Abafala

Abafala ist ein osttimoresischer Ort und Suco im Verwaltungsamt Quelicai (Gemeinde Baucau).

Abafala
Daten
Fläche 20,54 km²[1]
Einwohnerzahl 938 (2015)[1]
Chefe de Suco Joséfa de Oliveira
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Assa-Loqui 222
Caranu 250
Mumana 292
Telaha 174
Abafala (Osttimor)
Abafala

Der Ort

Der Ort Abafala liegt im Nordwesten des Sucos, auf einer Meereshöhe von 303 m, an der Überlandstraße, die den Ort Baguia mit der nördlichen Küstenstraße verbindet. Der Ort wird durch die Grenze zwischen den Sucos Abafala und Guruça durchzogen. Hier befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Primaria Catolica Abafala.[2]

Der Suco

Abafala
Orte Position[3] Höhe
Abafala  33′ S, 126° 34′ O 303 m
Mumana  34′ S, 126° 34′ O 340 m
Wabere  34′ S, 126° 34′ O 340 m
Die Landschaft in Abafala im September

In Abafala leben 938 Einwohner (2015), davon sind 464 Männer und 474 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 45,7 Einwohner/km². Im Suco gibt es 211 Haushalte.[1] Über 95 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Minderheiten sprechen Tetum Prasa, Tetum Terik, Habun und Idalaka.[4]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Abafala eine Fläche von 3,34 km².[5] Nun sind es 20,54 km².[1] Der Suco liegt im Norden des Verwaltungsamts Quelicai. Westlich und nördlich liegt der Suco Guruça, östlich der Suco Uaitame und südwestlich die Sucos Baguia und Macalaco. Quer durch Abafala fließt der Fluss Otorocaiboro, ein Quellfluss des Uaimuhi.[6]

Die Überlandstraße, die Baguia mit der Küste verbindet, folgt der Westgrenze des Sucos. An der Südwestecke Abafalas liegt das Dorf Mumana, das zum Teil auch auf dem Gebiet der drei Nachbarsucos liegt. Auch Wabere, der dritte größere Ort Abafalas wird durch eine Sucogrenze geteilt. Er liegt im Osten zum Teil in Uaitame.[6][7]

Im Suco befinden sich die vier Aldeias Assa-Loqui, Caranu, Mumana und Telaha.[8]

Geschichte

Zwischen 1979 und 1981 wurden die Einwohner des Sucos von der indonesischen Besatzungsmacht nach Mulia (Verwaltungsamt Laga) zwangsumgesiedelt. Man befürchtete, die Dörfer, die nah an den Wäldern lagen, könnten die FALINTIL unterstützen. Die alten Wohnhäuser wurden nach der Räumung niedergebrannt, Felder zerstört und das Vieh getötet. Mehrere Bewohner wurden verletzt. Unter schwerer Bewachung wurden die Einwohner über das Umsiedlungslager in Quelicai auf Lastwagen nach Mulia gebracht.[9]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Felix zum Chefe de Suco gewählt.[10] Bei den Wahlen 2009 gewann Abel D. dos Reis Moreira[11] und 2016 Joséfa de Oliveira.[12]

Commons: Abafala – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Abafala (tetum; PDF; 8,6 MB)
  5. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  6. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive) Timor-Leste GIS-Portal
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.