(11763) Deslandres
(11763) Deslandres ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 24. September 1960 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt wurde. Die Entdeckung geschah im Rahmen des Palomar-Leiden-Surveys, bei dem von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden.
Asteroid (11763) Deslandres | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Äußerer Hauptgürtelasteroid |
Asteroidenfamilie | Koronis-Familie |
Große Halbachse | 2,8779 AE |
Exzentrizität | 0,1324 |
Perihel – Aphel | 2,8398 AE – 2,9160 AE |
Neigung der Bahnebene | 2,2713° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 182,2240° |
Argument der Periapsis | 245,1807° |
Siderische Umlaufzeit | 4,88 a |
Physikalische Eigenschaften | |
Absolute Helligkeit | 14,3 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Cornelis Johannes van Houten, Ingrid van Houten-Groeneveld, Tom Gehrels |
Datum der Entdeckung | 24. September 1960 |
Andere Bezeichnung | 6303 P-L, 1992 EO17 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
Der Asteroid ist Mitglied der Koronis-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (158) Koronis benannt ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (11763) Deslandres sind fast identisch mit denjenigen des größeren Asteroiden (6276) Kurohone und der kleineren Asteroiden (23808) Joshuahammer, (38416) 1999 RV213, (61422) 2000 QN15 und (198804) 2005 EW180.[1] Der Größenvergleich geht alleine von der Absoluten Helligkeit aus, da die Durchmesser der Himmelskörper nicht bekannt sind.
(11763) Deslandres wurde am 26. September 2007 nach dem französischen Astronomen Henri-Alexandre Deslandres (1853–1948) benannt. Nach Deslandres war schon 1948 ein Mondkrater im Süden der Mondvorderseite benannt worden: Mondkrater Deslandres.[2]
Weblinks
- (11763) Deslandres in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- (11763) Deslandres in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
- Discovery Circumstances von (11763) Deslandres gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union beim Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts (englisch)
Einzelnachweise
- Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
- Der Mondkrater Deslandres im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)