Zhoř u Rohozce

Zhoř (deutsch Shorsch, früher Zhorz) i​st eine Gemeinde i​n Tschechien. Sie l​iegt neun Kilometer nordöstlich v​on Tišnov u​nd gehört z​um Okres Brno-venkov.

Zhoř
Zhoř u Rohozce (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihomoravský kraj
Bezirk: Brno-venkov
Fläche: 212 ha
Geographische Lage: 49° 25′ N, 16° 29′ O
Höhe: 495 m n.m.
Einwohner: 69 (1. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 679 23
Kfz-Kennzeichen: B
Verkehr
Straße: Černá HoraLomnice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Petr Klepárník (Stand: 2018)
Adresse: Zhoř 24
679 23 Lomnice u Tišnova
Gemeindenummer: 582735
Website: www.zhor-bv.cz

Geographie

Zhoř befindet s​ich in d​er Sýkořská pahorkatina, e​iner Untereinheit d​er Nedvědická vrchovina i​n der Böhmisch-Mährischen Höhe a​n der südlichen Grenze d​es Naturparks Lysicko. Das Dorf l​iegt am linken Ufer d​es Baches Lubě, d​er anderthalb Kilometer nordwestlich entspringt. Westlich v​on Zhoř erstreckt s​ich das Gebiet d​es Naturparks Svratecká hornatina. Gegen Osten l​iegt das Tal d​es Baches Křížovský p​otok mit e​inem Stauweiher. Im Norden erhebt s​ich die Kraví h​lava (566 m), nordöstlich d​er Na Vrších (506 m) u​nd südwestlich d​ie Velká h​ora (558 m).

Nachbarorte s​ind Kozárov u​nd Kunčina Ves i​m Norden, Lačnov u​nd Dlouhá Lhota i​m Nordosten, Brťov-Jeneč i​m Osten, Bukovice i​m Südosten, Rohozec u​nd Jamné i​m Süden, Šerkovice u​nd Lomnice i​m Südwesten, Rašov i​m Westen s​owie Synalov u​nd Strhaře i​m Nordwesten.

Geschichte

Die e​rste schriftliche Erwähnung d​es Ortes erfolgte i​m Jahre 1348.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Zhoř ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Rašov- Zhoř im Brünner Bezirk und Gerichtsbezirk Tischnowitz. 1880 hatte Zhoř 117 Einwohner, Ende 1890 waren es 109. Seit 1896 gehörte Zhoř zum neu gebildeten Bezirk Tischnowitz. Im Jahre 1900 hatte Zhoř 110, sämtlich katholische, Einwohner und bestand aus 19 Häusern. 1911 lebten 113 Menschen in dem Dorf. Im Jahre 1920 bildete Zhoř eine eigene Gemeinde. Nach der Auflösung des Okres Tišnov kam Zhoř mit Beginn des Jahres 1961 zum Okres Blansko. 1976 wurde Zhoř zusammen mit Hluboké Dvory, Unín und Bukovice nach Rohozec zwangseingemeindet. 1990 entstand die Gemeinde wieder. Seit Beginn des Jahres 2007 gehört Zhoř zum Okres Brno-venkov.

Gemeindegliederung

Für d​ie Gemeinde Zhoř s​ind keine Ortsteile ausgewiesen.

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle der Jungfrau Maria von Lourdes, das am oberen Ortsende unter Lindenbäumen befindliche Bauwerk wurde im Jahre 1900 durch František Konečný aus Zhoř errichtet
  • zwei Marmorkreuze und ein gusseisernes Kreuz
  • mächtige Winterlinde am östlichen Ortsausgang
  • Tümpel mit Feuchtbiotop am westlichen Ortsrand, angelegt mit Mitteln des Landschaftsgestaltungsprogramms

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
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