Aichen
Aichen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Günzburg. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ziemetshausen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Günzburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Ziemetshausen | |
Höhe: | 510 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,62 km2 | |
Einwohner: | 1144 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86479 | |
Vorwahlen: | 08284, 08262 | |
Kfz-Kennzeichen: | GZ, KRU | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 74 166 | |
Gemeindegliederung: | 6 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wiesweg 1 86479 Aichen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Alois Kling, Erster Bürgermeister (CSU / Unabh. Wbl. / Fr.Wählersch.) | |
Lage der Gemeinde Aichen im Landkreis Günzburg | ||
Geografie
Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Iller.
Die Gemeinde hat sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Aichen (Pfarrdorf)
- Bernbach (Weiler)
- Memmenhausen (Pfarrdorf)
- Nachstetten (Weiler)
- Obergessertshausen (Pfarrdorf)
- Ruhfelden (Dorf)
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Aichen gehörte seit 1660 zum Stift St. Moritz in der Freien Reichsstadt Augsburg. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zum neu entstandenen Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Gemeindename
Im Jahr 1865 wurde die Gemeinde Gessertshausen amtlich in Obergessertshausen umbenannt.[4] Die am 1. Januar 1976 aus dem Zusammenschluss von Memmenhausen und Obergessertshausen neu entstandene Gemeinde erhielt den Namen Aichen.[5]
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Aichen nach Obergessertshausen eingegliedert.[4] Am 1. Januar 1976 schlossen sich Memmenhausen und Obergessertshausen zur neuen Gemeinde Aichen zusammen.[5]
Politik
Gemeinderat und Bürgermeister
Der Gemeinderat hat zwölf Mitglieder. Seit der Kommunalwahl 2020 verteilen sich die Sitze auf folgende Listen:
Partei / Liste | 2020 | |
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Stimmenanteil | Sitze | |
CSU / Unabhängiger Wählerblock Memmenhausen | 33,2 % | 4 |
Freie Wählerschaft Obergessertshausen | 38,9 % | 5 |
Freie Wählerschaft Aichen | 27,8 % | 3 |
Gesamt | 100 % | 12 |
Bürgermeister ist seit 1996 Alois Kling (CSU/UWB/FWS); dieser wurde am 15. März 2020 mit 85,2 % der Stimmen für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.
Wappen
Blasonierung: „Unter goldenem Schildhaupt, darin eine grüne Eichel mit drei grünen Eichenblättern, gespalten, vorne fünfmal schräglinks geteilt von Silber und Rot, belegt mit einem goldenen Pfahl, hinten in Rot ein silberner Seitensparren.“[6] | |
Bau und Bodendenkmäler
- Katholische Pfarrkirche St. Ulrich
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Es gab 2018 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft vier, im produzierenden Gewerbe sowie im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort fünf Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 493. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine und im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Im Jahr 2016 bestanden 28 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 1 206 ha. Davon waren 544 ha Ackerfläche und 661 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt (2019) einen Kindergarten mit 50 Kindergartenplätzen, wo vier Fachpersonen 28 Kinder betreuen und fördern.
Söhne und Töchter der Stadt
- Leonhard Bobinger (1876–1962), katholischer Geistlicher
- Berta Schmid (* 1951), Abgeordnete des Bayerischen Landtags (CSU)
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gemeinde Aichen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 30. August 2019.
- Gemeinde Aichen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. Dezember 2021.
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 501 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 774.
- Eintrag zum Wappen von Aichen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte