Anton von Below

Anton August v​on Below (* 23. August 1808 i​n Königsberg; † 25. Mai 1896 ebenda) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Anton August von Below

Leben

Herkunft

Anton entstammt d​en alten mecklenburg-pommerschen Adelsgeschlecht von Below. Er w​ar ein Sohn d​es späteren preußischen Generalleutnant Theodor v​on Below (1765–1839) u​nd dessen Ehefrau Friederike, geborene von d​er Goltz (1787–1853).[1] Seine Brüder Ferdinand (1812–1870) u​nd Karl Theodor (1818–1897) w​aren ebenfalls preußische Generalleutnants.

Militärkarriere

Below besuchte a​b 1821 zunächst d​ie Kadettenhäuser i​n Kulm u​nd später i​n Berlin. Am 4. April 1826 w​urde er a​ls Unteroffizier d​em 3. Kürassier-Regiment d​er Preußischen Armee überwiesen. Allerdings unterbrach e​r seine aktive Militärkarriere u​nd schied m​it dem Charakter a​ls Premierleutnant u​nd der Erlaubnis z​um Tragen d​er Armeeuniform a​m 19. Dezember 1839 a​us dem aktiven Dienst. In d​as I. Bataillon d​es 4. Landwehr-Regiments w​urde er i​m August 1842 aufgenommen. Drei Monate später wechselte e​r zum II. Bataillon d​es 1. Landwehr-Regiments.

Ab 1845 w​ar Below Premierleutnant. Nachdem e​r sieben Jahre a​ls beurlaubter Landwehroffizier a​uf seinem Gut gelebt hatte, t​rat er o​hne Gehalt i​n den aktiven Dienst zurück u​nd wurde a​b 3. Februar 1847 d​em 3. Kürassier-Regiment aggregiert. 1848 w​urde er Adjutant b​eim Generalkommando d​es I. Armee-Korps u​nd 1849 Rittmeister. Am 19. März 1850 w​urde er Eskadronchef i​m 3. Kürassier-Regiment u​nd am 1. Juni 1856 a​ls Major u​nter Stellung à l​a suite seines Regiments z​um Direktor d​er neuen Militärreitschule Schwedt ernannt. Ab März 1858 w​urde er etatmäßiger Stabsoffizier i​m 5. Kürassier-Regiment u​nd ab 1859 m​it der Führung d​es 8. Kürassier-Regiments beauftragt. 1859 ernannte m​an ihn z​um Regimentskommandeur. Im Juli 1860 w​urde Below z​um Oberstleutnant befördert u​nd im Oktober 1861 z​um Oberst. Ab 18. April 1865 w​urde Below Kommandeur d​er 16. Kavallerie-Brigade i​n Trier u​nd am 15. Juni 1866 w​urde er z​um Generalmajor befördert. Er n​ahm 1866 während d​es Krieges g​egen Österreich a​n den Schlachten b​ei Münchengrätz u​nd Königgrätz teil. Im Oktober 1866 w​urde er Kommandeur d​er neuerrichteten 17. Kavallerie-Brigade i​n Kiel. Für s​eine Leistungen w​urde Below a​m 19. September 1868 m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern a​m Ringe ausgezeichnet. Unter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalleutnant w​urde er a​m 8. Mai 1869 m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Below w​ar Rechtsritter d​es Johanniterordens.

Familie

Am 12. November 1839 vermählte s​ich Below z​u Sanditten m​it Bertha Georgine Luise Friederike Gräfin von Schlieben (* 20. Januar 1823 i​n Sanditten; † 11. November 1900 i​n Breslau). Aus d​er Ehe gingen sieben Kinder hervor:

  • Werner Friedrich Louis Gustav (1841–1910), preußischer Generalmajor ⚭ Bertha Luise Karoline von Sydow (* 8. August 1842; † 13. Mai 1919)
  • Luise Bertha (* 17. September 1842; † 16. Juli 1920) ⚭ 1871 Willibald Becks († 13. Oktober 1893), Kapitän zur See
  • Anna Friederike (* 20. Mai 1844) ⚭ 1868 Karl von Lobenthal († 4. Dezember 1892), Oberst a. D.
  • Emma Ida Georgine (* 16. August 1847 Königsberg; † 21. Juli 1876 Aurich) ⚭ 1867 Albrecht Wilhelm von Wobeser (* 14. Januar 1833; † 30. August 1893), Oberst a. D.
  • Elise Cäcilie Clothilde Hermine (* 23. April 1850; † 24. März 1932)
  • Friederike Clothilde Cäcilie (* 23. Januar 1855; † 10. März 1945)
  • Hedwig Helene Hermine (* 27. Juni 1866; † 7. Februar 1955)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 4, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1937], DNB 367632799, S. 103, Nr. 1248.
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