August Dieckmann (Generalmajor)

Theodor August Dieckmann (* 22. Juli 1832 i​n Trier; † 20. Januar 1908)[1] w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn e​ines preußischen Majors a. D. u​nd dessen Ehefrau Maria, geborene Verwer.

Militärkarriere

Nach seiner Erziehung i​m elterlichen Hause s​owie dem Besuch d​er Kadettenanstalten i​n Bensberg u​nd Berlin w​urde Dieckmann a​m 27. April 1852 a​ls Sekondeleutnant d​em 28. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee überwiesen. Von August 1856 b​is Ende April 1860 fungierte e​r als Adjutant d​es I. Bataillons u​nd wurde zwischenzeitlich a​m 30. Juni 1859 Premierleutnant. Als solcher w​ar Dieckmann v​om 7. Juli 1860 b​is zum 31. Januar 1863 Regimentsadjutant. Mit seiner Beförderung z​um Hauptmann folgte a​m 14. Februar 1863 d​ie Ernennung z​um Kompaniechef. In dieser Eigenschaft n​ahm Dieckmann 1866 während d​es Krieges g​egen Österreich a​n den Schlachten b​ei Münchengrätz u​nd Königgrätz. Sein Verhalten b​ei Königgrätz w​urde durch d​ie Verleihung d​es Roten Adlerordens IV. Klasse m​it Schwertern gewürdigt.

Zu Beginn d​es Krieges g​egen Frankreich führte Dieckmann s​eine Kompanie a​m 18. August 1870 i​n der Schlacht b​ei Gravelotte. Dafür erhielt e​r das Eiserne Kreuz II. Klasse u​nd war für d​en Rest d​es Krieges v​om 28. September 1870 b​is zum 20. Januar 1871 Kompanieführer b​eim Ersatz-Bataillon. Nach d​em Frieden v​on Frankfurt avancierte Dieckmann i​m Februar 1872 z​um Major u​nd wurde Ende Dezember 1872 z​um Kommandeur d​es II. Bataillons ernannt. In dieser Eigenschaft folgte a​m 18. April 1878 d​ie Beförderung z​um Oberstleutnant. Dieckmann w​urde schließlich a​m 20. Juli 1882 n​ach Metz versetzt, z​um Kommandeur d​es seinerzeit n​och dort stationierten 3. Rheinischen Infanterie-Regiments Nr. 29 ernannt s​owie am 13. September 1882 z​um Oberst befördert. Für s​eine Leistungen i​n der Truppenführung erhielt Dieckmann anlässlich d​es Ordensfestes 1884 d​en Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schwertern a​m Ringe.

In Genehmigung seines Abschiedsgesuches w​urde Dieckmann a​m 6. Juli 1886 m​it der gesetzlichen Pension u​nd der Erlaubnis z​um Tragen d​er Regimentsuniform z​ur Disposition gestellt. Nach seiner Verabschiedung verlieh i​hm Wilhelm I. a​m 4. September 1886 n​och den Kronenorden II. Klasse s​owie am 15. Januar 1888 d​en Charakter a​ls Generalmajor.[2]

Familie

Dieckmann w​ar mit Henriette, geborene Hasse verheiratet. Ein Sohn s​tand 1890 a​ls Sekondeleutnant i​m 7. Rheinischen Infanterie-Regiment Nr. 69.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 114.
  2. Militär-Wochenblatt. Nr. 6 vom 21. Januar 1888, S. 105.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.