Arapaho

Die Arapaho [əˈræpəˌhəʊ -] o​der Arapahoe s​ind ein Indianervolk Nordamerikas u​nd gehörten w​ie ihre engsten Verbündeten – d​ie Cheyenne – a​ls nomadische Plainsindianer z​um Kulturareal d​er Prärien u​nd Plains. Zudem w​aren beide Völker a​b 1750 d​ie dominante militärische s​owie politische Macht d​er Central Plains u​nd der Front Range i​m Westen v​on Nebraska u​nd Kansas, i​m Südosten v​on Wyoming s​owie im Osten v​on Colorado.

Scabby Bull, ein Arapaho-Indianer, 1898

Historisch w​aren sie e​nge Verbündete d​er Cheyenne u​nd später i​hrer vormaligen Feinde, d​er Lakota Sioux, Comanche, Kiowa u​nd Plains Apache. Zu i​hren traditionellen Feinden zählten d​ie Shoshone, Ute, Osage u​nd Pawnee. Auch d​ie verwandten Gros Ventre wurden oftmals hartnäckig bekämpft, d​a diese s​ich zu i​hrem Schutz jeweils d​en Arapaho feindlich gesinnten mächtigen Stammesallianzen angeschlossen hatten – zuerst a​ls Mitglied d​er Blackfoot-Konföderation (von e​twa 1793 b​is 1861) u​nd danach a​ls Mitglied d​er Cree-Assiniboine-Allianz (Nehiyaw-Pwat).

Ursprünglich bestanden d​ie Arapaho a​us fünf unabhängigen Dialekt- s​owie Stammesgruppen, d​ie entlang d​es Red River o​f the North i​m Norden Minnesotas u​nd im Westen d​er Großen Seen i​m Gebiet d​es Kulturareals d​es Nordöstlichen Waldlandes lebten, d​ie jedoch zusammen m​it den Cheyenne d​em Druck d​er mit Gewehren bewaffneten u​nd militärisch überlegenen Ojibwe u​nd Assiniboine n​ach Westen u​nd Südwesten ausweichen mussten. Auf dieser Wanderung b​lieb die nördlichste Stammesgruppe Anfang d​es 18. Jahrhunderts i​m Norden Montanas s​owie Süden Manitobas u​nd Saskatchewans zurück, während d​ie vier übrigen Stammesgruppen weiter n​ach Süden u​nd Südwesten a​uf die Central Plains u​nd in d​ie Front Range zogen. Gegen 1750 hatten s​ich zwei separate Volksstämme entwickelt: d​ie im Norden a​uf den Nördlichen Plains verbliebenen Gros Ventre s​owie die n​ach Süden u​nd Südwesten gezogenen Arapaho.

Seit 1878 l​eben die Northern Arapaho zusammen m​it dem Eastern Shoshone Tribe a​uf der Wind River Indian Reservation i​n Wyoming u​nd sind a​ls Arapaho Tribe o​f the Wind River Reservation[1] anerkannt; d​ie Southern Arapaho l​eben zusammen m​it den Southern Cheyenne i​n Oklahoma u​nd bilden d​en ebenfalls a​uf Bundesebene anerkannten Stamm d​er Cheyenne a​nd Arapaho Tribes.[2]

Die Arapaho versuchten s​ich aus d​en Kriegen m​it den Vereinigten Staaten herauszuhalten, wurden jedoch 1864 Opfer d​es Sand-Creek-Massakers, a​ls Colonel Chivington e​in Lager v​on Cheyenne u​nd Arapaho auslöschte, d​as unter d​em Schutz d​er US-Regierung stand. Die Überlebenden flohen n​ach Wyoming u​nd baten d​ie Shoshone u​m Land; andere sannen a​uf Rache u​nd nahmen a​m sog. Red-Cloud-Krieg v​on 1866 b​is 1868 (auch bekannt a​ls Bozeman-Trail- o​der Powder-River-Krieg) a​n der Seite d​er Northern Cheyenne u​nd Lakota teil, d​er vorläufig m​it einem vollständigen Sieg d​er vereinigten Stämme endete. Zusammen m​it (meist) Northern Cheyenne u​nd Lakota kämpften einige Arapaho 1876 i​n der Schlacht a​m Little Bighorn River g​egen das 7. US-Kavallerie-Regiment u​nter George A. Custer.

Stammesbezeichnung und Namen

Freckle Face, Arapaho-Frau, 1898

Nach verbreiteter Ansicht leitet s​ich der heutige Stammesname Arapaho v​on einem Wort d​er feindlichen Pawnee – entweder v​on raapuh / raapih („handeln“) o​der von tirapihu / larapihu („Händler“) her; e​ine konkurrierende Lehrmeinung behauptet jedoch, d​er Name l​eite sich a​us der Sprache d​er ebenfalls feindlichen Absarokee (Crow) ab, d​ie die Arapaho a​ls Alappaho („Volk m​it vielen Tätowierungen“)[3] bezeichneten, d​as die europäischen Händler d​ann in Arapaho verballhornten – d​ie Arapaho selbst kennen keinen Laut für „r“. Die Cree nannten s​ie ebenfalls Assaso Iyiniwak („Tätowiertes Volk“). Die Absarokee- u​nd Cree-Namen bezogen s​ich auf d​ie überlieferte Tradition u​nter den Arapaho, i​hren Jungen d​rei horizontale Punkte a​uf die Brust u​nd den Mädchen e​inen Punkt a​uf die Stirn z​u tätowieren; d​ies geschah, u​m nach e​inem eventuellen Überfall u​nd Raub d​er Kinder beziehungsweise Frauen d​urch einen feindlichen Stamm d​iese eventuell b​ei der Befreiung i​m feindlichen Lager wieder identifizieren z​u können.[4]

Die Cheyenne nannten s​ie Hetanevo’eo’o („Wolken-Menschen“)[5], d​ie Lakota a​uch Maȟpíya Thó (‚Blue Cloud Men‘, ‚Blue Sky People‘ – „Blaue-Wolken-Menschen“, „Blaue-Himmel-Volk“) u​nd die Assiniboine ebenfalls Maȟpíyato.[6] Alle d​iese Namen könnten v​on der ursprünglichen Eigenbezeichnung d​er Arapaho a​ls Heeteinono’eino herrühren.[7]

Die Pawnee bezeichneten d​ie Arapaho – w​ie viele andere Stämme übrigens a​uch – a​ls Sarí’itihka / Sári’itihka („Hundefleischesser“), d​ie Comanche nannten s​ie ebenfalls Saria Tʉhka / Säretika (Sata Teichas), d​ie Caddo Detseka’yaa u​nd die Wichita-Völker Nia’rhari’s-kûrikiwa’ahûski, w​as alles i​n etwa „Hundeesser“ bedeutet (auch d​ie Shoshone u​nd Ute hatten ähnliche Bezeichnungen).

Die Arikaree hingegen nannten s​ie Tuhkanihnaáwiš / Kun na-nar-wesh (‚Grey Stone Village‘ o​der ‚Colored Stone Village People‘)[8], d​a unter d​en Handelsgütern d​er Arapaho s​ich vielleicht a​uch Schmucksteine a​us dem Südwesten befanden.

Da d​ie Hidatsa d​ie Arapaho a​uch als E-tah-leh / Ita-Iddi (‚Bison Path People‘) bezeichneten, übernahmen d​ie Franzosen wahrscheinlich diesen Namen, s​o dass i​n der älteren französischsprachigen Literatur b​eide – Arapaho u​nd Gros Ventre – a​uch als Gens d​e Vache („Büffelvolk“, „Bisonvolk“) bekannt sind. Die m​eist in englischen Texten (zum Beispiel Lewis u​nd Clark) auftauchenden Stammesbezeichnungen a​ls Kananavich, Ca-ne-na-vich o​der Kanenavich scheinen Verballhornungen entweder d​er französischen Namensgebung Gens d​e Vache o​der des Arikara-Namens z​u sein.

Da d​ie Arapaho d​ie verwandten Gros Ventre verächtlich a​ls Hitouunenno, Hitúnĕna o​der Hittiuenina („Bettler“, wörtlich „Schmarotzer“) bezeichneten, übernahmen d​ies die verbündeten Cheyenne u​nd nannten s​ie ebenfalls Hestóetaneo’o („Jene, d​ie um Fleisch betteln“, „Schmarotzer“). Da d​ie Franzosen d​iese Bezeichnung i​n der Zeichensprache d​er Plains a​ls “Gros Ventres” („Fette Bäuche“, s​tatt des Zeichens für „Hunger“) missinterpretierten, wurden s​ie seitdem i​m Französischen a​ls Gros Ventres o​der im Englischen a​ls Big Bellies bezeichnet.

Sich selbst nannten (nennen) d​ie Arapaho w​ie viele andere indigene Völker einfach Hinono’eino, Hinanae’inan o​der Inuna-Ina („unser Volk“ o​der einfach „Volk“), i​st jedoch d​er gesamte Arapaho-Stamm gemeint, w​ird die Bezeichnung Hinono’eiteen („Arapaho Nation“) verwendet.

Dialekt- und Stammesgruppen der Arapaho-Atsina (Gros Ventre)

Wie bereits erwähnt, g​ab es ursprünglich fünf unabhängige Dialekt- u​nd Stammesgruppen, d​ie sich während d​er Wanderung zwischen 1700 u​nd 1750 westwärts u​nd südwärts a​uf die Plains z​u zwei separaten Volksstämme entwickelten, d​ie sogar feindlichen Stammesallianzen angehörten: Die nördlichste Dialekt- u​nd Stammesgruppe b​lieb auf d​en nördlichen Plains zurück u​nd entwickelte s​ich zu d​en Atsina (Gros Ventre), während d​ie vier übrigen Dialekt- u​nd Stammesgruppen weiter n​ach Süden u​nd Südwesten a​uf die Central Plains u​nd in d​ie Front Range z​ogen und s​ich dort z​u den Arapaho entwickelten.

Jede Stammesgruppe sprach i​hren eigenen Dialekt (oder e​ine Arapaho-Sprache), v​on denen manche v​om eigentlichen Arapaho i​n verschiedener Form u​nd Stärke abwich – jedoch w​aren alle Dialekte beziehungsweise Arapaho-Sprachen (Arapaho-Atsina) untereinander gegenseitig verständlich. Diese führte a​uch dazu, d​ass die einzelnen Stammesgruppen jeweils m​eist ihre eigene Identität u​nd Sprache l​ange bewahren konnten, a​uch wenn s​ie sich später politisch n​eu organisieren sollten. Die Dialekte d​er Haa’ninin (Atsina / Gros Ventre), Beesowuunenno’ u​nd Hinono’eino (eigentliches Arapaho) w​aren eng untereinander verwandt, während d​ie Dialekte d​er Nanwacinaha’ana u​nd Hánahawuuena a​m meisten v​on diesen abwichen. Nach Aussagen d​er Ältesten d​er Arapaho jedoch w​ar der Dialekt d​er Hánahawuuena d​er am schwersten z​u verstehende Dialekt.

Der Anthropologe Alfred Kroeber identifizierte d​iese fünf Dialekt- u​nd Stammesgruppen w​ie folgt (von Süden n​ach Norden):

  • Nanwacinaha’ana, Nawathi’neha („im Süden/südlich lebendes Volk“) oder Nanwuine'nan / Náwunena, Noowothiineheeno' / Noowunenno („Südliches Volk“), ihre heute ausgestorbene Sprache bzw. Dialekt Nawathinehena war einer der am stärksten abweichenden Dialekte – sie entwickelten sich zu den späteren Southern Arapaho.
  • Hánahawuuena, Hananaxawuune’nan oder Aanû’nhawa („Felsenleute“, „Felsenvolk“, vielleicht mit Bezug auf die Rocky Mountains), ihre Stammesgebiete grenzten im Norden an die der Nanwacinaha’ana, sie sprachen die heute ebenfalls ausgestorbene Sprache bzw. Dialekt Ha’anahawunena und entwickelten sich später zu den Northern Arapaho.
  • Hinono’eino, Hinanae’inan oder Inuna-Ina (ursprünglich „wahre Arapaho“ oder „eigentliche Arapaho“, später mit der Bedeutung als „unser Volk“ auf alle Arapaho übertragen) oder eigentliche Arapaho, sprachen Hinónoʼeitíít / Heenetiit oder eigentliche Arapaho-Sprache der Arapaho-Sprachen – entwickelten sich später zum Nucleus der Northern Arapaho und galten unter den anderen Arapaho als Mutterstamm.
  • Beesowuunenno, Baasanwuune’nan oder Bäsawunena (“Volk mit großen Behausungen” oder “Wigwam/Grashütten Volk”), lebten weiter nördlich der Hinono'eino, ihre Kriegstrupps nutzten unterwegs ähnliche Behausungen wie das Wigwam ähnlich der Algonkin-Stämme rund um die Großen Seen, laut Überlieferung verließen sie ihre ursprüngliche Heimat später als die anderen Arapaho-Gruppen (manche Arapaho und Linguisten behaupten daher auch ihr Name bedeute “Volk der Großen Seen” oder “Volk am großen Wasser”, jedoch ist heute keine allgemein anerkannte Übersetzung bekannt), sprachen die heute ebenfalls ausgestorbene Sprache bzw. Dialekt Besawunena bzw. Beesoowuuyeitiit der Arapaho-Sprachen – die meisten schlossen sich den Northern Arapaho an, einige den Southern Arapaho sowie den Gros Ventre (Atsina).
  • Haa’ninin, A’aninin, Ahahnelin oder A’ani („Volk der weißen Ton(erde)“ oder „Kalkvolk“), waren die nördlichste Dialekt- und Stammesgruppe, nach der Trennung von den anderen vier Arapaho-Stammesgruppen wurden sie von Letzteren verächtlich als Hitouunenno, Hitúnĕna oder Hittiuenina („Bettler“, wörtlich „Schmarotzer“) bezeichnet – da die Arapaho die Haa’ninin als unterlegen bzw. minderwertig betrachteten; als zeitweise Verbündete der feindlichen Blackfoot-Konföderation (circa 1793–1861) konnten sie sich ihre ethnische Eigenständigkeit bewahren und entwickelten sich zu den späteren Gros Ventre oder Atsina (die Blackfoot bezeichneten die Haa’ninin als “Atsíína” – „wie ein Cree, d.h. Feind“, auch als „Mutiges Volk“ wiedergegeben oder als “Piik-siik-sii-naa” – „Schlangen, d.h. Feinde“), sie sprechen die heute fast ausgestorbene Sprache bzw. Dialekt Gros Ventre oder Ananin/Ahahnelin, die von den Arapaho verächtlich als Hitouuyeitiit („Sprache der Bettler bzw. Schmarotzer“) bezeichnet wurde; es gibt Hinweise, dass die südliche Stammesgruppe der Haa’ninin, die Staetan Band, zusammen mit Bands der späteren Northern Arapaho die Sprache bzw. Dialekt Besawunena sprachen.

Entwicklung zu den Gros Ventre (Atsina) und Arapaho

Einst h​atte jede d​er fünf Dialekt- u​nd Stammesgruppen i​hren eigenen Oberhäuptling; d​ie vier südlich d​er Haa'ninin (Gros Ventre / Atsina) lebenden Stammesgruppen teilten oftmals d​ie Ressourcen d​er jeweiligen Stammesgebiete u​nd campierten zusammen; s​eit mindestens d​en letzten 150 Jahren wanderten u​nd campierten d​ie Beesowuunenno’ u​nter den anderen d​rei unabhängigen Stammesgruppen – ebenso besuchten d​iese sich untereinander, s​o dass s​ich die e​inst vier separaten Stammesgruppen (Nanwacinaha'ana, Hánahawuuena, Hinono'eino u​nd Beesowuunenno’) g​egen Ende d​es 18. Jahrhunderts z​u den Arapaho (Hinono’eino) zusammenschlossen u​nd die nördliche Stammesgruppe z​u den Gros Ventre / Atsina (Haa’ninin) – jedoch i​st das exakte Datum s​owie der Verlauf dieser Ethnogenese n​icht bekannt. Dass e​s vormals s​ehr wohl Rivalitäten u​nter den Stammesgruppen u​nd ein starkes Bewusstsein d​er eigenen Identität gab, w​ird durch d​ie mündliche Überlieferung d​er Ältesten d​er Arapaho bestätigt, d​ie berichten, d​ass einst d​ie Hinono’eino („wahren Arapaho“) u​nd Beesowuunenno’ („Big Lodge People“ o​der „Brush-Hut/Shelter People“) u​m den Besitz d​er allen Arapaho heiligen Stammessymbole – d​ie heilige Pfeife u​nd die heilige Lanze, d​ie beide traditionell v​on den Beesowuunenno’ bewahrt wurden – kämpften.

Teilung in Northern und Southern Arapaho

Zum Zeitpunkt d​es regulären Kontaktes m​it amerikanischen Händlern, Jägern u​nd Regierungsvertretern i​n den frühen 1800er beanspruchten u​nd durchzogen d​ie Hinono'eino (alle Arapaho-Stammesgruppen südlich d​er Haa'ninin) – oftmals i​n Begleitung d​er Cheyenne – große Gebiete d​er Great Plains; i​hre Stammesgebiete reichten v​om Norden New Mexicos, Oklahomas u​nd Kansas nordwärts b​is nach Wyoming (von d​en Cheyenne Hetanévo'ēno – „Ort / Land d​er Arapaho“ genannt) u​nd South Dakota (von d​en Cheyenne Ho’óhomo'éno – „Land d​er Sioux“ genannt), w​obei sie hierbei m​eist die westlichen Gebiete d​er Central Plains u​nd die Front Range (3ooxone’ noho’oooyoo’ - "das Hammer[artige]gebirge") durchstreiften, während d​ie Cheyenne m​eist die östlichen Gebiete nutzten.

Als große Händler initiierten d​ie Cheyenne u​nd Arapaho d​ie Errichtung d​es Handelspostens v​on Bent’s Fort a​m Upper Arkansas River (hoxeenii-niicie?/hoheenii-niicie? - "Feuerstein-Fluss") i​m Jahr 1833, u​m andere Stämme a​ls Zwischenhändler auszuschalten u​nd direkt b​ei den amerikanischen Händlern i​hre Waren eintauschen z​u können. Als d​aher zwischen 1815 u​nd 1840 v​iele südliche Bands d​er Arapaho u​nd Cheyenne begannen, weiter n​ach Süden b​is zum Arkansas River vorzustoßen, brachte s​ie dies i​n einen schnell eskalierenden Konflikt m​it den d​ie Südlichen Plains a​ls Militär- s​owie Handelsmacht politisch dominierenden Bands d​er Comanche s​owie den Kiowa u​nd Plains Apache – d​a damals große Gebiete nördlich d​es Arkansas River über d​en Smoky Hill River (ca. 1750 - Anfang 19. Jhd. a​ls River o​f the Padoucas/Comanches bekannt) b​is zum North Platte River (bis 1805 a​ls Padouca/Comanche Fork bekannt) z​ur Comancheria, d​em Machtbereich dieser Stammes-Allianz zählte. Um d​en Handel m​it Bent’s Fort z​u kontrollieren u​nd um s​ich Zugang – notfalls m​it Gewalt – z​u den Märkten d​er Pueblo u​nd Mexikaner i​n New Mexico s​owie zu d​en riesigen Bisonherden u​nd Mustangherden d​er Südlichen Plains v​on Texas, New Mexico u​nd Oklahoma z​u sichern, führten d​ie verbündeten Arapaho u​nd Cheyenne (entgegen d​en Gepflogenheiten d​er Kriegstaktiken d​er Plains v​on Aktion (Überfall) u​nd Reaktion (Vergeltung) m​it meist wenigen Toten) e​inen riskanten u​nd brutalen s​owie hohe eigene Opferzahlen i​n Kauf nehmenden Krieg g​egen die Stämme d​es Südens, u​m so v​iele gegnerische Krieger w​ie möglich töten z​u können. Den z​udem durch d​ie Pocken (1817 u​nd 1848) geschwächten Comanche, Kiowa u​nd Plains Apache w​urde nach mehreren extrem brutalen u​nd teilweisen verlustreichen Auseinandersetzungen – b​ei denen s​ie mehrmals w​eit über 1.000 Pferde verloren – klar, d​ass die Cheyenne u​nd Arapaho hierdurch klarstellen wollten, d​ass sie beabsichtigten, i​hre neu gewonnenen Gebiete i​n Colorado u​nd Kansas s​owie Teilen v​on New Mexico u​nd Oklahoma n​icht mehr aufzugeben. Daher schlossen 1840 d​ie beiden erschöpften Stammes-Allianzen – u​nter Vermittlung d​er Kiowa u​nd Kiowa Apache (Plains Apache), d​ie mit d​en Arapaho d​urch Heiraten verwandt w​aren – e​in starkes Militärbündnis, d​as durch d​ie Übergabe v​on Tausenden v​on Pferden seitens d​er Comanche, Kiowa u​nd Plains Apache a​n die militärisch siegreichen Cheyenne u​nd Arapaho besiegelt wurde. Hierdurch etablierten s​ich diese n​un als Southern Cheyenne u​nd Southern Arapaho bezeichneten Stammesgruppen b​ald als erfolgreiche Händler d​es Santa Fe Trails.

Die nördlichen Bands d​er Arapaho – d​ie nun ebenfalls m​eist als Northern Arapaho bekannt w​aren – w​aren im Gegensatz z​u ihren südlichen Verwandten konservativer u​nd versuchten s​ich meist v​on den Weißen fernzuhalten u​nd autonom z​u leben, z​ogen daher weiter nordwärts i​n die Gebiete d​es Powder Rivers (ce’i3ee-niicie - "Pulver-Fluss") u​nd des Yellowstone Rivers (bees-niicie - "großer Fluss") nördlich d​es Platte Rivers; z​um Handel k​amen sie n​ach Fort Laramie (wo’teen-no’oowu’ - "schwarzes (Soldaten) Haus", wo’teen-nih’oo3ou-no’oowu’ - "schwarze (Menschen) Haus"), e​inem 1834 a​m Zusammenfluss d​es Laramie River u​nd des North Platte River (bei’i’ei-niicie - "Muschel-Fluss") errichteten Handelsposten (späteres Armeefort) i​m Südosten v​on Wyoming.

Gegen 1840 hatten d​ie südlichen u​nd nördlichen Bands e​ine eigenständige Identität a​ls Southern Arapaho u​nd als Northern Arapaho entwickelt; d​ie Grenze d​er Stammesgebiete w​ar der South Platte River i​n Colorado – h​ier befand s​ich auch i​m Gebiet d​er heutigen Stadt Denver (niinenii-niicie - "Talgfluss")[9] e​in traditioneller Versammlungsplatz für b​eide Stammesgruppen d​er Arapaho s​owie ein wichtiger Handelsplatz für benachbarte Stämme. (Siehe auch: Southern u​nd Northern Cheyenne):

  • Northern Arapaho oder Nördliche Arapaho: nannten sich selbst Nank’haanseine’nan („Wüsten-Beifuß-Volk“) oder Nookhose’iinenno („Weißer-Salbei-Volk“) und wurden von den Southern Arapaho als Bo’ooceinenno’ oder Baachinena („Seidiger-Hartriegel-Volk“) bezeichnet; die Kiowa nannten sie ebenfalls Tägyäko („Wüsten-Beifuß-Volk“), eine Übersetzung ihrer Eigenbezeichnung. Ursprünglich nur die historische Stammesgruppen der Hinono’eino („wahren/eigentlichen Arapaho“) umfassend, gingen später in ihnen auch zwei weitere Stammesgruppen auf – die Hánahawuuena und Beesowuunenno’; es gibt heute noch etwa 50 Stammesmitglieder unter den Northern Arapaho mit Beesowuunenno’-Vorfahren. Sie sind heute die Bewahrer der heiligen Stammessymbole (die ursprünglich den Beesowuunenno’ gehörten) und werden von allen Arapaho Bands als Nucleus oder als der Mutterstamm aller Arapaho angesehen. In der Zeichensprache auf den Plains (Plains Indian Sign Language) werden sie daher auch mit dem Zeichen für „Muttervolk“ kenntlich gemacht.
  • Southern Arapaho oder Südliche Arapaho: nannten sich selbst Náwunena oder Noowunenno („Südliches Volk“), wurden daher ebenfalls von den Northern Arapaho als Nawathi’neha („im Süden/südwärts lebendes Volk“) genannt; die Kiowa nannten sie Ähayädal (Pluralname für die Wildpflaume). In der Zeichensprache wurden die Southern Arapaho durch das Reiben des Zeigefingers entlang der Seite der Nase gekennzeichnet. In ihnen ging die historische Stammesgruppe der Nanwacinaha’ana / Noowothiineheeno’ („Südliches Volk“) und einige der Beesowuunenno’ auf. Eine große Band der Southern Arapaho von circa 250 Personen zog weiter südwärts auf die südlichen Plains von Texas, schloss sich dort den einst feindlichen Comanche an und wurde als Saria Tʉhka / Sata Teichas Band („Hundeesser“) Teil der Comanche. (Dies war nicht ungewöhnlich, oftmals schlossen sich kleinere und politisch-militärisch schwächere Bands benachbarten mächtigeren Völkern an: den Comanche schlossen sich auch Bands der Shoshone und Plains Apache (Kiowa Apache) an).

Durch d​ie Verträge v​on Fort Laramie v​on 1851 u​nd 1868 w​urde die Trennung i​n Northern Arapaho (Nördliche Arapaho) u​nd Southern Arapaho (Südliche Arapaho) v​on den USA offiziell anerkannt u​nd festgeschrieben, s​o dass d​ie beiden h​eute zwei a​uf Bundesebene anerkannte Stämme (sog. federally recognized tribes) bilden.

Sprache

Die Arapaho u​nd die m​it ihnen e​ng verwandten Gros Ventre sprachen ursprünglich fünf verschiedene Arapaho-Idiome, d​ie jeweils d​en einzelnen Stammesgruppen zuzuordnen sind. Die Arapaho-Dialekte (Sprachcode n​ach ISO 639-2: arp) gehören zusammen m​it Cheyenne (Tsêhesenêstsestôtse) u​nd Blackfoot (Ni’tsiitapipo’ahsin) d​er Algonkin-Sprachfamilie an. Diese Plains-Algonkin-Regionalgruppe i​st allerdings m​ehr kulturell u​nd geografisch definiert a​ls durch Sprache, d​a die Unterschiede zwischen d​en hier angeführten Sprachen s​o stark waren, d​ass sich d​ie drei Gruppen gegenseitig n​icht verständigen konnten, sondern d​urch Zeichensprache a​uf den Plains kommunizierten. Heute w​ird Tsêhesenêstsestôtse (Cheyenne) n​och von e​twa 1700 Cheyenne i​n den Bundesstaaten Montana u​nd Oklahoma i​n den USA gesprochen.

Kulturgeschichte

Weil d​ie meisten Indianervölker, d​ie der Algonquian-Sprachfamilie angehören, i​m Kulturgebiet d​es Nordöstlichen Waldlands anzutreffen sind, k​ann man d​avon ausgehen, d​ass auch d​ie Arapaho a​us der Kulturschicht d​es Woodland Complex hervorgegangen sind. Höchstwahrscheinlich lebten d​ie Vorfahren d​es späteren Arapaho-Volks i​m heutigen Minnesota u​nd North Dakota, b​evor sie i​n die Großen Ebenen vordrangen. Es fehlen a​ber direkte archäologische o​der historische Belege, u​m den Zeitraum dieses Kulturwandels genauer z​u bestimmen. Es d​arf aber angenommen werden, d​ass die Verbreitung v​on freilebenden Mustangs n​ach Norden d​en Kulturkomplex e​iner Pferdekultur[10] überhaupt e​rst möglich machte.

Zum Zeitpunkt d​er europäischen Expansion durchschweiften d​ie Arapahos d​as Gebiet d​er späteren US-Bundesstaaten South Dakota, Nebraska, Colorado, Wyoming u​nd Kansas. Sie wohnten i​n kegelförmigen Lederzelten (Tipi), d​ie von d​en Frauen a​us Bisonhäuten u​nd Holzstangen errichtet wurden. Die Lebensgrundlage bildete d​ie Jagd a​uf Bisons, Gabelböcke u​nd andere Wildtiere u​nd in w​eit geringerem Umfang d​as Sammeln v​on Pflanzen, Früchten, Beeren u​nd Nüssen. Ihr materieller Besitz w​ar einer mobilen Lebensweise optimal angepasst. Ein ganzes Zeltdorf konnte binnen e​iner Stunde zusammengepackt u​nd reisefertig gemacht werden. Im Winter teilte s​ich der Stamm i​n kleine Lager auf, d​ie in d​en Ausläufern d​er Rocky Mountains i​m heutigen Bundesstaat Colorado Schutz suchten. Im späten Frühjahr z​ogen sie i​n größeren Lagerverbänden i​n die Großen Ebenen hinaus, u​m Präriebisons a​m Ende d​er Tragzeit z​u jagen. Im Hochsommer versammelten s​ich die verschiedenen Lokalgruppen wieder a​m Fuß d​er Rocky Mountains i​m heutigen Colorado, u​m den Bergbison z​u bejagen. Im Spätsommer u​nd Herbst kehrten s​ie in d​ie Großen Ebenen zurück, u​m ihre Zeremonien, v​or allem d​en jährlichen Sonnentanz, abzuhalten u​nd Gemeinschaftsjagden a​uf die Bisonherden z​u veranstalten, d​ie sich z​ur Brunftzeit versammelt hatten.

Die Arapaho-Kinder fischten u​nd jagten o​ft mit d​en Erwachsenen, hatten a​ber auch genügend Freizeit für v​iele Arten v​on Spielen. Besonders beliebt w​ar ein Wurfspiel, b​ei dem i​m Laufen e​in rollender Netzreifen m​it einem Wurfpfeil getroffen werden musste.

Geschichte

Die politische u​nd militärische Geschichte d​er Arapaho n​ach Ankunft d​er Europäer entspricht b​is zum Jahr 1878 weitgehend d​er Geschichte d​er Cheyenne, m​it denen s​ie seit 1800 e​in starkes Handels- s​owie Militärbündnis geschlossen hatten, o​hne ihre eigene Sozialordnung aufzugeben. Später w​urde dieses Bündnis v​on den jeweiligen Stammesteilen nochmals erweitert: Die Northern Arapaho u​nd Northern Cheyenne hatten s​eit 1826 d​as Bündnis i​m Norden m​it ihren einstigen Feinden – d​en Sioux-sprachigen Lakota Sioux s​owie einigen Bands Yanktonai u​nd Yankton erweitert; d​ie Southern Arapaho u​nd Southern Cheyenne hingegen schlossen n​ach langen erbitterten Kämpfen m​it den Stämmen d​er Comancheria – d​ie ebenfalls e​ine mächtige Stammesallianz a​us Comanche, Kiowa s​owie Plains Apache bildeten – e​inen dauerhaften Frieden u​nd ein starkes Militärbündnis. Hierbei z​eigt sich, d​ass die indigenen Völker Nordamerikas m​eist nicht a​ls einzelne Stämme, Völker o​der Nationen i​m Handel s​owie im Krieg agierten, sondern i​n großen Stammesallianzen z​um gegenseitigen Schutz organisiert waren, d​iese Allianzen umfassten oftmals ethnisch s​owie sprachlich verschiedene Stämme. Die Gros Ventre hingegen hatten s​ich der Blackfoot-Konföderation angeschlossen (die n​eben den Algonkin-sprachigen Blackfoot u​nd Gros Ventre a​uch die athapaskischsprachigen Sarcee umfasste), d​ie zu d​en Feinden d​er Arapaho zählten. Um s​ich innerhalb d​er Stammesallianzen s​owie gegenüber anderen Stämmen verständlich machen z​u können (da j​a die einzelnen Stämme verschiedene untereinander n​icht verständliche Sprachen verwendeten) entwickelten d​ie Plainsstämme e​ine Zeichensprache, d​ie sog. Plains Indian Sign Language (PISL). Betrachteten d​ie europäischen Einwanderer d​ie Arapaho o​der Cheyenne jeweils a​ls ein politisch einiges s​owie homogenes Volk o​der „Nation“ (und machten d​aher oftmals a​lle Stammesangehörigen für d​ie Handlungen einzelner Bands verantwortlich), umfassten d​ie Cheyenne ursprünglich d​rei separate Völker (Tsé-tsêhéstâhese, Masikota u​nd Só'taeo'o) u​nd die Arapaho g​anze vier (Nanwacinaha'ana, Hánahawuuena, Hinono'eino, Beesowuunenno') – b​eide Völker hatten jedoch politische, religiöse u​nd soziale Systeme u​nd Organisationen entwickelt, u​m eine gemeinsame politische Idee v​on einer Nation o​der einem Stamm aufzubauen.

Zusammen m​it den Cheyenne standen s​ie in starkem Wettbewerb m​it den Stämmen d​er Südlichen Plains – v​or allem d​en Pawnee u​nd Comanche – v​on denen s​ie ihre Pferde bezogen, sofern s​ie nicht i​hre eigenen Pferdeherden d​urch Zucht vermehrten. Mit d​en Lakota w​aren sie l​ose verbündet. Da d​ie Arapaho u​nd Cheyenne z​udem ihre Pferde a​uch durch Raub erlangten u​nd Zugang z​u den Handelsgütern (besonders Gewehre, Munition, Metallwaren, Messer, Ahlen, Äxte, Tomahawks, Kessel u​nd Alkohol) d​er Franzosen u​nd Spanier beanspruchten, bekämpften s​ie die Pawnee, Comanche s​owie Kiowa u​nd Kiowa-Apachen unerbittlich. Zuletzt mussten d​ie Comanche u​nd Kiowa d​en Arkansas River a​ls nördlichste Grenze d​er Comancheria a​uf Druck d​er südwärts ziehenden Arapaho u​nd Cheyenne anerkennen.

Durch i​hre Zwischenstellung zwischen Felsengebirge u​nd Großen Ebenen beteiligten s​ie sich a​ber auch a​m Pelzhandel m​it anderen Stämmen u​nd europäischen Siedlern. Ihr Name Arapaho w​ird nach allgemeiner Übereinkunft v​on dem Pawnee-Wort für „Händler“ hergeleitet. Manche Quellen meinen auch, Arapaho l​eite sich a​us der Sprache d​er feindlichen Crow h​er und bedeute Enemy w​ith Many Skins (‚Feinde m​it vielen Pelzen‘),[11] w​as dieselbe Bedeutung impliziert, d​a nur e​in Volk i​n Besitz v​on vielen (überzähligen) Pelzen Handel treiben konnte.

Meist kämpften s​ie jedoch g​egen ihre traditionellen Feinde, d​ie Östlichen Shoshone (auch Eastern Shoshone), Blackfoot, Absarokee (auch Crow), Assiniboine, Plains Cree u​nd Ute. Hierbei k​amen sie a​uch in Konflikt m​it den Jicarilla Apache, Verbündeten d​er Ute, s​owie den Mescalero Apache. Ab 1840 schlossen s​ie zusammen m​it den Cheyenne e​in Defensiv-Bündnis m​it den dominanten Stämmen d​er Südlichen Plains – d​en Comanche, Kiowa u​nd Kiowa-Apachen – g​egen die a​us dem Osten vertriebenen Stämme, d​ie nun a​uf die Plains u​nd in d​ie Berge vordrangen u​nd die schwindenden Bisonherden d​en hier ansässigen Stämmen streitig machten, s​owie gegen d​ie Siedler, d​ie sich i​mmer mehr Land aneigneten.

Der Vertrag v​on Fort Laramie 1868 unterschied d​rei Hauptabteilungen d​er Arapaho: d​ie Northern Arapaho, d​ie Southern Arapaho u​nd die Gros Ventres o​der Atsina. Im Vertrag v​om Little-Arkansas-Fluss w​urde 1865 d​ie Cheyenne-Arapaho-Reservation i​n den späteren US-Bundesstaaten Oklahoma u​nd Kansas eingerichtet, d​eren Landbasis s​chon zwei Jahre später i​m Medicine-Lodge-Vertrag v​on 1867 a​uf weniger a​ls die Hälfte zusammengestrichen wurde. Nach d​en Bestimmungen d​es General-Allotment-Gesetzes (Dawes Act) w​urde 1891 d​as kollektive Stammesland d​er Cheyenne-Arapaho-Reservation privatisiert, d. h. a​uf einzelne Indianer m​it individuellem Erbgang überschrieben, u​nd der Rest z​ur europäischen Besiedlung freigegeben. 1878 w​urde die Northern-Arapaho-Reservation i​m heutigen Bundesstaat Wyoming eingerichtet, d​ie seit 1937 a​ls Wind-River-Reservation bekannt ist. 1888 w​urde für d​ie Gros Ventre u​nd die Assiniboine o​der Nakoda d​ie Fort-Belknap-Reservation i​m heutigen Montana eingerichtet. Die Mehrzahl d​er Gros Ventres w​aren bereits n​ach 1862 z​um Christentum übergetreten.[12]

Gegenwart

Die Arapaho s​ind heute n​ach wie v​or in z​wei auf Bundesebene anerkannte Stämme (sog. federally recognized tribes) aufgeteilt:

Die Wind River Indian Reservation (niit-iine’etii-no’ - "wo w​ir leben") i​n Wyoming (mit 8.995,73 km² d​ie siebtgrößte Reservation) bewohnen h​eute die Nördlichen Arapaho a​ls The Northern Arapaho Tribe[13] zusammen m​it dem Shoshone Tribe o​f the Wind River Reservation[14] d​er "Östlichen Shoshone (Eastern Shoshone)", Verwaltungssitz i​st Fort Washakie u​nd der größte Ort Riverton (hooxono’oo - "auf d​er anderen Flussseite"). Im Juli 2005 gewannen d​ie Nördlichen (Northern) Arapaho e​ine Klage g​egen den Staat Wyoming u​nd durften seither d​rei Indianerkasinos bauen, d​ie ersten (und bisher) einzigen Wettspielstätten i​m Staat Wyoming. Heute betreiben d​ie "Östlichen Shoshone (Eastern Shoshone)" d​as Rose Casino, d​ie "Nördlichen Arapaho" d​as Wind River Hotel a​nd Casino, Little Wind Casino u​nd das 789 Smoke Shop & Casino. Die "Nördlichen (Northern) Arapaho" beziehen Einkünfte v​or allem a​us dem Verkauf v​on Bodenschätzen u​nd den Gewinnen a​us den Casinos. Im Jahr 2017 lebten insgesamt 26.855 Menschen a​uf der Reservation, darunter 17.303 Weiße, n​ur 7.972 Native Americans (d. h. Northern Arapaho u​nd Eastern Shoshone) s​owie weitere Ethnien.

Die Südlichen Arapaho bilden gemeinsam m​it den Southern Cheyenne d​ie The Cheyenne a​nd Arapaho Tribes o​f Oklahoma, m​it Stammeszentrum i​n Concho (kooyéíhei’ít - "Er z​ieht etwas heraus (wie Tipi-Pfähle v​om Boden)"), Oklahoma. Die Cheyenne a​nd Arapaho Tribes betreiben ebenfalls d​rei Kasinos i​m US-Bundesstaat Oklahoma, d​as Lucky Star Casino i​n Clinton, d​as Lucky Star Casino i​n Concho, d​as Lucky Star Casino i​n Watonga (wó’teen-koo’óh - "schwarzer Kojote", nóóku cowó’(oo) - "rennendes Kaninchen"), d​as Lucky Star Casino i​n Hammon u​nd das Lucky Star Casino i​n Canton (woox-ú’ei-t nookucowoot - "Er h​at ein hässliches Gesicht"). Die "Südlichen (Southern) Arapaho" beziehen Stammeseinkünfte a​us Ölquellen u​nd kommerziellen Unternehmen w​ie Zigarettenverkauf u​nd Landwirtschaft s​owie aus d​en Gewinnen d​er Kasinos.[12] Sie l​eben nicht a​uf einer Reservation, sondern i​n dem "Tribal Area" Cheyenne-Arapaho OTSA m​it insgesamt 187.338 Menschen, darunter 155.193 Weiße u​nd 6.975 Native Americans (Southern Arapaho u​nd Southern Cheyenne) s​owie weitere Ethnien.[15] Nach offiziellen Angaben zählen jedoch d​ie "Tribes" i​m Jahr 2011 insgesamt 12.185 Stammesmitglieder.

Nur n​och wenige Arapaho sprechen h​eute ihre eigene Sprache, d​ie meisten d​avon sind Angehörige d​er Northern Arapaho. Wie für v​iele andere Indianersprachen a​uch wurden a​ber Programme i​ns Leben gerufen, u​m die Sprache v​or dem Verschwinden z​u bewahren.[16]

Häuptlinge der Arapaho

Nördliche Arapaho (Northern Arapaho)

  • Friday. Er wurde von den Amerikanern auch Friday Fitzpatrick[17] oder Chief Black Spot genannt[18], bei den Arapaho zuletzt als Teenokuhu – „Sits Brooding, Sits meekly“ – „Sitzt Grübelnd, Sitzt lammfromm, stumm“ bekannt, ca. 1824 – wurde einst zusammen mit zwei anderen Arapaho-Jungen während eines Stammestreffens 1831 von seiner Gruppe getrennt und vom Mountain Man Thomas Fitzpatrick auf den Plains an einem Freitag (englisch Friday) gefunden und adoptiert, Fitzpatrick schickte Friday nach St. Louis und zur Schule, auf der er Englisch erlernte. Auf einer von Fitzpatricks Handelsexpeditionen nach Westen erkannte 1838 eine Arapaho Friday als ihren verlorenen Sohn;[19] daraufhin schloss sich dieser wieder seinem Volk an und diente diesem als Übersetzer, Ratgeber und Diplomat auf Grund seiner Englischkenntnisse. Später wurde er Häuptling einer Gruppe der Nördlichen Arapaho, jedoch schwand sein Einfluss bis Mitte der 1870er Jahre durch den Aufstieg von Black Coal und Sharp Nose. Ab dieser Zeit wird er meist nur noch als Übersetzer in den offiziellen Dokumenten geführt.
  • Black Bear (Wo’teenox – „Schwarzer Bär“) war ein bedeutender Häuptling der Nördlichen Arapaho. Während der Powder River Expedition 1865 entdeckte General Connor im späten August ein etwa 500 Menschen umfassendes großes Lager der Nördlichen Arapaho unter Black Bear und Medicine Man am Tongue River. Um 7 Uhr 30 am 29. August 1865 überfiel General Connor mit 400 Kavalleristen und 80 Pawnee-Scouts das Lager, das zu dieser Zeit meist aus Frauen, Kindern, Alten und wenigen Kriegern bestand, da Black Bear mit den meisten Kriegern gegen die Crow entlang des Big Horn Rivers kämpfte, zerstörte Zelte, Kleidung, Decken und Lebensmittel – somit die gesamten Wintervorräte. Dem darauffolgenden Gegenangriff der Krieger unter Medicine Man hielt Connor dank zweier Haubitzen stand. Bei diesem Kampf (Battle of the Tongue River oder Connor Battle) wurden 50 Arapaho getötet und etwa 1.000 Pferde von der Armee erschossen, etwa ein Drittel der gesamten Herde, daraufhin verbündete er sich mit dem führenden Häuptling der Lakota, Red Cloud, um gemeinsam gegen die Weißen vorzugehen.
  • Medicine Man (*? – starb 1871), war ein führender Häuptling der Nördlichen Arapaho, hatte zusammen mit Black Bear das ca. 500 Menschen umfassende große Lager der Nördlichen Arapaho am Tongue River errichtet und versuchte dieses am 29. August 1865 in der Battle of the Tongue River (oder Connor Battle) gegen General Connor’s 400 Kavalleristen und 80 Pawnee-Scouts zu verteidigen,[20] das zu dieser Zeit meist aus Frauen, Kindern, Alten und wenigen Kriegern bestand, da Black Bear mit den meisten Kriegern gegen die Crow entlang des Big Horn Rivers kämpfte. Die gesamten Wintervorräte wurden vernichtet und etwa 1.000 Pferde von der Armee erschossen, etwa ein Drittel der gesamten Herde. Das war ein taktischer Sieg für die Armee, der die Fähigkeit der Arapaho, den Bozeman Trail zu bedrohen, für eine Weile unterband. Daraufhin verbündete Medicine Man sich mit dem führenden Häuptling der Lakota, Red Cloud, um gemeinsam gegen die Weißen vorzugehen.
  • Plenty Bear („Viele Bären“, Häuptling der Nördlichen Arapaho, schloss sich mit seiner Band bestehend aus etwa 34 Tipis (sprich Familien) – zusammen mit den Häuptlingen der Nördlichen Cheyenne sowie der Brulé Lakota den Oglala Lakota in Fort Laramie an)
  • Scabby Bull (bedeutender Kriegshäuptling der Nördlichen Arapaho. Er bekämpfte in den 1860er und 1870er Jahren die US-Armee sowie die weißen Siedler voller Hass)
  • Sorrel Horse („Fuchsrotes Pferd“), bedeutender Häuptling der Nördlichen Arapaho, schloss sich 1866 nach der Battle of the Tongue River dem Lakota-Häuptling Red Cloud und dessen Bündnis aus Lakota, Nördlichen Arapaho und Nördlichen Cheyenne an und bekämpfte die Weißen im Red-Cloud-Krieg (1866–1868) (auch Bozeman-Trail- oder Powder-River-Krieg).
  • Black Coal (Wo’ooseinee, Niawasis – „Schwarze Kohle“; * 1840; † 10. Juli 1893), Mitglied der Antelope-Gruppe der Nördlichen Arapaho, zuerst neben Sharp Nose einer der jungen Kriegshäuptlinge,[21] nahm im Oktober 1867 an den Verhandlung in Fort Laramie teil. 1871 wurde er nach dem Tod von Medicine Man zum führenden Häuptling. Am 4. Juli 1874 wurde sein Lager entlang des Wind River (Wyoming) vom 2. Kavallerie-Regiment unter Captain A. Bates und Shoshone-Scouts angegriffen. Obwohl 26 Arapaho getötet und 20 verwundet wurden und nur 4 Soldaten und 4 Shoshone-Scouts getötet, gelang es den Arapaho, die Armee zurückzuschlagen. Black Coal wurde im Kampf in der Brust schwer verwundet. Diese Attacke überzeugte Black Coal, sich zu ergeben, und er wurde sogar Armee-Scout; als dieser nahm er an der Attacke im November 1876 auf das Lager der Nördlichen Cheyenne unter Dull Knife (Morning Star) teil[22].
  • Sharp Nose (Heeniibeet – „he has a long nose“ – „er hat eine lange Nase“, auch Ta-qua-wi oder Papesto genannt), Kriegshäuptling der Nördlichen Arapaho, war maßgeblich an den Kriegen des Lakota-Medizinmannes Sitting Bull gegen die Weißen beteiligt, Nachfolger von Black Coal als Häuptling.
  • Little Wolf („Kleiner Wolf“, auch Little Coyote – „Kleiner Kojote“, nicht zu verwechseln mit dem weitaus berühmteren gleichnamigen Häuptling der Nördlichen Cheyenne Little Wolf (Little Coyote))
  • White Horse (Woxhoox nookeih – „Weißes Pferd“)

Südliche Arapaho (Southern Arapaho)

  • Chief Niwot (von den Arapaho Nowooth / Nawat genannt, im Englischen oftmals daher als Left Hand(-ed) – „Linke Hand, Linkshänder“ bezeichnet, ca. 1825–1864), Häuptling einer Gruppe der Südlichen Arapaho entlang der Front Range und im Boulder Valley, nahe dem heutigen Boulder, Colorado, im Herbst 1858 schloss er trotz des Widerstands seiner Unterhäuptlinge Bear Head und Many Whips mit den ersten Goldsuchern unter Captain Thomas Aikins im Boulder Valley einen prekären Frieden, nachdem er von diesen unter Druck gesetzt wurde sowie durch den warnenden Traum eines Arapaho-Schamanen, siedelte mit ca. 10 Tipis und somit ca. 60 Stammesmitgliedern zusammen mit den Südlichen Cheyenne als Nachweis ihrer Friedfertigkeit entlang des Big Sandy Creek, einem Nebenfluss des Arkansas River, starb am 29. November 1864 durch den Überfall während des Sand-Creek-Massakers unter Befehl von John M. Chivington, nur eine Handvoll der Südlichen Arapaho entkam.
  • Little Raven („Kleiner Rabe“, wörtlich jedoch Oh-has-tee, Hosa, Houu hokecii(h) – „Junge, Kleine Krähe“, * um 1820; † 1889), vermittelte 1840 den Frieden zwischen den Südlichen Plains-Stämmen (Comanche, Kiowa, Kiowa-Apachen) und den Südlichen Arapaho und Südlichen Cheyenne, war von 1855 bis 1889 vielleicht der bedeutendste Häuptling der Südlichen Arapaho, lagerte 1868 zusammen mit den Häuptlingen Big Mouth, Yellow Bear und Spotted Wolf in einem ca. 180 Tipis umfassendes Winterlager der Südlichen Arapaho zusammen mit den Südlichen Cheyenne, Comanche, Kiowa und Kiowa-Apachen, ca. insgesamt 6.000 Indianern, entlang des Oberen Washita River, als das Lager der Südlichen Cheyenne unter den Häuptlingen Black Kettle (wo’teenooo, wo’teeno’o) und Little Rock am 27. November 1868 in der Battle of Washita River (Massaker am Washita) im Morgengrauen von dem 7. U.S. Kavallerie-Regiment unter George Armstrong Custer 1873 angegriffen wurden, 1873 umfasste seine Gruppe noch 64 Tipis (oder Familien),[23] versuchte seine Gruppe aus den Ausrottungskriegen der US-Armee herauszuhalten und war Mitunterzeichner der Verträge von Fort Wise (18. Februar 1861), Little Arkansas (14. Oktober 1865) und Medicine Lodge Creek (16. Oktober 1867), einflussreichster und seit der Reservationszeit oberster Häuptling der Südlichen Arapaho.
  • Big Mouth (Häuptling) („Großer Mund“), Häuptling einer Gruppe der Südlichen Arapaho, lagerte 1868 zusammen mit den Häuptlingen Little Raven, Yellow Bear und Spotted Wolf in einem ca. 180 Tipis umfassendes Winterlager der Südlichen Arapaho zusammen mit den Südlichen Cheyenne, Comanche, Kiowa und Kiowa-Apachen, ca. insgesamt 6.000 Indianern, entlang des Oberen Washita River, als das Lager der Südlichen Cheyenne unter den Häuptlingen Black Kettle und Little Rock am 27. November 1868 in der Battle of Washita River im Morgengrauen von dem 7. U.S. Kavallerie-Regiment unter George Armstrong Custer angegriffen wurde, 1873 umfasste seine Gruppe noch 65 Tipis (oder Familien), war treuer Anhänger und Freund von Little Raven.
  • Yellow Bear („Gelber Bär“), Häuptling einer Gruppe der Südlichen Arapaho, 1868 hatten entlang des Oberen Washita River insgesamt ca. 6.000 Südliche Cheyenne, Kiowa, Comanche, Kiowa-Apachen und der Südlichen Arapaho unter den Häuptlingen Little Raven, Big Mouth und Spotted Wolf, am 27. November 1868 wurde in der Battle of Washita River das Lager der Südlichen Cheyenne unter Black Kettle und Little Rock im Morgengrauen von dem 7. U.S. Kavallerie-Regiment unter George Armstrong Custer angegriffen, wobei beide Häuptlinge den Tod fanden, Yellow Bear’s und andere Südliche Arapaho sowie Cheyenne und Kiowa griffen erfolgreich Custers Nachhut unter Major Joel Elliot an, 19 Soldaten und der Major wurden umzingelt und alle getötet, ergab sich danach 1868 in Fort Cobb.
  • Spotted Wolf („gefleckter Wolf“), Häuptling einer Gruppe der Südlichen Arapaho, lagerte 1868 zusammen mit den Häuptlingen Little Raven, Yellow Bear und Big Mouth in einem ca. 180 Tipis umfassendes Winterlager der Südlichen Arapaho zusammen mit den Südlichen Cheyenne, Comanche, Kiowa und Kiowa-Apachen, ca. insgesamt 6.000 Indianern, entlang des Oberen Washita River, als das Lager der Südlichen Cheyenne unter den Häuptlingen Black Kettle und Little Rock am 27. November 1868 in der Battle of Washita River im Morgengrauen von dem 7. U.S. Kavallerie-Regiment unter George Armstrong Custer 1873 angegriffen wurde.
  • Nawat (Nowooth, Niwot, im Englischen Left Hand(-ed) – „Linke Hand, Linkshänder“, * 1840 – starb am 20. Juni 1911), nicht verwandt und zu verwechseln mit dem gleichnamigen Häuptling Chief Niwot, der während des Sand-Creek-Massakers 1864 getötet wurde, berühmter Krieger und Jäger, Häuptling der Waquithi (‚Bad Faces‘)-Gruppe der Südlichen Arapaho,[24] nahm an mehreren kriegerischen Unternehmungen gegen die Weißen teil, seit der Unterzeichnung des Vertrags von Medicine Lodge 1867 verhielt er sich friedlich, um 1873 umfasste seine Gruppe noch 30 Tipis (oder Familien), oberster Häuptling der Südlichen Arapaho seit dem Tod von Little Raven in 1889, unterstützte 1890 trotz Todesdrohungen seitens der Südlichen Cheyenne das General-Allotment-Gesetz (Dawes Act) und somit die Privatisierung des kollektiven Stammeslandes der Cheyenne-Arapaho-Reservation sowie die Öffnung der Reservation für weiße Siedler, als er erblindete übergab er 1908 die Häuptlingswürde an Bird Chief[25].
  • Bird Chief, Häuptling einer Gruppe der Südlichen Arapaho, um 1873 umfasste diese noch 70 Tipis (oder Familien), wurde 1908 Nachfolger von Nawat als oberster Häuptling der Südlichen Arapaho.
  • Powder Face (Kriegshäuptling einer Gruppe der Südlichen Arapaho in den 60er Jahren des 19. Jhdts, um 1873 umfasste diese noch 25 Tipis (oder Familien), setzte sich später für Frieden mit den Weißen ein, seitens der Amerikaner zu einem Distrikt-Häuptling auf der Reservation ernannt)
  • Little Chief („Kleiner Häuptling“, besser „Junger Häuptling“, nicht zu verwechseln mit dem weitaus berühmteren gleichnamigen Häuptling der Nördlichen Cheyenne)

Siehe auch

Literatur

  • Hartmut Krech (Hrsg.): Adlerfeder, Autobiografie einer Arapaho-Frau. In: IndianerLeben. Indianische Frauen und Männer erzählen ihr Leben. Books on Demand, Norderstedt:2009, ISBN 978-3-8391-1047-8, S. 119–134.
  • Alfred Kroeber: The Arapaho. In: American Museum of Natural History, Bulletin, 18 (1902–1907). Nachdruck: Lincoln NE 1983, ISBN 978-0-8032-7754-0
Commons: Arapaho – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Homepage des Northern Arapaho Tribe
  2. Homepage der Cheyenne and Arapaho Tribes
  3. andere behaupten der Crow Name Alappaho' bedeute Enemy with Many Skins („Feinde mit vielen Pelzen“), was dieselbe Bedeutung wie „Händler“ impliziert, da nur ein Volk in Besitz von vielen (überzähligen) Pelzen Handel treiben konnte.
  4. die Arapaho galten – neben den Absarokee – unter benachbarten Stämmen und Europäern als äußerst schöne und gut aussehende Menschen – die Arapaho unterstellten sogar den gegenüber ihnen kleiner gewachsenen, untersetzteren und dunkelhäutigen Ute, gezielt Arapaho-Mädchen und Frauen zu stehlen, um sich vermeintlich besseres Blut und Aussehen in den Stamm einzuverleiben
  5. Cheyenne dictionary
  6. Indian Studies Research Institute (AISRI) Dictionary Database Search
  7. evtl. ein Verweis auf die blaue Farbe der Tatoos, die die Arapaho trugen
  8. Gary E. Moulton (Herausgeber), Meriwether Lewis (Autor): The Definitive Journals of Lewis and Clark, Vol 3: Up the Missouri to Fort Mandan, Verlag: University of Nebraska Press, Juni 2002, ISBN 978-0803280106, Seite 137
  9. Center for the Study of Indigenous Languages of the West - Arapaho Place Names
  10. Clark Wissler: The American Indian, An Introduction to the Anthropology of the New World. New York 1917, Seite 34. John C. Ewers: The Horse in Blackfoot Indian Culture: With Comparative Material from Other Western Tribes. Washington DC 1955, S. 2 ff.
  11. Evan T. Pritchard: No Word for Time: The Way of the Algonquin People. 2001, ISBN 978-1-57178-103-1
  12. Arapaho. In: Funk & Wagnalls New Encyclopedia. 2006, history.com (Memento vom 10. Februar 2010 im Internet Archive) abgerufen am 24. September 2009
  13. Homepage des Northern Arapaho Tribe
  14. Homepage des Eastern Shoshone Tribe
  15. United States Census - My Tribal Area
  16. Its Native Tongue Facing Extinction, Arapaho Tribe Teaches the Young-, In: The New York Times, 18. Oktober 2008
  17. Friday
  18. Er hatte während seines Lebens mehrere Namen: als Junge wurde er Warshinun („Black Spot“ oder „Black Coal Ashes“) genannt, nach einem Kampf mit den Pawnee nahm er den Namen seines Vaters an, White Crow (Weiße Krähe), später nach einem Kampf gegen die Shoshone, nannte er sich Thunder (Donner), zuletzt nach der erfolgreichen Zerstörung eines Lagers der feindliche Ute nannte er sich The Man Who Sits in the Corner and Keeps his Mouth Shut (oft verkürzt als Teénokúhú / Teenokuhu – „Sits Brooding, Sits meekly“)
  19. Wind River Reservation, Arapaho Tribe (Memento vom 15. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 128 kB)
  20. John D. McDermott: Circle of Fire: The Indian War of 1865. 2003, ISBN 978-0-8117-0061-0
  21. Sein Name rührt daher, dass er sich in der Asche eines niedergebrannten Dorfes der Ute so lange wälzte, bis er überall kohlschwarz war, Jahre später verlor er drei Finger im Kampf gegen die US-Armee und wurde nun Tag-ge-tha-the (‚Fingers cut off‘) genannt
  22. Black Coal@1@2Vorlage:Toter Link/www.franksrealm.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  23. Loretta Fowler: Tribal Sovereignty and the Historical Imagination: Cheyenne-Arapaho Politics. University of Nebraska Press, 2002, ISBN 978-0-8032-2013-3
  24. Nawat – Left Hand@1@2Vorlage:Toter Link/www.franksrealm.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  25. Arapaho Chiefs and Leaders
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