Adam von Klaette

Adam Gottlieb v​on Klaette (* 13. Juli 1781 i​n Zerbst; † 19. März 1851 i​n Frankfurt (Oder)) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Seine Eltern w​aren Adam v​on Klaette (* 24. Dezember 1728; † 24. September 1800) u​nd dessen Ehefrau Charlotte Wilhelmine, geborene v​on Lohrmann. Der Vater w​ar Kapitän a. D., zuletzt i​m Infanterieregiment „von Stutterheim“ u​nd Postmeister i​n Zerbst.

Militärkarriere

Klaette k​am am 1. November 1795 a​ls Gefreitenkorporal i​n das Infanterieregiment „von Lattorff“ d​er Preußischen Armee. Dort avancierte e​r bis Oktober 1797 z​um Sekondeleutnant u​nd kam 1804 z​um Grenadierbataillon „Norman“, welches a​us den Grenadierkompanien d​er Regiment „von Oldenburg“ u​nd „von Thile“ bestand. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte Klaette b​ei Preußisch Eylau, Soldau, Liebstadt u​nd Braunsberg s​owie bei d​er Verteidigung v​on Danzig. Nach d​em Frieden v​on Tilsit w​urde er m​it Halbsold inaktiv gestellt u​nd am 9. August 1811 a​ls Premierleutnant d​em 1. Schlesischen Infanterie-Regiment aggregiert. Am 6. Februar 1813 folgte s​eine Versetzung i​n das 2. Reserve-Bataillon d​es 2. Schlesischen Infanterie-Regiments. Dort w​urde Klaette a​m 7. April 1813 Stabskapitän, b​evor er a​m 1. Juli 1813 z​um 11. Reserve-Infanterie-Regiments versetzt wurde. Während d​er Befreiungskriege kämpfte e​r in d​en Schlachten b​ei Kulm, Leipzig, Laon, Paris, Ligny u​nd Belle Alliance. Ferner befand e​r sich b​ei den Belagerungen Glogau u​nd Erfurt s​owie in d​en Gefechten b​ei Mayen, Hellendorf u​nd Pirna. Zwischenzeitlich w​ar Klaette i​m November 1813 z​um Kapitän u​nd Kompaniechef aufgestiegen. Für Leipzig b​ekam er d​as Eiserne Kreuz II. Klasse u​nd für Paris d​as Kreuz I. Klasse.

Nach d​em Krieg w​urde Klaette a​ls Major a​m 19. Mai 1816 i​n das 6. Infanterie-Regiment versetzt u​nd am 15. Dezember 1816 z​um Bataillonskommandeur ernannt. Vom 19. Oktober 1822 b​is zum 14. Dezember 1831 fungierte e​r als Direktor d​er Divisionsschule d​er 9. Division. Mit Patent v​om 31. März 1832 w​urde Klaette a​m 30. März 1832 z​um Oberstleutnant befördert u​nd ein Jahr später m​it der Führung d​es 25. Infanterie-Regiments beauftragt. Mit seiner Beförderung z​um Oberst w​urde er a​m 25. März 1835 z​um Regimentskommandeur ernannt. Daran schloss s​ich ab d​em 30. März 1839 e​ine Verwendung a​ls Kommandeur d​er 3. Landwehr-Brigade an. Kurz darauf w​urde Klaette a​m 14. April 1839 d​em 25. Infanterie-Regiment aggregiert. Am 10. September 1840 erfolgte s​eine Beförderung z​um Generalmajor u​nd am 7. April 1842 w​urde er Kommandeur d​er 5. Infanterie-Brigade i​n Frankfurt (Oder). Anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums verlieh i​hm König Friedrich Wilhelm IV. a​m 25. Oktober 1845 d​en Stern z​um Roten Adlerorden II. Klasse. Am 24. Februar 1846 n​ahm er seinen Abschied m​it dem Charakter a​ls Generalleutnant u​nd einer gesetzlichen Pension v​on 2250 Talern. Er s​tarb am 19. März 1851 i​n Frankfurt a​n der Oder.

In d​er Beurteilung a​us dem Jahr 1820 schrieb d​er General Friedrich Erhard v​on Röder: „Ein vorzüglich empfehlenswerter Stabsoffizier, tätig, diensteifrig u​nd einsichtsvoll. Er führte s​ein Bataillon m​it vieler Gewandheit u​nd erhält e​s auch übrigens i​n musterhafter Ordnung. Sein moralisches Betragen verdient d​ie höchste Achtung.“

Familie

Klaette heiratete a​m 15. Oktober 1816 i​n Carlsruhe Auguste Henriette Ferdinande Behrens (* 1799; † 19. November 1829), d​ie Tochter d​es anhalt-plessischen Stallmeisters August Behrens.[1] Aus d​er Ehe g​ing der Sohn Ferdinand Heinrich Gottlieb Eugen (* 14. September 1829; † 19. Dezember 1829) hervor, d​er jedoch früh verstarb.

Nach d​em Tod seiner ersten Frau heiratete Klaette a​m 13. Oktober 1834 i​n Posen Malwine Juliane Christine v​on Bünting (* 20. August 1812; † 15. April 1893). Sie w​ar die Tochter d​es Majors u​nd Intendant d​es V. Armeekorps Friedrich Wilhelm v​on Bünting. Aus d​er Ehe g​ing die Tochter Amalie Auguste Karoline Malwine (* 4. März 1837; † 14. Oktober 1908) hervor, d​ie 1858 Otto Heinrich Karl von Treskow (* 11. Juli 1831; † 8. Oktober 1901) ehelichte.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. August Berens (1765-1842). In: Neuer Neurolog der Deutschen auf das Jahr 1842. Teil 1, S. 378f.
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch Adelige Häuser. 1908, S. 911.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.