Andrew Drevo

Andrew Drevo (* 4. März 1981 in Lincoln, Nebraska) ist ein US-amerikanischer Basketballspieler. Nachdem Drevo zunächst während seines Studiums in seinem Heimatland für Collegemannschaften gespielt hatte, spielte er als Profi in Europa, darunter bis 2012 mehr als drei Spielzeiten in der deutschen Basketball-Bundesliga. Nach einer Spielzeit in der NBA Development League (D-League) in seinem Heimatland kehrte er zunächst mit einem befristeten Vertrag nach Norddeutschland zurück und spielte zu Beginn der Saison 2012/13 für die Artland Dragons.[1]

Basketballspieler
Andrew Drevo
Spielerinformationen
Geburtstag 4. März 1981 (40 Jahre und 360 Tage)
Geburtsort Lincoln, Nebraska, Vereinigte Staaten
Größe 202 cm
Position Power Forward
College Nebraska-Lincoln
Vereine als Aktiver
1999–2001 Vereinigte Staaten Morningside Mustangs (NCAA II)
2002–2004 Vereinigte Staaten UNL Cornhuskers (NCAA I)
2004–2005 Schweden Södertälje Kings
000002005 Frankreich Étendard de Brest
2006–2007 Frankreich JSF Nanterre
2007–2009 Deutschland Phantoms Braunschweig
2009–2010 Spanien CB Sant Josep Girona
2010–2011 Deutschland Eisbären Bremerhaven
2011–2012 Vereinigte Staaten Iowa Energy
000002012 Deutschland Artland Dragons
000002013 Frankreich Le Mans Sarthe Basket
000002013 Deutschland Eisbären Bremerhaven

Karriere

Während seines Studiums spielte er zunächst für die Mustangs des Morningside College in Iowa in der Division II der NCAA. Dort gehörte er zu den treffsichersten Schützen jenseits der Drei-Punkt-Linie in der Geschichte dieser Collegemannschaft.[2][3] Nach zwei Jahren kehrte in seine Geburtsstadt zurück und studierte an der University of Nebraska-Lincoln weiter. Bedingt durch die Regularien der NCAA war er zunächst für ein Jahr in keinem Meisterschaftsspiel spielberechtigt, bevor er dann ab 2002 für die (Corn)Huskers in der Division I der NCAA antreten durfte.[4]

In seinem ersten Jahr in Europa spielte er in Schweden und gewann 2005 auf Anhieb mit seinem Verein die schwedische Meisterschaft. Mit knapp über 20 Punkten und fast 9 Rebounds pro Spiel eine der Hauptstützen seines Teams empfahl er sich für die spielstärkere erste französische Liga Pro A. Hier wurde er im Dezember 2005 von seinem Verein in Brest entlassen und wechselte eine Klasse tiefer in die Pro B nach Nanterre. In Nanterre blieb er anderthalb Jahre, bevor ihn die Phantoms aus Braunschweig nach Deutschland in die Basketball-Bundesliga holten. In Braunschweig gehörte er zu den Leistungsträgern des Teams und wurde von Verein und Trainer geschätzt, die ihn zum Kapitän der Mannschaft machten. Überraschenderweise zog es Drevo trotz eines noch laufenden Vertrages im Sommer 2009 vor, die Mannschaft zu verlassen.[5] Ihn zog es nach Spanien in die dortige zweite Liga LEB Oro. Sein Kontrakt in Girona wurde jedoch im Januar 2010 aufgelöst, so dass er für die Eisbären aus Bremerhaven frei war, die ihn umgehend unter Vertrag nahmen.[6] Den Eisbären konnte er mit einem spiel- und serienentscheidenden „Buzzer Beater“ in der Schlusssekunde beim frischgekürten EuroChallenge-Sieger BG 74 Göttingen den Play-off-Halbfinaleinzug um die Deutsche Meisterschaft sichern.[7] Dort schied man seinerseits im fünften und entscheidenden Spiel zuhause gegen die Skyliners Frankfurt aus. Nach einer weiteren Spielzeit bei den Eisbären, die am Ende der Saison 2010/11 in der ersten Runde der Play-offs gegen Titelverteidiger Brose Baskets chancenlos waren, verließ Drevo den Verein.

Nachdem Drevo 2011 keinen neuen Vertrag in Europa bekam, unterschrieb er für eine Spielzeit bei den Iowa Energy in der D-League. Für die Saison 2012/13 erhielt Drevo dann einen zunächst auf zwei Monate befristeten Vertrag bei den Dragons aus der Samtgemeinde Artland und kehrt damit in die deutsche Basketball-Bundesliga zurück.[1] Dieser Vertrag wurde im November 2012 von Seiten der Dragons nicht verlängert und Drevo verließ die Mannschaft wieder. Er unterschrieb daraufhin im Januar einen Vier-Wochen-Vertrag in Frankreich bei Le Mans Sarthe Basket in der obersten Spielklasse Pro A. Kurz vor Transferschluss Ende Februar 2013 unterschrieb Drevo dann einen Vertrag bei seinem Ex-Verein aus Bremerhaven und kehrt erneut in die Bundesliga zurück.[8]

Einzelnachweise

  1. Dragons holen Drevo. Artland Dragons, 6. September 2012, abgerufen am 1. Oktober 2012 (Medien-Info).
  2. N.N.: Men's Basketball Records. Individual Records. (Memento vom 27. Mai 2010 im Internet Archive) Archiviert von Morningside—Website; Sioux City, IA, ohne Datum 2007. Abgerufen am 4. Februar 2019 (in Englisch).
  3. N.N.: Morningside Mustangs. Men's Basketball. Records. Career. Auf: Morningside College Athletics—Website; Sioux City, IA, ohne Datum 2019. Abgerufen am 4. Februar 2019 (in Englisch).
  4. NU Media Relations: Huskers Playing Professionally Overseas. University of Nebraska-Lincoln, 5. Juli 2009, abgerufen am 29. Januar 2010 (englisch).
  5. Markus Gröchtemeier: Drevo lässt New Yorker Phantoms überraschend im Stich. Phantoms Braunschweig, 19. August 2009, abgerufen am 29. Januar 2010 (Medien-Info).
  6. Pucki: Eisbären Bremerhaven: Eisbären verpflichten Andrew Drevo. Auf: Schönen Dunk—Website; Berlin, 30. Januar 2010. Abgerufen am 4. Februar 2019.
  7. Halbfinal-Traum platzt in der Schlusssekunde. Basketball-Goettingen.de, 22. Mai 2010, abgerufen am 1. Oktober 2012 (Medien-Info BG 74 Göttingen).
  8. Andrew Drevo erhält einen Vertrag bis Saisonende. Eisbären Bremerhaven, 28. Februar 2013, abgerufen am 28. Februar 2013 (Medien-Info).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.