Augusta (Sizilien)
Augusta ist eine Stadt und Gemeinde im Freien Gemeindekonsortium Syrakus mit 35.698 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Region Sizilien in Italien und der Name der Insel, auf der ein Teil der Stadt liegt.
Augusta | ||
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Staat | Italien | |
Region | Sizilien | |
Freies Gemeindekonsortium | Syrakus (SR) | |
Lokale Bezeichnung | Austa / Usta | |
Koordinaten | 37° 15′ N, 15° 13′ O | |
Höhe | 15 m s.l.m. | |
Fläche | 109,33 km² | |
Einwohner | 35.698 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 96011 | |
Vorwahl | 0931 | |
ISTAT-Nummer | 089001 | |
Volksbezeichnung | Augustanesi oder Augustani | |
Schutzpatron | San Domenico | |
Website | Augusta |
Lage und Daten
Augusta liegt 35 Kilometer nördlich von Syrakus. Die Einwohner arbeiten hauptsächlich in der Industrie. Produziert werden in Augusta und in Augusta-Priolo Schiffe, Erdölprodukte, Kunststoffe und Beton. Augusta-Priolo ist Siziliens größter Industriekomplex. Der Hafen Augusta erstreckt sich entlang der Bucht von Augusta. Er ist sowohl Handelshafen als auch Marinestützpunkt.
Die Stadtteile sind Augusta, Agnone Bagni und Brucoli. Die Nachbargemeinden sind Carlentini und Melilli.
Geschichte
Augusta wurde von den Normannen gegründet. Friedrich II. baute den Hafen zu einem wichtigen Militärhafen aus. 1268 wurde die Stadt von Anjou erobert und fiel später an das Haus Aragon. Während des französisch-spanischen Krieges 1676 wurde die Stadt stark beschädigt. Beim Erdbeben 1693 wurde die Stadt total zerstört. Am 10. Juli 1943 landeten hier amerikanische Truppen, die die Stadt zum letzten Mal zerstörten.
In Augusta gibt es eine Luftschiffhalle, in der etwa in den 1920er Jahren unter anderem das Kielluftschiff N2 von Umberto Nobile gebaut wurde. Während des Zweiten Weltkrieges operierte von 1941 bis 1943 auch eine deutsche Seenotfliegerstaffel von Augusta.
Sehenswürdigkeiten
Augusta erreicht man durch das Spanische Tor. Das Castello d’Augusta beherrscht den Ort. Es wurde zwischen 1231 und 1241 erbaut. Das Kastell hat einen quadratischen Grundriss. Außen stehen vier quadratische Ecktürme.
Der Dom wurde 1644 erbaut, aber beim Erdbeben 1693 zerstört. Danach wurde der Dom wieder aufgebaut. Am gleichen Platz steht das Rathaus aus dem Jahre 1699.
- Das Spanische Tor
- Chiesa Madre
- Das Rathaus
- Luftschiff-Hangar
Söhne und Töchter der Stadt
- Riccardo Schicchi (1953–2012), italienischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Fotograf und Hörfunkmoderator
- Giovanni Lavaggi (* 1958), italienischer Autorennfahrer
- Marcello Giordani (1963–2019), italienischer Opernsänger
- Roy Paci (* 1969), italienischer Trompeter, Sänger, Komponist und Arrangeur
- Giulia Aprile (* 1995), italienische Leichtathletin
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.