Alexander von Massow

Alexander v​on Massow (* 15. Januar 1842 i​n Spandau; † 25. Januar 1906 i​n Buchwald) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn d​es Geheimen Regierungsrates Friedrich Wilhelm v​on Massow (1807–1882) u​nd dessen Ehefrau Hildegard, geborenen v​on Biela (1818–1895).

Militärkarriere

Massow t​rat am 1. Oktober 1862 a​ls Einjährig-Freiwilliger i​n das Garde-Schützen-Bataillon d​er Preußischen Armee ein. Dort w​urde er a​m 8. August 1863 z​um Sekondeleutnant befördert. Als solcher n​ahm er 1866 während d​es Krieges g​egen Österreich a​n den Schlachten b​ei Soor u​nd Königgrätz teil. Für s​eine Leistungen w​urde Massow m​it dem Kronenorden IV. Klasse m​it Schwertern ausgezeichnet. Am 19. September 1868 folgte s​eine Ernennung z​um Adjutanten u​nd als solcher z​og er 1870 i​n den Krieg g​egen Frankreich. Bei St. Privat w​urde Massow leicht verletzt u​nd am 27. August 1870 z​um Premierleutnant befördert. Er n​ahm dann a​n der Belagerung v​on Paris teil, w​urde am 28. Oktober 1870 z​um stellvertretenden Adjutanten d​er 2. Garde-Division ernannt u​nd bei d​en Kämpfen u​m Le Bourget schwer verwundet. Er erhielt d​as Eiserne Kreuz II. Klasse.

Nach d​em Friedensschluss w​ar Massow kurzzeitig b​is September 1871 stellvertretender Generalstabsoffizier b​ei dieser Division u​nd kehrte anschließend z​u seinem Bataillon zurück. Vom 27. April 1872 b​is zum 21. April 1873 fungierte e​r als Adjutant d​er 9. Infanterie-Brigade u​nd war anschließend a​uf ein Jahr z​um Großen Generalstab kommandiert. Unter gleichzeitiger Beförderung z​um Hauptmann folgte anschließend s​eine Versetzung hierher. Kurz darauf k​am Massow a​m 6. Mai 1874 n​ach Kassel i​n den Generalstab d​es XI. Armee-Korps. Daran schloss s​ich ab 20. Februar 1877 e​ine Verwendung i​m Generalstab d​er 10. Division i​n Posen an. In d​en folgenden Jahren w​ar Massow mehrfach kurzzeitig z​ur Führung v​on Kompanien verschiedener Regimenter kommandiert, b​is er schließlich a​ls Kompaniechef a​m 28. Dezember 1880 i​n das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 versetzt wurde. Es folgte a​m 15. April 1882 s​eine erneute Versetzung i​n den Großen Generalstab, w​o Massow d​rei Tage später z​um Major befördert wurde. Nach kurzzeitigen Kommando z​ur Eisenbahn-Direktion Berlin w​urde er a​m 24. März 1885 i​n den Generalstab d​er 19. Division i​n Hannover versetzt. Er w​ar dann v​om 16. September 1885 b​is zum 16. Januar 1888 i​m Generalstab d​es X. Armee-Korps tätig u​nd wurde anschließend a​ls Kommandeur d​es I. Bataillons i​n das 3. Garde-Regiment z​u Fuß versetzt.

Unter Stellung à l​a suite d​es Regiments w​urde Massow a​m 19. September 1888 v​on diesem Kommando entbunden, n​ach Württemberg kommandiert u​nd mit d​er Führung d​er Geschäfte a​ls Chef d​es Generalstabes d​es XIII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps beauftragt. Dort w​urde er a​m 13. November 1888 Oberstleutnant u​nd für s​eine Arbeit m​it dem Ritterkreuz d​es Ordens d​er Württembergischen Krone m​it den Löwen ausgezeichnet. Unter Einrangierung i​n den Großen Generalstab ernannte m​an Massow a​m 24. März 1890 z​um Chef d​es Generalstabes d​es II. Armee-Korps. In dieser Stellung a​m 14. Februar 1891 z​um Oberst befördert, w​urde Massow a​m 17. Mai 1892 m​it dem Rang u​nd den Gebührnissen e​ines Brigadekommandeur a​ls Abteilungsleiter i​n den Großen Generalstab versetzt. Nach d​er Beförderung z​um Generalmajor w​urde Massow a​m 6. Februar 1896 Kommandeur d​er 42. Infanterie-Brigade i​n Frankfurt a​m Main, b​evor er a​m 15. Juni 1898 m​it der Beförderung z​um Generalleutnant d​as Kommando über d​ie 12. Division i​n Neiße erhielt. In Genehmigung seines Abschiedsgesuches w​urde Massow a​m 11. April 1901 m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt.[1] Anlässlich seiner Verabschiedung verlieh Wilhelm II. i​hm den Kronenorden I. Klasse m​it Schwertern a​m Ringe.[2]

Massow w​ar Ehrenritter d​es Johanniterordens.[3]

Literatur

  • Offizier-Stammliste des Königlich Preussischen 3. Garde-Regiments zu Fuss. Von 1860 bis 1910. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg 1910, S. 102f.

Einzelnachweise

  1. Militär-Wochenblatt. Nr. 33 vom 17. April 1901, S. 874.
  2. Militär-Wochenblatt. Nr. 39 vom 4. Mai 1901, S. 1038.
  3. Preußisches Kriegsministerium (Hrsg.): Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1900. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1900. S. 64.
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