Albrecht Menzel

Albrecht Menzel (* 1992 in Radebeul) ist ein deutscher Geiger und Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe.

Leben und Wirken

Im Alter von vier Jahren erhielt Albrecht Menzel ersten Geigenunterricht an der Musikschule Radebeul, wechselte drei Jahre später in die Klasse von Andrea Eckoldt an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Mit acht Jahren trat er in Italien erstmals auf. 13-jährig gab er sein Solistendebüt bei den Dresdner Musikfestspielen. Seit 2007 wird Menzel vom Musikpädagogen Boris Kuschnir ausgebildet, der an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz unterrichtet.

Er spielte als Solist mit internationalen Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Leipziger Symphonieorchester, der Philharmonie Magdeburg, dem Brandenburgischen Staatsorchester, der Polnischen Kammerphilharmonie Sopot, der Schlesischen Philharmonie,[1] dem Göttinger Symphonie Orchester sowie dem State Symphony Orchestra "New Russia"[2] unter der Leitung von Kurt Masur, Vasily Petrenko und Juozas Domarkas, dazu hatte er Konzertauftritte u. a. in der Elbphilharmonie und Laeiszhalle Hamburg, im Musikverein Wien, im Prinzregententheater und Gasteig München, im International House of Music Moskau sowie auf vielen bekannten Musikfestivals.

Im Rahmen der Leipziger Mendelssohn-Festtage im September 2011 spielte Menzel als Solist unter der Leitung von Kurt Masur, Felix Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert e-moll. 2014 tourte Albrecht Menzel mit Anne-Sophie Mutter durch die USA und Kanada zu Konzerten in der Carnegie Hall New York, im Kennedy Center Washington und der Roy Thomson Hall Toronto. 2015 und 2016 spielte er als Solist gemeinsam mit der Künstlerin u. a. in der Philharmonie Berlin, der Philharmonie Luxembourg, im Grand Théâtre de Provence und im Athenäum Bukarest.

Als Kammermusiker musizierte Menzel mit Julian Rachlin, Jan Vogler, Nils Mönkemeyer, Gidon Kremer, Steven Isserlis, Igor Levit und Jörg Widmann. Im August 2019 gab es im Kaisersaal zu Corvey die erste Ausgabe seiner eigenen Konzertreihe Albrecht Menzel & Friends.

Menzel wird durch die Deutsche Stiftung Musikleben gefördert.[3]

Albrecht Menzel spielt eine Violine von Antonio Stradivari (Cremona 1709), eine treuhänderische Eingabe in den Fonds der Deutschen Stiftung Musikleben aus Familienbesitz.[4]

Stipendien

Diskografie

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

Kritiken

„Albrecht Menzel überzeugte grandios. Sein leuchtendes, facettenreiches Spiel, bei höchst disziplinierter, zurückgenommener Haltung, schenkte Genuss auf höchstem Niveau“

„Albrecht Menzel stürzte sich furcht- und makellos in Doppelgriffe, Läufe und Kunststückchen wie das Wechselspiel zwischen Bogenattacken und Fingerpizzicato“

„Das Schumann Violinkonzert, eine exzellente und hochvirtuose Leistung lässt Menzels Vortrag wahrhaftig wirken, nicht glattgebügelt und hochgeföhnt, sondern so ehrlich, wie er gemeint ist“

Hamburger Abendblatt

„Menzel spielt strukturiert und akzentuiert überlegt, agiert gefühlvoll ohne romantische Überfrachtung“

Rhein-Zeitung zu Bach: Sonaten und Partiten

Siehe auch

Einzelnachweise

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