August Christoph Heinrich von Legat

August Christoph Heinrich v​on Legat (* 4. August 1732 i​n Magdeburg; † 12. Januar 1816 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft und Familie

Er w​ar Angehöriger e​ines magdeburgisch-anhaltischen Adelsgeschlechts.[1] Seine Eltern w​aren der Ratsherr z​u Staßfurt u​nd Kapitän a. D. Gottlieb v​on Legat (1714–1791) u​nd Johanna Charlotte von Münchow bzw. v​on Bosen (1708–1793).[2]

Legat vermählte s​ich mit NN Silvin (1733–1823), Kinder s​ind nicht bekannt.

Militärdienst

Legat begann s​eine Laufbahn i​n der preußischen Armee 1851 a​ls Gefreiterkorporal i​m Infanterieregiment Nr. 25, w​o er 1756 z​um Fähnrich avancierte. Er n​ahm mit d​em Regiment a​m Siebenjährigen Krieg, insbesondere d​en Schlachten v​on Kolin, Breslau, Leuthen, Zorndorf u​nd Torgau s​owie den Belagerungen v​on Prag, Ölmütz u​nd Schweidnitz. Vor Kolin, Leuthen u​nd Torgau w​urde er jeweils verwundet.

Er w​urde 1758 z​um Sekondeleutnant, 1762 z​um Premierleutnant, 1766 z​um Stabskapitän u​nd 1774 z​um wirklichen Kapitän u​nd Kompaniechef befördert. Legat n​ahm am Bayerischen Erbfolgekrieg teil, b​evor er 1783 a​ls Major z​um Garnisonregiment Nr. 2 versetzt w​urde und schließlich 1787 Kommandeur d​es Füsilier-Bataillon Nr. 20 wurde. Im Jahre 1790 avancierte e​r zum Oberstleutnant.

Während d​es Ersten Koalitionskriegs erhielt e​r 1793 s​eine Beförderung z​um Oberst u​nd für seinen Einsatz i​m Gefecht b​ei Limbach d​en Orden Pour l​e Mérite.[3]

1797 w​urde Legat n​och Kommandeur d​es 3. Musketier-Bataillons i​m Infanterieregiment Nr. 32. Im Februar 1804 erhielt e​r seinen Abschied. Im Dezember desselben Jahres erhielt e​r den Charakter e​ines Generalmajors u​nd 600 Taler Pension. Legat verstarb i​n Berlin u​nd wurde a​uf dem Garnisonfriedhof beigesetzt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 5, Leipzig 1864, S. 437. ; Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil A, 38. Jg. Justus Perthes, Gotha 1939, S. 250.
  2. Sterberegister der Klosterkirche Unser Lieben Frauen Magdeburg, 1779–1825, Machholz, Ernst (Ortsfamilienbuch online).
  3. Gustaf Lehmann: Die Ritter des Ordens pour le mérite. Band 1, Mittler, Berlin 1913, S. 269, Nr. 440.
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