Bahnstrecke Fredericia–Flensburg
Die Bahnstrecke Fredericia–Flensburg ist eine Eisenbahnverbindung zwischen Dänemark und Deutschland. Ihre südliche Fortsetzung ist die Bahnstrecke Neumünster–Flensburg. Sie ist Teil der Jütlandlinie.
Fredericia–Flensburg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Lage der Strecke | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (DB): | 1000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | Banedanmark 26 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 65 (DSB) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 25 kV 50 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | Fredericia–Tinglev: 160 km/h Tinglev–Padborg: 120 km/h für besondere Züge: Vojens–Tinglev: 180 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Fredericia–Tinglev | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Strecke ist zwischen Tinglev und Padborg eingleisig, sonst zweigleisig.[1]
Geschichte
Für den Streckenabschnitt Padborg–Vamdrup erfolgte die Erteilung der Konzession am 1. Januar 1862.
Die Strecke wurde am 15. Juni 1864 durch die Nordschleswigsche Eisenbahngesellschaft von der Nordschleswigschen Weiche bei Flensburg-Weiche bis Rothenkrug (seit 1920 dänisch: Rødekro) in Betrieb genommen, der weitere Ausbau nach Wojens folgte am 1. Oktober 1864. Der Lückenschluss bis an die damals neue deutsch-dänische Grenze bei Farris war am 1. Januar 1866 fertig.
Betriebsmittel und Werkstätten der Anfangszeit sind in Schleswigsche Eisenbahn, Betriebsmittel beschrieben.
Nach dem Verlust Schleswigs im Preußisch-Dänischen Krieg ging das Eigentum an der Strecke ab dem 1. Januar 1870 an die Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft über. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Volksabstimmung in Schleswig übernahm Dänemark die Strecke wie ganz Nordschleswig ab der neuen Grenze bei Padborg, sodass seit dem 1. Juni 1920 die Dänischen Staatsbahnen Eigentümer sind. Der Grenzbahnhof ist seitdem Padborg.
Zweigstrecken
Von dieser Strecke aus wurde Nordschleswig mit seinen Städten Sonderburg, Apenrade und Hadersleben rasch mittels Zweigstrecken an deutsche Strecken angeschlossen:
Strecke | Länge [km] |
Eröffnung |
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Dänisch: Vojens–Haderslev / Deutsch: Woyens–Hadersleben | 11,88 | 2. Mai 1866 |
Dänisch: Tinglev–Tønder / Deutsch: Tingleff–Tondern | 26,72 | 26. Juni 1867 |
Dänisch: Rødekro–Aabenraa / Deutsch: Rothenkrug–Apenrade | 6,74 | 12. September 1868 |
Dänisch: Havnebane Aabenraa / Deutsch: Hafenbahn Apenrade | 0,97 | 12. Juni 1889 |
Dänisch: Padborg–Tørsbøl–Sønderborg / Deutsch: Pattburg–Törsbüll–Sonderburg | 39,28 | 15. Juli 1901 |
Dänisch: Tinglev–Tørsbøl / Deutsch: Tingleff–Törsbüll | 16,65 | 15. Juli 1901 |
Ferner entstanden in den neuen deutschen Kreisen die Kreisbahngesellschaften Apenrader Kreisbahn und Haderslebener Kreisbahn, die ihren Teil zur Erschließung Nordschleswigs beitrugen. In Sonderburg konnte nach einem kurzen Fußweg zur Kreisbahn auf Alsen gewechselt werden.
Streckenausbau
Nach dem zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen Vojens und Tinglev 1996 wurde von Banedanmark zwischen Vamdrup und Vojens ein zweites Gleis eingebaut und der Streckenabschnitt für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h hergerichtet. Das Baurecht für das Projekt wurde am 23. Mai 2012 erteilt. Der Ausbau begann im Frühjahr 2014 und wurde im Herbst 2015 abgeschlossen.[2]
Personenverkehr
Im Abschnitt Fredericia–Flensburg verkehren zweistündlich die IC-Züge Aarhus–Flensburg, von denen zwei nach Hamburg weiterfahren. Diese Züge halten bis auf Taulov an allen noch bestehenden Bahnhöfen. Dazu fahren Regionalzüge bis Tinglev. Der Bahnhof Taulov wird durch Regionalbahnen bedient, die ab Lunderskov nach Esbjerg fahren.
Literatur
- Erich Staisch: Der Zug nach Norden, Kabel Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3-8225-0298-7
Weblinks
- Streckenkarte Flensburg–Taulov (dänisch)
- Streckenkarte Taulov–Fredericia (dänisch)
- Oversigt over Danske stationer. danskejernbaner.dk, abgerufen am 5. November 2017 (dänisch).
Einzelnachweise
- TIB-S Strækningsoversigter. (PDF) bane.dk, 17. Februar 2016, abgerufen am 17. Februar 2016 (dänisch).
- Vamdrup-Vojens: Anlæg af dobbeltspor i Sønderjylland. Projektet er afsluttet. Archiviert vom Original am 23. September 2015; abgerufen am 1. April 2018 (dänisch).