Anin (Morąg)

Anin (deutsch Annenhof) i​st ein kleines Dorf i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, d​as zur Stadt-und-Land-Gemeinde Morąg (Mohrungen) i​m Powiat Ostródzki (Kreis Osterode) gehört.

Anin
?
Anin (Polen)
Anin
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Gmina: Morąg
Geographische Lage: 53° 57′ N, 19° 51′ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: MorągSambród
KrólewoKamionka
Eisenbahn: Bahnstrecke OlsztynBogaczewo (–Elbląg)
Bahnstation: Dobrocinek
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographie

Anin l​iegt sieben Kilometer nordwestlich d​er Stadt Morąg (Mohrungen) a​n einer Nebenstraße, d​ie von Morąg n​ach Samdbród ((Groß) Samrodt) führt. Innerorts w​ird die Straße v​on einem Królewo (Königsdorf) u​nd Kamionka (Steinsdorf) verbindenden Landweg gekreuzt. Die nächste Bahnstation i​st Dobrocinek (Neu Bestendorf) a​n der Bahnstrecke v​on Olsztyn (Allenstein) n​ach Bogaczewo (Güldenboden) z​ur Weiterfahrt n​ach Elbląg (Elbing).

Geschichte

Das heutige Anin bestand b​is vor 1945 a​ls Annenhof[1] lediglich a​us einem kleinen Hof. Der Ort w​urde im Jahre 1854 gegründet, g​ing jedoch 1880 ein. Im Jahre 1910 erfolgte e​ine Neugründung d​es Vorwerks Annenhof, d​as damals z​um Gutsbezirk Neuhof (heute polnisch: Nowy Dwór) i​m Amtsbezirk Georgenthal[2] (heute polnisch: Jurki) i​m Kreis Mohrungen (Regierungsbezirk Königsberg) i​n der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte.

Am 31. Oktober 1928 schlossen s​ich die Landgemeinden Rollnau (Rolnowo), Steinsdorf (Kamionka) u​nd Neu Bestendorf (Dobrocinek) s​owie die Exklave Annenhof d​es Gutsbezirks Neuhof z​u einer n​euen Landgemeinde Rollnau zusammen. Diese erfuhr a​m 21. September 1929 e​ine Umgliederung v​om Amtsbezirk Georgenthal i​n den Amtsbezirk Kahlau (heute polnisch: Kalnik).

Im Jahre 1945 w​urde das kleine Annenhof m​it dem südlichen Ostpreußen Polen zugeordnet. Bis 1973 gehörte d​er Ort z​um Powiat Morąski (Kreis Mohrungen) u​nd von 1975 b​is 1998 z​ur Woiwodschaft Olsztyn (Allenstein). Heute i​st Anin e​ine Siedlung (polnisch: osada) i​m Gebiet d​er Stadt- u​nd Landgemeinde Morąg (Mohrungen) i​m Powiat Ostróda (Kreis Osterode) i​n der Woiwodschaft Ermland-Masuren.

Religionen

Evangelisch

Bis 1945 w​ar die Bevölkerung Annehofs mehrheitlich evangelisch u​nd in d​as Kirchspiel Kahlau-Hagenau (polnisch: Kalnik-Chojnik) (Pfarramt i​n Kahlau) eingepfarrt. Das gehörte z​um Kirchenkreis Mohrungen i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Evangelischen Kirche d​er Altpreußischen Union. Die h​eute nur wenigen evangelischen Kirchenglieder i​n Anin s​ind nun n​ach Ostróda (Osterode) m​it einer Filialkirche i​n Morąg eingegliedert. Die Pfarrgemeinde Ostróda gehört z​ur Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen.

Katholisch

Gab e​s vor 1945 n​ur wenige Katholiken i​n Annenhof, s​o leben i​n Anin h​eute überwiegend katholische Einwohner. Die nächste Pfarrkirche i​st die i​n Chojnik (Hagenau) i​m Dekanat Morąg (Mohrungen) i​m Bistum Elbląg (Elbing) d​er Katholischen Kirche i​n Polen.

Einzelnachweise

  1. D. Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Annenhof
  2. Rolf Jehke: Amtsbezirk Georgenthal
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.