(46514) Lasswitz
(46514) Lasswitz ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 15. Mai 1977 vom deutschen Astronomen Hans-Emil Schuster am La-Silla-Observatorium der Europäischen Südsternwarte in Chile (IAU-Code 809) entdeckt wurde.
Asteroid (46514) Lasswitz | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Innerer Hauptgürtelasteroid |
Große Halbachse | 2,3073 AE |
Exzentrizität | 0,2023 |
Perihel – Aphel | 1,8405 AE – 2,7741 AE |
Neigung der Bahnebene | 23,8042° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 239,0243° |
Argument der Periapsis | 1,1099° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 1. Juni 2019 |
Siderische Umlaufzeit | 3,50 a |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 19,61 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Absolute Helligkeit | 15,4 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Hans-Emil Schuster |
Datum der Entdeckung | 15. Mai 1977 |
Andere Bezeichnung | 1977 JA, 1991 KR1, 1998 KM2 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
Mittlere Sonnenentfernung (große Halbachse), Exzentrizität und Neigung der Bahnebene des Asteroiden entsprechen grob der Phocaea-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (25) Phocaea benannt ist. Charakteristisch für diese Gruppe ist unter anderem die 4:1-Bahnresonanz mit dem Planeten Jupiter. Die Sonnenumlaufbahn von (46514) Lasswitz ist mit mehr als 23° stark gegenüber der Ekliptik des Sonnensystems geneigt, was charakteristisch für Phocaea-Asteroiden ist.
(46514) Lasswitz wurde am 7. April 2005 nach dem deutschen Philosophen und Schriftsteller Kurd Laßwitz benannt. Schon 1976 war ein Marskrater nach Kurd Laßwitz benannt worden: Marskrater Lasswitz.[1]
Weblinks
- (46514) Lasswitz in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- (46514) Lasswitz in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
- Discovery Circumstances von (46514) Lasswitz gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union beim Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts (englisch)
Einzelnachweise
- Der Marskrater Lasswitz im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS