Alexander Wjatscheslawowitsch Alexejew
Alexander Wjatscheslawowitsch Alexejew (russisch Александр Вячеславович Алексеев, englische Transkription: Aleksander Alekseev; * 30. April 1981 in Taschkent, Usbekische SSR, Sowjetunion) ist ein ehemaliger russischer Boxer.
Alexander Alexejew | |
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Daten | |
Geburtsname | Alexander Wjatscheslawowitsch Alexejew |
Geburtstag | 30. April 1981 |
Geburtsort | Taschkent |
Nationalität | Russisch |
Gewichtsklasse | Cruisergewicht |
Stil | Rechtsauslage |
Größe | 1,88 m |
Kampfstatistik als Profiboxer | |
Kämpfe | 28 |
Siege | 24 |
K.-o.-Siege | 20 |
Niederlagen | 3 |
Unentschieden | 1 |
Amateur
Rechtsausleger Alexejew wurde als Amateur 1999 in Rijeka, im Halbschwergewicht antretend, Junioreneuropameister, nach seinem Aufstieg ins Schwergewicht dreifacher Russischer Meister (2002, 2003, 2005) sowie 2002 in Curragh (Finalsieg über Dieter Roth) und 2003 in Catania Militärweltmeister.
Bei der Amateurweltmeisterschaft 2003 in Bangkok wurde er Zweiter. Nach dem Halbfinalsieg über Steffen Kretschmann unterlag er im Finale dann dem Kubaner Odlanier Solís knapp nach Punkten. Im Jahr 2004 gewann er die Europameisterschaft in Pula und nahm an den Olympischen Spielen 2004 in Athen teil. Dort wurde er allerdings schon im ersten Kampf dem späteren Goldmedaillengewinner Solís zugelost und verlor gegen ihn mit 21:24 Punkten.
Sein größter Amateurerfolg war dann schließlich der Titelgewinn bei den Weltmeisterschaften 2005 in Mianyang, Volksrepublik China. Dabei besiegte er unter anderem im Halbfinale durch einen kontroversen Punktsieg 36:33 Alexander Powernow.
Profikarriere
2006 wurde Alexejew Profi bei Spotlight Boxing, einer Schwesterfirma von Universum Box-Promotion. Sein Trainer war Fritz Sdunek. Er begann seine Profilaufbahn zunächst im Schwergewicht, wechselte dann aber nach wenigen Kämpfen in das Cruisergewicht.
Am 17. Januar 2009 boxte er gegen Victor Emilio Ramírez im Düsseldorfer Burg-Wächter Castello um die Interims-Weltmeisterschaft des WBO-Verbandes. Der hoch favorisierte Alexejew verlor den Kampf gegen den unbekannten Argentinier überraschend durch Aufgabe in der Ringpause zur zehnten Runde. Alexejew hatte zuvor in seinen Aufbaukämpfen nie mehr als sechs Runden im Ring gestanden und bekam in der zweiten Kampfeshälfte zunehmend Konditionsprobleme, in deren Folge er in der neunten Runde wiederholt schwere Treffer einstecken musste. Dies veranlasste seinen Trainer Fritz Sdunek schließlich den Kampf abbrechen zu lassen.
Nach dieser überraschenden Niederlage bestritt Alexejew im Jahr 2009 noch drei Aufbaukämpfe. Da Sdunek seine Trainertätigkeit bei Universum-Boxporomotion im Oktober 2009 aus gesundheitlichen Gründen zunächst einschränkte und später beendete, wurde Magomed Schaburow sein neuer Trainer. Am 17. Juli 2010 trat Alexander Alexejew in der Schweriner Sport- und Kongresshalle gegen seinen Landsmann Denis Lebedew in einem Ausscheidungskampf der WBO-Verbandes an; der Sieger des Duells würde Pflichtherausforderer den Titelträgers Marco Huck werden. Alexejew verlor gegen den ungeschlagenen und in der WBO-Rangliste an Nummer eins platzierten Lebedew durch K. o. in der zweiten Runde. Seine nächsten Kämpfe in 2011 gegen DeAndrey Abron und Damian Norris konnte Alexejev jeweils vorzeitig durch Technischen K. o. gewinnen.
Alexejev wechselte 2011 seinen Promoter. Er ist nunmehr bei EC - Boxing in Hamburg unter Vertrag. Am 18. November 2011 gewann er in Cuxhaven gegen Daniel Bruwer den vakanten WBC International Titel (TKO 8 Runde). Seit dem 4. Februar 2012 ist Alexejev nach einem Sieg gegen Enad Licina EBU Europameister im Cruisergewicht (Punktesieg, einstimmig).
Am 11. Mai 2012 boxte er in Göppingen gegen Firat Arslan. Der Kampf endete unentschieden, wodurch Alexejev seinen Titel behielt. Am 23. November 2013 verlor er einen IBF-Weltmeisterschaftskampf durch K. o. gegen Yoan Pablo Hernández.
Nach der Niederlage gegen Hernández gab Alexejew seinen Rücktritt als aktiver Boxer und einen Wechsel in das Promoter-Geschäft bekannt.[1]
Weblinks
- Alexander Alexejew in der BoxRec-Datenbank
Einzelnachweise
- Alekseev beendet Karriere: Soll künftig Ceylans Boxstall leiten. Boxen.de vom 4. Dezember 2013; abgerufen am 30. März 2015