Augsburger Friedenspreis
Der Augsburger Friedenspreis wird alle drei Jahre an Persönlichkeiten verliehen, die sich um ein tolerantes und friedfertiges Miteinander der Kulturen und Religionen verdient gemacht haben. Der Preis ist mit 12.500 Euro dotiert. Er wurde 1985 durch die Stadt Augsburg und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern aus Anlass des Augsburger Hohen Friedensfestes begründet. Weil Augsburg im Jahre 2005 die 450-Jahr-Feier des Augsburger Religionsfriedens beging, wurde die für 2006 anstehende Preisverleihung ausnahmsweise vorgezogen.
Preisträger
- 1985: Hermann Kunst, deutscher Militärbischof
- 1988: Chiara Lubich, Rom, Gründerin der Fokolarbewegung
- 1991: Nathan Peter Levinson, Landesrabbiner von Hamburg und Schleswig-Holstein
- 1994: Richard von Weizsäcker, Altbundespräsident
- 1997: Alfons Nossol, Erzbischof in Oppeln/Polen
- 2000: Sumaya Farhat-Naser, Friedensvermittlerin im Westjordanland
- 2003: Helmut Hartmann, Gründer des Forums Interkulturelles Leben und Lernen (FILL)
- 2005: Michail Gorbatschow, Friedensnobelpreisträger 1990 und früherer Staatschef der Sowjetunion sowie Christian Führer, Pastor der Leipziger Nikolaikirche
- 2008: Hassan bin Talal, Prinz von Jordanien und ehemaliger Präsident des Club of Rome
- 2011: Papst Schenuda III. von Alexandrien, Oberhaupt der Koptischen Kirche
- 2014: Lea Ackermann, Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika und Gründerin der international tätigen Organisation SOLWODI
- 2017: Martin Junge, Pfarrer, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB)
- 2020: an den katholischen Münchner Erzbischof Kardinal Marx und den evangelischen bayerischen Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- Augsburger Friedenspreis – Ehrung für Marx und Bedford-Strohm. In: Deutschlandfunk. 8. August 2020, abgerufen am 9. August 2020.
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