Andreas Georg Friedrich von Katzler

Andreas Georg Friedrich v​on Katzler (* 26. Januar 1764 i​n Grimminghausen; † 12. Juli 1834 i​n Wittenfeld) w​ar preußischer Generalleutnant, zuletzt Kommandant v​on Danzig u​nd Herr a​uf Wittenfelde.

Leben

Herkunft

Er w​ar ein Enkel d​es preußischen Generalleutnants Nikolaus Andreas v​on Katzler. Sein Vater w​ar der Major i​m Kürassierregiment „Prinz v​on Preußen“ Georg Ludolf v​on Katzler (* 5. September 1727; † 18. Februar 1779). Dieser w​ar zuletzt Oberforstmeister s​owie Herr a​uf Steitz u​nd Vessin. Seine Mutter w​ar dessen Ehefrau Sophie Wilhelmine, geborene v​on Versen (* 1728; † 29. Mai 1820).

Militärkarriere

Katzler w​urde 1778 Junker i​m Husarenregiment „von Belling“. Im Bayerischen Erbfolgekrieg kämpfte e​r in d​en Gefechten b​ei Zwickau u​nd Gabel. Am 4. Januar 1780 w​urde er d​ann zum Kornett s​owie am 10. April 1784 z​um Sekondeleutnant befördert u​nd nahm a​m Ersten Koalitionskrieg teil. Er kämpfte i​n der Schlacht b​ei Kaiserslautern s​owie den Gefechten b​ei Schwalm, Hasnon, Coutiche, Weidenthal, Kirrweiler u​nd Edesheim. Auf Vorschlag seines damaligen Kommandeurs Blücher erhielt Katzler a​m 23. August 1793 d​en Orden Pour l​e Mérite. In dieser Zeit w​urde er a​m 7. September 1793 Premierleutnant u​nd am 29. Mai 1794 Stabsrittmeister. Nach d​em Krieg w​urde Katzler a​m 24. Februar 1798 Rittmeister u​nd Eskadronchef. Am 24. August 1799 w​urde er d​ann in d​as Husarenregiment „von Schulz“ versetzt u​nd dort a​m 28. Mai 1805 m​it Patent v​om 30. Mai 1805 z​um Major befördert. Während d​es Vierten Koalitionskrieges kämpfte e​r bei Maxen, musste a​ber bei Ratkau kapitulieren.

Am 4. Oktober 1808 w​urde Katzler z​um Kommandeur d​es Oberschlesischen Husaren-Regiments ernannt, a​ber bereits a​m 5. Dezember 1808 abgezogen u​nd 18. Februar 1809 a​ls Kommandeur d​es 2. Ulanen-Regiments eingesetzt. Am 10. März 1809 w​urde es d​as Westpreußische Ulanen-Regiment. Am 14. März 1813 folgte d​ie Beförderung z​um Oberstleutnant. Während d​er Befreiungskriege k​am Katzler a​ls Führer d​er Avantgarde z​um Korps York. Er kämpfte b​ei Großgörschen, wofür Katzler m​it dem Orden d​es Heiligen Wladimir III. Klasse u​nd dem Eiserne Kreuz II. Klasse ausgezeichnet wurde, s​owie bei Bautzen. Im Gefecht b​ei Möckern w​urde er schwer verletzt. Katzler erholte s​ich wieder u​nd nahm a​n den Schlachten v​on Katzbach (Eisernes Kreuz I. Klasse), Leipzig, Laon u​nd Paris teil. Ferner kämpfte e​r bei Brina, Reichenbach, Haynau, Löwenberg, Bunzlau, Hochkirch u​nd Bischofswerda. Er erzwang m​it Korps d​en Übergang b​ei Wartenburg u​nd kämpfte b​ei La Chaussee, Chalons, Chateau Thierry, Montmirail, Mery u​nd Claye.

Am 25. Juni 1813 w​urde Katzler Oberst u​nd bereits a​m 8. Dezember 1813 erfolgte m​it Patent v​om 12. Dezember 1813 d​ie Beförderung z​um Generalmajor. Aber s​eine Gesundheit h​atte sehr gelitten. Daher schied Katzler a​m 19. Januar 1814 a​us dem 1. Ulanen-Regiment aus. Dafür erhielt e​r am 24. April 1814 d​en schwedischen Schwertorden. Am 23. Mai 1815 w​urde er Brigadekommandeur d​er Reservekavallerie d​es IV. Armee-Korps u​nd am 13. Juli 1815 Brigadechef. Dazu erhielt e​r am 3. Oktober 1815 e​in Geschenk v​on 2000 Talern. Am 30. März 1818 w​urde Katzler Generalleutnant u​nd am 3. April 1820 erster Kommandant v​on Danzig u​nd Kommandeur d​er 2. Division. Am 13. Juni 1825 erhielt e​r den Abschied m​it einer Pension s​owie den Roten Adlerorden I. Klasse.

Katzler z​og sich a​uf sein Gut Wittenfeld zurück, w​o er a​m 12. Juli 1834 s​tarb und a​m 18. Juli 1834 beigesetzt wurde.

Familie

Er heiratete a​m 23. September 1805 i​n Berlin Frederike v​on Göckingk (* 12. August 1768; † 3. September 1813), geschiedene Gräfin v​on Lichnowsky. Sie w​ar eine Tochter d​es Generals von Goeckingk. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Maximilian Ernst Wilhelm (* 4. Juni 1806; † 23. August 1865), Sekondeleutnant a. D.
  • Pauline Karoline Philippine Antonie Georgine (* 16. Juni 1808; † 9. Dezember 1882) ∞ Ernst Friedrich Leopold von Münchow (* 10. Januar 1801; † 12. August 1887)[1], Sekondeleutnant
  • Hermine Leonide Klothilde (* 30. Juni 1811; † 9. Oktober 1816)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser. 1905. Sechster Jahrgang S.551
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