Noto 1886 wurde der Ruf laut, den äußersten Südosten Siziliens an das Bahnnetz anzuschließen. Nach jahrzehntelanger Diskussion konnte die Strecke am 28. April 1935 eröffnet werden. Die Strecke wurde von den FS betrieben.
Während der Güterverkehr zunächst mit Dampflokomotiven bewältigt wurde, kamen im Personenverkehr von Beginn an Dieseltriebwagen zum Einsatz. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke schwer beschädigt, jedoch nach dem Krieg wieder eröffnet.
Vom 16. Oktober 1951 bis zum 1. März 1955 war die Strecke wegen Schäden nach einer Überschwemmung erneut unterbrochen. In der Nachkriegszeit diente sie in erster Linie dem Transport von Wein. Der Betrieb war aber stets unwirtschaftlich und die Strecke daher von der Einstellung bedroht.
Der Betrieb wurde zum 1. Januar 1986 eingestellt. Die Strecke blieb weiter im offiziellen Kursbuch der FS erwähnt. Die offizielle Betriebseinstellung erfolgte 2002.
Literatur
- Alfredo Alabiso: Posta per Ferrovia in Sicilia, Palermo 1994, S. 131.
- Eisenbahnatlas Italien und Slowenien, Schweers + Wall, 2010, S. 111.