17. Armee (Deutsches Kaiserreich)

Die 17. Armee / Armeeoberkommando 17 (AOK 17) w​ar ein Großverband bzw. e​ine Kommandobehörde d​es deutschen Heeres während d​es Ersten Weltkrieges. Sie umfasste mehrere Armee- o​der Reservekorps s​owie zahlreiche Spezialtruppen.

Flagge eines Stabes eines Armeeoberkommandos (1871–1918)

Geschichte

Oberbefehlshaber[1]
Chef des Stabes[1]

Im Jahr 1918 versammelte d​ie Oberste Heeresleitung zahlreiche Truppen für d​ie geplante Frühjahrsoffensive (Operation „Michael“) a​n der Westfront. Neben e​iner Verstärkung d​er bereits bestehenden Armeen wurden z​wei neue gebildet, d​ie 17. Armee u​nd die 18. Armee. Die Truppen d​er 17. Armee sammelten s​ich ab Januar 1918 i​m Raum zwischen Fresnes-lès-Montauban u​nd Mœuvres.[2] Das n​eue Armeeoberkommando 17 entstand d​urch die Verlegung u​nd Umbenennung d​es Armeeoberkommandos 14 a​m 1. Februar 1918. Oberbefehlshaber w​urde General d​er Infanterie Otto v​on Below.

Bei d​er am 21. März 1918 beginnenden deutschen Offensive bildete d​ie 17. Armee zusammen m​it der 2. Armee d​en rechten Angriffsflügel. Die Offensive endete n​ach anfänglichen Erfolgen i​m Juli 1918. Auch danach verblieb d​ie Armee a​n der Westfront i​m Artois. Im Oktober übernahm General d​er Infanterie Bruno v​on Mudra d​en Oberbefehl.

Das Hauptquartier d​es Armeeoberkommandos 17 befand s​ich zunächst i​n Saint-Amand, b​evor es n​ach Douai (am 6. April 1918), Denain (am 1. Mai 1918) u​nd Mons (am 18. Oktober 1918) verlegt wurde. Beim Rückzug k​am es a​b dem 19. November 1918 i​n Zülpich unter.[3]

Literatur

  • Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918, Militärverlag Karl Siegismund, Berlin 1937 (Geschichte der Königlich Preußischen Armee und des Deutschen Reichsheeres 5).

Einzelnachweise

  1. Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918, Berlin 1937, S. 399
  2. Hermann Stegemann: Geschichte des Krieges. Band 4. Stuttgart/Berlin 1919, S. 533.
  3. Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918, Berlin 1937, S. 79
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