Arsenpentachlorid

Arsenpentachlorid i​st eine metastabile anorganische chemische Verbindung d​es Arsens a​us der Gruppe d​er Chloride.

Kristallstruktur
_ As5+ 0 _ Cl
Allgemeines
Name Arsenpentachlorid
Andere Namen

Arsen(V)-chlorid

Verhältnisformel AsCl5
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 22441-45-8
PubChem 22996930
Wikidata Q2983863
Eigenschaften
Molare Masse 252,19 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Arsenpentachlorid k​ann durch photochemische Chlorierung v​on Arsen(III)-chlorid b​ei −105 °C gewonnen werden.[2]

Eigenschaften

Arsenpentachlorid i​st eine metastabile Verbindung, i​hr Zerfall w​ird durch Chlorwasserstoff katalysiert. Die auffallende Instabilität d​er Verbindung w​ird z. T. a​uf die Übergangsmetallkontraktion zurückgeführt, z​um anderen Teil a​uf die Schwäche d​er AsCl-Bindung.[3] Sie zerfällt oberhalb v​on −50 °C wieder i​n Arsen(III)-chlorid u​nd Chlor.[2] Die Verbindung h​at eine trigonale bipyramidale Geometrie[4] u​nd kristallisiert i​n der orthorhombischen Raumgruppe Pmmn (Raumgruppen-Nr. 59)Vorlage:Raumgruppe/59.[5]

Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Arnold F. Holleman, Egon Wiberg: Lehrbuch der anorganischen Chemie. Walter de Gruyter, 1995, ISBN 978-3-11-012641-9, S. 801 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Konrad Seppelt: Arsenpentachlorid, AsCl5. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 434, 1977, S. 5, doi:10.1002/zaac.19774340101.
  4. Paul Gouda: Arsenic, Selenium, Antimony ultra-trace analysis. iUniverse, 2012, ISBN 1-4759-4803-4, S. 47 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Silvia Haupt, Konrad Seppelt: Solid State Structures of AsCl5 and SbCl5. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 628, Nr. 4, Mai 2002, S. 729–734, doi:10.1002/1521-3749(200205)628:4<729::AID-ZAAC729>3.0.CO;2-E.
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