Wolf von Wolff

Harald Artur Wolf v​on Wolff (* 10. Januar 1824 i​n Düben; † 8. Juli 1900 i​n Berlin[1]) w​ar ein deutscher Jurist, Reichsanwalt u​nd Senatspräsident a​m Reichsgericht.

Leben

Herkunft

Er entstammt d​er 1786 noblierten Familie v​on Wolff. Seine Eltern w​aren der spätere preußische Generalleutnant Karl v​on Wolff (1785–1873) u​nd dessen Ehefrau Dorothea Annette Sophie Friederike Georgine, geborene Gräfin v​on Hardenberg (* 11. Januar 1796; † 25. März 1872).

Karriere

Wolff besuchte b​is 1842 d​ie Klosterschule Roßleben u​nd studierte a​n der Universität Bonn Rechtswissenschaften.[2] 1845 w​ar das Jahr seiner Vereidigung a​uf den preußischen Landesherrn u​nd Wolff w​urde Auskultator. 1847 w​urde er Assessor b​eim Kammergericht u​nd ab 1851 Gerichtsassessor b​ei dem Gericht i​n Finsterwalde u​nd den Kreisgerichten i​n Sorau u​nd Frankfurt. 1854 w​urde er Staatsanwaltschaftsgehilfe i​n Frankfurt.[3] 1856 erfolgte d​ie Ernennung z​um Staatsanwalt i​n Landsberg a​n der Warthe. 1859 w​urde er n​ach Küstrin versetzt, 1862 n​ach Danzig. 1866 folgte d​ie Beförderung z​um Oberstaatsanwalt i​n Königsberg. 1867 w​urde er Kronanwalt i​n Celle u​nd kam z​wei Jahre später a​ls Generalstaatsanwalt a​n das Obertribunal i​n Königsberg. Ab 1879 w​ar er Reichsanwalt i​n Leipzig. 1886 k​am er a​n das Reichsgericht a​ls Senatspräsident d​es III. Strafsenats. In dieser Eigenschaft w​urde Wolff 1895 z​um Wirklichen Geheimen Rat m​it dem Prädikat Exzellenz ernannt u​nd im gleichen Jahr verlieh i​hm die juristische Fakultät d​er Universität Leipzig[4] d​ie Ehrendoktorwürde e​ines Dr. iur. h. c. 1897 t​rat er i​n den Ruhestand.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 5, Berlin 1903, Totenliste 1900, 126*.
  2. Album der Schüler zu Kloster Roßleben von 1742–1854. Halle 1854, S. 100.
  3. Justiz-Ministerialblatt für die preußische Gesetzgebung und Rechtspflege. 16. Jahrgang (1854), Berlin 1854, S. 293.
  4. Webseite des Universitätsarchiv Leipzig: Universitätsgeschichte / Personen / Doktorbücher / Leipziger Ehrentitel (Memento vom 26. Februar 2012 im Internet Archive), abgerufen am 12. Oktober 2012.
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