(12647) Pauluspotter
(12647) Pauluspotter ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels. Er wurde am 30. September 1973 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt. Die Entdeckung geschah im Rahmen der 2. Trojaner-Durchmusterung, bei der von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden, 13 Jahre nach Beginn des Palomar-Leiden-Surveys.
Asteroid (12647) Pauluspotter | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Äußerer Hauptgürtelasteroid |
Große Halbachse | 2,9759 AE |
Exzentrizität | 0,0551 |
Perihel – Aphel | 2,8120 AE – 3,1398 AE |
Neigung der Bahnebene | 10,0300° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 238,6042° |
Argument der Periapsis | 227,8302° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 8. Februar 2016 |
Siderische Umlaufzeit | 5,13 a |
Physikalische Eigenschaften | |
Absolute Helligkeit | 14,8 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Cornelis Johannes van Houten, Ingrid van Houten-Groeneveld, Tom Gehrels |
Datum der Entdeckung | 30. September 1973 |
Andere Bezeichnung | 5332 T-2, 1981 ES6 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
Der italienische Astronom Vincenzo Zappalà definiert in einer Publikation von 1995 (et al.) eine Zugehörigkeit des Asteroiden zur Eos-Familie,[1] einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter[2], sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist.
Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[3] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel (12647) Pauluspotter der taxonomischen Klasse der C-Asteroiden zugeordnet.[4]
Der Asteroid wurde nach dem niederländischen Landschafts- und Tiermaler des Barocks Paulus Potter (1625–1654) benannt. Die Benennung erfolgte am 14. November 2016 auf Vorschlag von Willem Fröger, einem niederländischen Astronomen, der in Argentinien arbeitet. Der Venuskrater Potter auf der nördlichen Venushemisphäre war hingegen 1994 nach der englischen Kinderbuchautorin und -illustratorin Beatrix Potter benannt worden.[5]
Siehe auch
Weblinks
- (12647) Pauluspotter in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- (12647) Pauluspotter in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
- Discovery Circumstances von (12647) Pauluspotter gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union beim Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts (englisch)
Einzelnachweise
- Datenbank mit der Zuordnung von 12.487 Asteroiden zu Asteroidengruppen (englisch)
- David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family (PDF, 25 MB; englisch)
- Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog. (englisch)
- Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types (englisch)
- Der Venuskrater Potter im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)