Știnăpari
Știnăpari (deutsch: Stempeldorf, Mariaschnee, ungarisch: Máriahavas) ist ein Dorf im Kreis Caraș-Severin, Banat, Rumänien. Știnăpari gehört zur Gemeinde Cărbunari.
Știnăpari Stempeldorf, Mariaschnee Máriahavas | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Banat | ||||
Kreis: | Caraș-Severin | ||||
Gemeinde: | Cărbunari | ||||
Koordinaten: | 44° 51′ N, 21° 44′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Einwohner: | 458 (2002) | ||||
Postleitzahl: | 327071 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 55 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | CS | ||||
Struktur und Verwaltung | |||||
Gemeindeart: | Dorf |
Geografische Lage
Știnăpari liegt im Süden des Kreises Caraș-Severin, in 34 Kilometer Entfernung von Oravița.
Nachbarorte
Sasca Montană | Nationalpark Cheile Nerei-Beușnița | Nationalpark Cheile Nerei-Beușnița |
Naidăș | Nationalpark Cheile Nerei-Beușnița | |
Moldovița | Padina Matei | Cărbunari |
Geschichte
Das Dorf wurde nach dem Frieden von Passarowitz (1718) im Zuge der Habsburger Kolonisation im 18. Jahrhundert als Waldarbeiter- bzw. Bergarbeiter-Kolonie gegründet. Das Gründungsjahr ist nicht genau bekannt. Nach einigen Quellen wurde die Ortschaft im Jahr 1718, nach anderen 1755 oder 1778 angelegt. Die ersten Bewohner waren sogenannte Bufänen, also Rumänen aus der Kleinen Walachei (heute: Oltenien), die ihres Glaubens wegen verfolgt waren. Um 1790 kamen auch deutsche Einwanderer aus der Steiermark hinzu. Sie waren vornehmlich Holzarbeiter. Ihnen verdankt das Dorf seinen ersten Namen Stempeldorf. Die Deutschen verließen den Ort jedoch bald und ließen sich in Sasca Montană nieder.
1855 kam Stempeldorf in den Besitz der Österreichisch-ungarischen Staatseisenbahngesellschaft (StEG). Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich (1867) wurde das Banat dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Die amtliche Ortsbezeichnung war Máriahavas und die deutsche Ortsbezeichnung war ab 1888 Mariaschnee. Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Știnăpari an das Königreich Rumänien fiel. In der Zwischenkriegszeit gehörte Știnăpari zu Răcășdia und hatte 800 Einwohner.[1]
Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung[2] | Ethnie | |||||||
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Jahr | Einwohner | Rumänen | Ungarn | Deutsche | Andere | |||
1880 | 508 | 503 | - | 5 | - | |||
1910 | 692 | 679 | 7 | 3 | 3 | |||
1930 | 837 | 829 | 3 | 5 | - | |||
1977 | 629 | 627 | - | - | 2 | |||
2002 | 458 | 458 | - | - | - | |||
Weblinks
- banaterra.eu, Știnăpari
Einzelnachweise
- Tekintö (Memento vom 10. Juli 2011 im Internet Archive), Máriahavas
- kia.hu (PDF; 858 kB), E. Varga: Statistik der Einwohnerzahlen nach Ethnie im Kreis Caraș-Severin laut Volkszählungen von 1880 - 2002