6-tert-Butylazulen

Das 6-tert-Butylazulen i​st ein Derivat d​es Azulens.

Strukturformel
Allgemeines
Name 6-tert-Butylazulen
Summenformel C14H16
Kurzbeschreibung

violettblaue Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 114622-49-0
Wikidata Q245520
Eigenschaften
Molare Masse 184,28 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

98–99 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Es w​urde von Thomas Pesel erstmals 1996 a​us dem 4-tert-Butylpyridin v​ia Ziegler-Hafner-Synthese hergestellt.[3] Der Ausgangsstoff w​ird dabei i​n 2,4-Dinitrochlorbenzol gelöst u​nd mit Dimethylamin behandelt. Danach erfolgt Reaktion m​it Cyclopentadien u​nd der äquivalenten Menge Natrium.

Der gewählte Reaktionsweg sollte d​er Literatur entsprechend[1] eigentlich d​as 4-tert-Butylazulen bilden, w​obei die sterische Hinderung d​urch die tert-Butylgruppe m​it dem Fünfring d​es Azulensystems d​ie Bildung erschweren sollte. Mit d​en Ende d​er 1990er-Jahre z​ur Verfügung stehenden analytischen Methoden w​ie der zweidimensionale NMR-Spektroskopie konnte e​in über 30 Jahre a​lter Irrtum aufgeklärt werden.

Einzelnachweise

  1. Klaus Hafner, Claus Bernhard, Reinhold Müller (1961): Zur Kenntnis der Azulene. Justus Liebigs Annalen der Chemie. 650, 35–41, doi:10.1002/jlac.19616500104 (zusätzlich noch andere Kapitel).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Thomas Pesel: Darstellung von Azulencarbonsäureestern und Azulenthiocarbonsäureestern sowie EPR-spektroskopische Untersuchung ihrer Radikalanionen. Dissertation, Univ. Hamburg 1996.
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