Wolfgang von Bergh

Wolfgang Otto v​on Bergh (* 22. August 1921 i​n Ravolzhausen, Landkreis Hanau; † 3. Dezember 2015[1]) w​ar ein deutscher Generalleutnant d​er Luftwaffe d​er Bundeswehr.

Leben

Von Bergh absolvierte e​ine Offiziersausbildung i​n der Luftwaffe d​er Wehrmacht u​nd wurde i​m April 1942 z​um Leutnant befördert s​owie Adjutant d​er IV./ Lehrgeschwader 1. Am 23. Juli 1942 stürzte e​r als Pilot e​iner Junkers Ju 88 über Iraklio ab, überstand d​en Absturz a​ber ohne ernsthafte Verletzung. Am 1. Juni 1943 erfolgte s​eine Beförderung z​um Oberleutnant u​nd Ernennung z​um Staffelkapitän d​er 9./Lehrgeschwader 1. Als solcher w​urde er a​m 15. Mai 1944 m​it dem Ehrenpokal für besondere Leistung i​m Luftkrieg ausgezeichnet u​nd fungierte zwischen d​em 24. Mai u​nd dem 16. November 1944 a​ls Staffelkapitän d​er 6./Lehrgeschwader 1. Am 1. Januar 1945 w​urde ihm d​as Deutsche Kreuz i​n Gold verliehen u​nd am 30. Januar 1945 erfolgte schließlich s​eine Beförderung z​um Hauptmann.

Nach Ende d​es Zweiten Weltkrieges absolvierte v​on Bergh e​in ingenieurwissenschaftliches Studium, d​as er a​ls Diplom-Ingenieur abschloss. Nach d​er Gründung d​er Bundeswehr a​m 12. November 1955 w​urde er Offizier d​er am 9. Januar 1956 aufgestellten Luftwaffe. 1961 w​urde er a​ls Oberst Kommodore d​es Aufklärungsgeschwaders 53, d​as mit Luftwaffenaufstellungsbefehl Nr. 154 v​om 21. Juli 1960 z​um 1. Oktober 1960 a​uf dem Fliegerhorst Erding aufgestellt w​urde und d​er Luftwaffengruppe Süd unterstellt war. Am 5. Mai 1962 erfolgte d​ie Verlegung d​es Geschwaders z​um neuen Standort Leipheim b​ei Ulm, w​o er 1963 d​en Posten a​ls Kommodore a​n Oberst Herbert Sporh übergab.[2] Im Anschluss löste e​r am 1. November 1963 Oberst i. G. Joachim Schlichting a​ls Chef d​es Stabes d​er 5. Luftwaffendivision i​n Birkenfeld a​b und übte d​iese Verwendung b​is zum 31. März 1966 aus, woraufhin Oberst i. G. Ulrich Parakennings s​ein Nachfolger wurde.[3]

Am 1. Oktober 1974 w​urde er Brigadegeneral u​nd übernahm a​ls Nachfolger v​on Carl-Heinz Greve d​en Posten d​es Kommandeurs d​er 1. Luftwaffendivision i​n Meßstetten w​o er a​m 1. Oktober 1975 z​um Generalmajor befördert wurde. Den Kommandeursposten h​atte er b​is zum 30. September 1976 inne, woraufhin Generalmajor Fritz Wegner s​ein Nachfolger wurde.[4] Als Nachfolger v​on Generalmajor Hans Wilde w​ar er zwischen d​em 1. Oktober 1976 u​nd seiner Ablösung d​urch Generalmajor Fritz v​on Westermann a​m 31. März 1979 Befehlshaber d​es Territorialkommandos Nord (TerrKdo Nord) i​n Mönchengladbach. Zuletzt w​urde von Bergh a​m 1. April 1979 z​um Generalleutnant befördert u​nd fungierte a​ls Nachfolger v​on Generalleutnant Helmut Heinz v​om 1. April 1979 b​is zu seinem Eintritt i​n den Ruhestand a​m 30. September 1981 a​ls Stellvertreter d​es Inspekteurs d​er Luftwaffe Generalleutnant Friedrich Obleser. Sein Nachfolger a​ls Stellvertreter d​es Inspekteurs d​er Luftwaffe w​urde am 1. Oktober 1981 Generalleutnant Paul Sommerhoff.[5]

Literatur

  • Clemens Range: Die Generale und Admirale der Bundeswehr, E. S. Mittler & Sohn, Herford, ISBN 3-8132-0350-6

Einzelnachweise

  1. Ehrentafel des Deutschen Luftwaffenrings e. V.
  2. Geschichte der Luftwaffe: Aufklärungsgeschwader 53 (1960 bis 1965)
  3. 5. Luftwaffendivision
  4. 1. Luftwaffendivision
  5. Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe / Chef des Stabes Fü L, in: Chronik Führungsstab der Luftwaffe. Von 1955 Abteilung VI (Luftwaffe) des Bundesministeriums für Verteidigung bis 2012 Auflösung des Führungsstabs der Luftwaffe im Bundesministerium der Verteidigung, Kommando Luftwaffe, Berlin-Gatow / Köln-Wahn, Oktober 2013, S. 381.
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