Yoki
Yoki (* 21. Februar 1922 in Romont FR als Emile Aebischer; † 12. November 2012 in Givisiez), heimatberechtigt in Heitenried und St. Antoni FR, war ein Schweizer Künstler.
Leben
Emile Aebischer wurde 1922 als Sohn des Emile Aebischer, Sattler, und der Clotilde geb. Gauthier geboren. 1951 heiratete er die irische Schauspielerin Joan O’Boyle. Er fand 1937 Arbeit in der Glasfabrik Electroverre in Romont, war von 1939 bis 1942 Zeichner bei Fernand Dumas und arbeitete bis 1946 im Architekturbüro von Dumas und Denis Honegger. Er war von 1946 bis 1947 Schüler an der Akademie von André Lhote in Paris. Yoki pflegte enge Kontakte mit Germaine Richier, Maurice Barraud und Gino Severini. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Yoki von 1950 bis 1961 als Architekt, Dekorateur sowie Landschafts- und Glasmaler am denkmalpflegerischen Wiederaufbau in Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Mit Glasentwürfen für die Kirche Christ-Roi in Freiburg (1972) trug er zur Erneuerung der schweizerischen Sakralkunst bei. 1981 war er Mitgründer des Musée suisse du vitrail et des arts du verre in Romont.
Emile Aebischer und Joan O’Boyle sind die Eltern von Patrick Aebischer, der von 2000 bis 2016 Präsident der ETH Lausanne war.
Ehrungen
- 1996: Chevalier des Arts et Lettres und Prix Claude Blancpain.
Literatur
- Bernard Garnier, Yoki et al: La Société fribourgeoise des amis des beaux-arts : des origines à 2011. Société fribourgeoise des amis des beaux-arts, 2013, S. 100.
- Hubert Perler, Yoki,: Sensler Heimatmuseum in Tafers 1982. Sensler Heimatmuseum, Tavers 1981, S. 12.
- Georges Borgeaud, Michel Terrapon: Yoki. Musée d’art et d’histoire, Fribourg 1978, S. 138.
- Yoki: Catalogue de l’art monumental. Rotten-Verlag ; Fondation Albert Chavaz, Sion, Visp 2000.
Weblinks
- Gabrielle Schaad: Yoki. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 25. Januar 2015.
- Yvonne Lehnherr: Yoki. In: Sikart (Stand: 1998), abgerufen am 1. Mai 2020.
- SDA: Freiburger Künstler Yoki im Alter von 91 Jahren gestorben. In: Freiburger Nachrichten. Freiburger Nachrichten AG, 14. November 2012, abgerufen am 1. Mai 2020.
Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels. |