Amtsgericht Lingen

Das Amtsgericht Lingen i​st ein Gericht d​er ordentlichen Gerichtsbarkeit u​nd eines v​on sieben Amtsgerichten i​m Bezirk d​es Landgerichts Osnabrück.

Palais Danckelmann, Sitz des Amtsgerichtes Lingen

Sitz des Gerichts ist Lingen (Ems) in Niedersachsen. Das Gericht ist im in den 1640er Jahren errichteten Palais Danckelmann untergebracht. Dem Amtsgericht Lingen ist das Landgericht Osnabrück übergeordnet. Zuständiges Oberlandesgericht ist das Oberlandesgericht Oldenburg.

Geschichte

Nach der Revolution von 1848 wurde im Königreich Hannover die Rechtsprechung von der Verwaltung getrennt und die Patrimonialgerichtsbarkeit abgeschafft.[1] Das Amtsgericht wurde daraufhin mit der Verordnung vom 7. August 1852 die Bildung der Amtsgerichte und unteren Verwaltungsbehörden betreffend als königlich hannoversches Amtsgericht gegründet. Es umfasste das Amt Lingen und Stadt Lingen.[2] Das Amtsgericht war dem Obergericht Meppen untergeordnet.[3] Mit der Annexion Hannovers durch Preußen wurde es zu einem preußischen Amtsgericht in der Provinz Hannover.

Mit Wirkung z​um 1. Dezember 1971 w​urde das Amtsgericht Freren, gemäß Gesetz d​es Niedersächsischen Landtags v​on 1966, aufgelöst. Der Amtsgerichtsbezirk k​am zum Amtsgericht Lingen.

Richter

Siehe auch

Commons: Amtsgericht Lingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gesetz über die Gerichtsverfassung vom 8. November 1850 (Gesetz-Sammlung für das Königreich Hannover, S. 207http://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10510358~SZ%3D239~doppelseitig%3D~LT%3DGesetz-Sammlung%20f%C3%BCr%20das%20K%C3%B6nigreich%20Hannover%2C%20S.%20207~PUR%3D)
  2. Hannoversche Gesetzgebung über Staats- und Gemeinde-Verwaltung, 1852, S. 32, 75, online
  3. Verzeichnis der Obergerichte, Anlage zur Verordnung zur Ausführung der §§ 14,15 und 35 des Gesetzes über die Gerichtsverfassung vom 8. November 1850 vom 7. August 1852, abgedruckt in: Gerhard Adolf Wilhelm Leonhardt: Die Justizgesetzgebung des Königreichs Hannover: unter besonderer Berücksichtigung der Regierungs- und ständischen Motive zum practischen Gebrauche. Band 3, 1852, S. 135 online

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