Antonov Airlines
Antonov Airlines ist der ins Englische übersetzte Name der ukrainischen Fluggesellschaft Авіалінії Антонова mit Sitz in Kiew. Sie ist eine Tochterfirma des staatlichen ukrainischen Rüstungskonzerns Ukroboronprom.[2] Ihr Heimatflughafen und Drehkreuz ist der Flughafen Gostomel. Zudem ist sie im Rahmen von SALIS am Flughafen Leipzig/Halle tätig.
Geschichte
Antonov Airlines wurde 1989 ins Leben gerufen, um mit dem internationalen Logistikunternehmen Air Foyle Heavylift mit Sitz im Vereinigten Königreich zu kooperieren.
Flotte
Aktuelle Flotte
Mit Stand Februar 2022 besteht die Flotte der Antonov Airlines aus 15 aktiven sowie 8 inaktiven Flugzeugen[3]:
Flugzeugtyp | aktiv | inaktiv | bestellt | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|
Antonow An-12BP | 1 | |||
Antonow An-22 | 1 | Nach Grundüberholung 2020 wieder im Einsatz | ||
Antonow An-24B | 1 | |||
Antonow An-26 | 1 | |||
Antonow An-70T | 1 | |||
Antonow An-72 | 1 | |||
Antonow An-74 | 1 | |||
Antonow An-74T | 1 | |||
Antonow An-124-100 | 7 | |||
Antonow An-140 | 1 | 1 | Eine wird als Prototyp für Antonow betrieben | |
Antonow An-148 | 2 | 2 | Stand: Feb 2018 | |
Antonow An-158 | 1 | |||
Antonow An-178 | 1 | Antonov Airlines betreibt die einzige An-178 der Welt | ||
Antonow An-225 | 1 | Antonov Airlines betrieb die einzige An-225 der Welt. In der ersten Kriegswoche des russischen Überfalls auf die Ukraine wurde das Flugzeug durch Kampfhandlungen zerstört.[4] | ||
Gesamt | 15 | 8 | 1 |
Historische Flotte
Darüber hinaus setzte Antonov Airlines in der Vergangenheit noch folgende Flugzeugtypen ein:[3]
Zwischenfälle
Antonov Airlines verzeichnete in ihrer Geschichte fünf Zwischenfälle:[5]
- Am 16. September 1991 verunglückte eine Antonow An-74 (Kennzeichen СССР-74002) beim Start vom Flugplatz Lensk unterwegs zum Flughafen Omsk. Das Flugzeug war überladen und stürzte 4 km später ab. Die sechs Besatzungsmitglieder und sieben Passagiere kamen dabei ums Leben.[6]
- Am 13. Oktober 1992 verunglückte der zweite Prototyp der Antonow An-124 (Kennzeichen СССР-82002) auf einem Testflug vom Flughafen Kiew-Hostomel wegen eines Vogelschlags. Eines der neun Besatzungsmitglieder konnte sich retten, die restlichen kamen ums Leben.[7]
- Am 6. Juli 1994 verunglückte ein Antonow An-32P-Löschflugzeug (Kennzeichen UR-48018), welches vom Flughafen Valencia eingesetzt wurde. Fünf der sechs Personen an Bord kamen dabei ums Leben.[8]
- Am 10. Februar 1995 verunglückte der Prototyp der Antonow An-70 auf einem Testflug vom Flughafen Kiew-Hostomel aus. Das Flugzeug kollidierte mit seinem Begleitflugzeug, einer Antonow An-72, und stürzte ab. Alle sieben Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.[9]
- Am 5. September 2004 verunglückte eine Antonow An-12 (Kennzeichen UR-11765), als sie über die Start- und Landebahn schoss.[10]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Ulrich Klee, Frank Bucher et al.: jp airline-fleets international. Sutton, UK, 2013, S. 525.
- Christoph Seidler, DER SPIEGEL: Antonow 225 Mrija: Willkommen im größten Flugzeug der Welt. Abgerufen am 8. März 2021.
- aerotransport.org - Flotte der Antonov Airlines (englisch), abgerufen am 13. Februar 2016
- Neue Bilder zeigen zerstörte Antonov An-225. In: aeroTELEGRAPH. 4. März 2022, abgerufen am 4. März 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
- Daten über die Fluggesellschaft Antonov Design Bureau im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 13. Februar 2016.
- Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- Unfallbericht UR-48018, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 5. März 2016.
- Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)