Alfred zu Dohna-Schlobitten

Alfred Hermann Heinrich Graf u​nd Burggraf z​u Dohna-Schlobitten (* 6. Januar 1852 i​n Brunau; † 16. Dezember 1929 a​uf Schloss Finckenstein) w​ar ein preußischer General d​er Kavallerie.

Leben

Herkunft

Alfred w​ar ein Sohn d​es Burggrafen Hermann zu Dohna-Brunau (1821–1859) u​nd dessen Ehefrau Lydia, geborene von Auerswald (1827–1898). Sein älterer Bruder Georg (* 1850) w​ar Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses, d​er jüngere Bruder Carl (1857–1942) Landrat d​es Kreises Braunsberg.

Militärkarriere

Dohna besuchte d​as Gymnasium Marienwerder.[1] Zu Beginn d​es Krieges g​egen Frankreich t​rat er a​m 19. Juli 1870 i​n das 1. Garde-Dragoner-Regiment d​er Preußischen Armee e​in und avancierte a​m 27. September 1870 z​um Sekondeleutnant. Seit Mitte November 1893 Major, w​urde er 1897 z​um Westfälischen Ulanen-Regiment Nr. 5 n​ach Düsseldorf versetzt. Am 3. Juli 1899 w​urde er Kommandeur d​es Magdeburgischen Dragoner-Regiment Nr. 6 u​nd am 11. März 1900 Kommandeur d​es Leib-Garde-Husaren-Regiments i​n Potsdam. Am 16. Juni 1900 s​tieg er z​um Oberstleutnant a​uf und w​urde 1901 Flügeladjutant v​on Kaiser Wilhelm II. Am 12. September 1902 z​um Oberst befördert, übernahm e​r am 24. April 1904 d​as Kommando über d​ie 4. Garde-Kavallerie-Brigade i​n Potsdam. Am 17. November 1906 z​um Generalmajor befördert, übernahm e​r vom 2. September 1907 b​is zum 22. September 1911 d​as Kommando d​er Garde-Kavallerie-Division i​n Berlin.[2] Am 3. März 1910 z​um Generalleutnant befördert u​nd am 23. September 1911 z​um preußischen Militärbevollmächtigten a​m russischen Hof i​n Sankt Petersburg ernannt. Unter Belassung i​n dieser Stellung w​urde Dohna a​m 16. Juni 1913 Generaladjutanten v​on Wilhelm II. u​nd zum General d​er Kavallerie befördert.[3]

Zu Beginn d​es Ersten Weltkrieges fungierte Dohna i​m August 1914 a​ls Generaladjutant b​ei der 8. Armee i​n Ostpreußen. Am 9. September 1917 ersetzte e​r während d​er Flandernschlacht General Ferdinand v​on Quast a​ls Kommandierenden General d​es Gardekorps a​n der Westfront. Dohna s​tarb er k​urz vor seinem 78. Geburtstag.

Familie

Dohne verheiratete s​ich am 25. September 1876 i​n Berlin m​it Marianne von Wallenberg (* 1856). Die Ehe b​lieb kinderlos.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hans Dühring: Das Gymnasium Marienwerder. Von der Domschule zur Oberschule. Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis, Bd. XXX. Hölzner Verlag, Würzburg 1964, S. 213.
  2. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 412–413.
  3. Militär-Wochenblatt. Nr. 78/80 vom 16. Juni 1913, S. 1763.
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