Ariane-Klasse
Die Ariane-Klasse war eine mittlere U-Boot-Schiffsklasse der französischen Marine. In der damaligen französischen Typklassifikation[1] handelte es sich um Boote der Klasse 2. Zwischen 1923 und 1929 wurden vier Boote bei Chantier Augustin Normand in Le Havre gebaut. Die Klasse wird auch als 600-Tonnen-Typ B bezeichnet.
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Die Nymphe[2] wurde 1938 verschrottet. Eurydicé fuhr im Zweiten Weltkrieg für Vichy-Frankreich. Die anderen beiden Boote wurden nach der französischen Kapitulation im Oktober 1940 in Französisch-Nordafrika deaktiviert. Nach der angloamerikanischen Landung in Nordafrika und dem folgenden deutschen Einmarsch in Südfrankreich wurden alle drei Boote im November 1942 in Nordafrika und in Toulon selbstversenkt. Ein Boot wurde anschließend von den Italienern gehoben.
Boote der Klasse
- Ariane
- Kiellegung: 6. August 1923
- Stapellauf: 6. August 1925
- Indienststellung: 1. September 1929
- Verbleib: im Oktober 1940 in Oran deaktiviert, am 9. November 1942 in Oran selbstversenkt.
- Danaé
- Kiellegung: 18. April 1924
- Stapellauf: 11. September 1927
- Verbleib: im Oktober 1940 in Oran deaktiviert, am 9. November 1942 in Oran selbstversenkt.
- Eurydicé
- Kiellegung: 18. April 1924
- Stapellauf: 31. Mai 1927
- Indienststellung: 1. September 1929
- Verbleib: am 27. November 1942 in Toulon selbstversenkt, anschließend von den Italienern gehoben. Am 22. Juni 1944 von alliierten Flugzeugen in Toulon versenkt.
- Nymphe[2]
- 1938 verschrottet.
Literatur
- Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9
Weblinks
- 600 tonnes-Typ B im uboat.net (englisch)
Fußnoten
- Die Französische Marine unterschied drei Klassen von U-Booten: Boote 1. Klasse waren Hochseeboote. Boote 2. Klasse waren kleinere Küstenboote. Boote 3. Klasse waren Minenleger.
- uboat.net teilt Nymphe der Sirène-Klasse zu. Erminio Bagnasco gibt in Uboote im 2. Weltkrieg die Nymphe als Ariane-Klasse-Boot an. Beide Quellen bestätigen die Verschrottung der Nymphe im Jahre 1938.