(10666) Feldberg
(10666) Feldberg ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 16. Oktober 1977 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt wurde. Die Entdeckung geschah im Rahmen der 3. Trojaner-Durchmusterung, bei der von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden, 17 Jahre nach Beginn des Palomar-Leiden-Surveys. Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon am 11. und 27. November 1964 unter der vorläufigen Bezeichnung 1964 VL2 an der Sternwarte am purpurnen Berg bei Nanjing gegeben.[1]
Asteroid (10666) Feldberg | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Innerer Hauptgürtelasteroid |
Große Halbachse | 2,2219 AE |
Exzentrizität | 0,0577 |
Perihel – Aphel | 2,0938 AE – 2,3500 AE |
Neigung der Bahnebene | 5,9212° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 58,8946° |
Argument der Periapsis | 52,2060° |
Siderische Umlaufzeit | 3,31 a |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 19,98 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Absolute Helligkeit | 13,8 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Cornelis Johannes van Houten, Ingrid van Houten-Groeneveld, Tom Gehrels |
Datum der Entdeckung | 16. Oktober 1977 |
Andere Bezeichnung | 4171 T-3, 1964 VL2 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
Der italienische Astronom Vincenzo Zappalà definiert in einer Publikation von 1995 (et al.) eine Zugehörigkeit von (10666) Feldberg zur Flora-Familie, einer großen Gruppe von Asteroiden, die nach (8) Flora benannt ist.[2] Asteroiden dieser Familie bewegen sich in einer Bahnresonanz von 4:9 mit dem Planeten Mars um die Sonne. Die Gruppe wird auch Ariadne-Familie genannt, nach dem Asteroiden (43) Ariadne. Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[3] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (10666) Feldberg ermittelt, dass es sich um einen der seltenen V-Asteroiden handeln könnte.[4]
(10666) Feldberg wurde am 1. Mai 2003 nach dem Feldberg benannt, dem höchsten Berg des Schwarzwaldes. Nach dem Schwarzwald war in derselben Verlautbarung ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels benannt worden: (10663) Schwarzwald.
Weblinks
- (10666) Feldberg in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- (10666) Feldberg in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
- Discovery Circumstances von (10666) Feldberg gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union beim Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts (englisch)
Einzelnachweise
- (10666) Feldberg beim IAU Minor Planet Center (englisch)
- Datenbank mit der Zuordnung von 12.487 Asteroiden zu Asteroidengruppen (englisch)
- Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog. (englisch)
- Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types (englisch)