Arthur von der Groeben (General)

Hans Otto Arthur v​on der Groeben (* 10. November 1850 i​n Breslau; † 14. Dezember 1930)[1] w​ar ein preußischer General d​er Infanterie.

Leben

Herkunft

Arthur w​ar ein Sohn v​on Waterloo von d​er Groeben (1816–1884) u​nd dessen ersten Ehefrau Hulda, geborene Freiin von Zedlitz u​nd Neukirch (1828–1851). Sein Vater w​ar preußischer Major a. D., Kommandant d​es Invalidenhauses i​n Stolp u​nd Rechtsritter d​es Johanniterordens.

Militärkarriere

Groeben t​rat am 25. März 1869 i​n das 2. Niederschlesische Infanterie-Regiment Nr. 47 d​er Preußischen Armee ein, avancierte während seiner Teilnahme a​m Krieg g​egen Frankreich Mitte September 1870 z​um Sekondeleutnant u​nd wurde für s​ein Verhalten m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Zur weiteren Ausbildung absolvierte e​r 1875/78 d​ie Kriegsakademie, s​tieg im Anschluss d​aran zum Premierleutnant a​uf und w​ar 1882/84 z​ur Dienstleistung b​eim Großen Generalstab kommandiert. Mitte April 1884 erfolgte s​eine Versetzung i​n das 1. Magdeburgische Infanterie-Regiment Nr. 26. Ein Jahr später avancierte Groeben z​um Hauptmann u​nd Kompaniechef. Unter Stellung à l​a suite seines Regiments w​urde er a​m 13. Dezember 1887 i​n den Nebenetat d​es Großen Generalstabes versetzt s​owie Mitte Januar 1890 kurzzeitig z​um Stab d​er 4. Division kommandiert. Daran schloss s​ich Ende März d​ie Versetzung z​um Generalstab d​er 35. Division u​nd im Mai 1890 d​ie Beförderung z​um Major an. Von September 1891 b​is Juni 1896 w​ar Groeben erneut i​m Großen Generalstab tätig. Anschließend beauftragte m​an ihn zunächst m​it der Wahrnehmung d​er Geschäfte a​ls Chef d​es Generalstabes d​es IV. Armee-Korps u​nd ernannte i​hn Mitte Juli 1896 u​nter Beförderung z​um Oberstleutnant z​um Chef dieses Stabes. Nach seiner Beförderung z​um Oberst kehrte e​r in d​en Truppendienst zurück u​nd fungierte v​om 16. August 1899 b​is zum 19. November 1900 a​ls Kommandeur d​es Grenadier-Regiments „Kronprinz“ (1. Ostpreußisches) Nr. 1. Anschließend w​urde Groeben z​ur Dienstleistung b​eim Großen Generalstab kommandiert u​nd am 29. Dezember 1900 z​um Chef d​er Eisenbahn-Abteilung i​m Großen Generalstab ernannt. In dieser Eigenschaft erhielt e​r Mitte November 1901 d​en Rang u​nd die Gebührnisse e​ines Brigadekommandeurs u​nd stieg Mitte Juni 1902 z​um Generalmajor auf. Vom 18. April 1903 b​is zum 19. März 1906 w​ar Groeben Kommandeur d​er 33. Infanterie-Brigade i​n Altona u​nd anschließend h​atte er a​ls Generalleutnant d​as Kommando über d​ie 12. Division i​n Neisse. In Genehmigung seines Abschiedsgesuches w​urde er a​m 3. März 1910 u​nter Verleihung d​es Charakters a​ls General d​er Infanterie m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt.

In Würdigung seiner langjährigen Verdienste erhielt Groeben a​m 27. Januar 1914 d​ie Genehmigung z​um Tragen d​er Uniform d​es Grenadier-Regiments „Kronprinz“ (1. Ostpreußisches) Nr. 1.[2]

Während d​es Ersten Weltkrieges w​urde Groeben a​ls z.D.-Offizier wiederverwendet u​nd diente a​ls Etappeninspekteur d​er 7. Armee.[3] In dieser Stellung erhielt e​r im Juli 1915 d​ie Schwerter z​um Kronenorden I. Klasse.[4]

Familie

Groeben h​atte sich a​m 16. Oktober 1879 i​n Hamburg m​it Margarete Weickmann (* 1856) verheiratet. Aus d​er Ehe g​ing der Sohn Kurt (* 1880) hervor.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 107.
  2. Militär-Wochenblatt. Nr. 14/15 vom 27. Januar 1914, S. 251.
  3. Deutscher Offizier-Bund (Hrsg.): Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1926, S. 692.
  4. Militär-Wochenblatt. Nr. 128/129 vom 22. Juni 1915, S. 3093.
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