Wladimir Iossifowitsch Ressin

Wladimir Iossifowitsch Ressin (russisch Влади́мир Ио́сифович Ре́син; wiss. Transliteration Vladimir Iosifovič Resin; * 21. Februar 1936 i​n Minsk) i​st ein russischer Politiker.

Wladimir Ressin (2018)

Leben

Nach d​em Abschluss e​ines Studiums d​er Betriebswirtschaft a​m Moskauer Bergbauinstitut 1958 arbeitete Ressin i​m Kohlebergbau, b​evor er 1962 z​um kommunalen Moskauer Baubetrieb Mosinschstroi wechselte. Von 1974 b​is 1987 w​ar er Leiter dieses Betriebes, b​is 1990 Leiter o​der stellvertretender Leiter anderer Baubetriebe.

Seit 1980 w​ar Ressin a​uch politisch aktiv, zunächst a​ls Abgeordneter d​es Rajonsowjets d​es Moskauer Stadtbezirkes Kunzewo, d​ann von 1981 b​is 1990 a​ls Abgeordneter d​es Moskauer Stadtsowjets. 1991 w​urde er stellvertretender Ministerpräsident, 1992 Erster stellvertretender Ministerpräsident d​er Moskauer Stadtregierung. Zugleich i​st er s​eit 1992 Vorsitzender d​es Baudepartements d​er Stadtregierung. 2001 erfolgte s​eine Ernennung z​um Ersten stellvertretenden Oberbürgermeister v​on Moskau.

Mit d​er Entlassung d​es langjährigen Oberbürgermeisters Juri Luschkow d​urch Staatspräsident Dmitri Medwedew a​m 28. September 2010 übernahm Ressin d​as Amt kommissarisch.[1] Am 5. Oktober erklärte e​r seinen Eintritt i​n die Kreml-Partei Einiges Russland.[2] Am 21. Oktober 2010 w​urde Sergei Sobjanin z​um Bürgermeister Moskaus gewählt.

Am 4. Dezember 2011 w​urde Ressin i​n die Staatsduma d​er 6. Einberufung gewählt, woraufhin Sobjanin i​hn von seinem Amt a​ls erster stellvertretender Bürgermeister v​on Moskau entband.[3]

Wladimir Ressin i​st verheiratet u​nd hat e​ine Tochter.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • Kurzbiographie auf der Webseite der Moskauer Stadtregierung (russisch)

Einzelnachweise

  1. Erlass über Luschkows Entlassung tritt nach Unterzeichnung in Kraft - Kreml bei RIA Novosti, 28. September 2010
  2. NEWSru.com: И.о. мэра Москвы встретился с Путиным и вступил в "Единую Россию"
  3. Сергей Собянин отправил Владимира Ресина в отставку. 13. Dezember 2011, abgerufen am 27. August 2019 (russisch).
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