Xenonsäure

Xenonsäure i​st eine Säure d​es Edelgases Xenon. Ihre Salze s​ind die Xenate XeO42− u​nd die Hydrogenxenate HXeO4. Ihre Existenz w​urde von Linus Pauling vorhergesagt.[3]

Strukturformel
Allgemeines
Name Xenonsäure
Summenformel H2XeO4
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1402134-83-1
PubChem 23422578
ChemSpider 10466143
Wikidata Q1048621
Eigenschaften
Molare Masse 197,31 g·mol−1
pKS-Wert

10,5[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Xenonsäure k​ann durch Hydrolyse v​on Xenon(VI)-oxid XeO3 hergestellt werden, w​obei nur e​in kleiner Teil z​ur Säure reagiert.[1]

Eigenschaften

Xenonsäure i​st ein starkes Oxidationsmittel. In saurer Lösung i​st es i​n der Lage Iod schnell z​u oxidieren.[4] Die wässrige Lösung i​st nur schwach sauer.[1] In freier Form i​st sie n​icht bekannt.[5]

Durch Zugabe e​iner Base z​u Xenon(VI)-oxid bildet s​ich das Hydrogenxenat-Ion HXeO4:

Die Disproportionierung d​es Hydrogenxenat-Ion lässt d​as Perxenat-Ion XeO64− entstehen.[1][6]

Einzelnachweise

  1. A. F. Holleman, Egon Wiberg, Nils Wiberg: Inorganic Chemistry. Hrsg.: Nils Wiberg. Academic Press, 2001, ISBN 0-12-352651-5, S. 399.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Linus Pauling: The Formulas of Antimonic acid and the Antimonates. J. Am. Chem. Soc., 1933, S. 18951900, doi:10.1021/ja01332a016.
  4. Howard H. Claassen: The Noble Gases. Heath, 1966, S. 65.
  5. Peter Paetzold: Chemie: Eine Einführung. Walter de Gruyter, 2009, ISBN 978-3-11-021135-1, S. 695 (books.google.com).
  6. David W. Oxtoby, Wade A. Freeman, Toby F. Block: Chemistry 4th Edition. ISBN 0-03-033188-9, Kap. 4, S. 87AP.
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