Wir verstehen uns wunderbar

Der Film Wir verstehen u​ns wunderbar i​st eine französische Screwball-Komödie a​us dem Jahr 2006. Regie führte Antoine d​e Caunes, i​n den Hauptrollen spielen Charlotte Rampling u​nd Jean Rochefort.

Film
Titel Wir verstehen uns wunderbar
Originaltitel Désaccord parfait
Produktionsland Frankreich,
Großbritannien,
Rumänien
Originalsprache Französisch/Englisch
Erscheinungsjahr 2006
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe FSK o. A.[1]
Stab
Regie Antoine de Caunes
Drehbuch Antoine de Caunes
Jeanne le Guillou
Produktion Marie-Castille Mention-Schaar
Pierre Kubel
Musik Steve Nieve
Kamera Pierre Aïm
Schnitt Gilbert Natot
Besetzung

Handlung

Der Film beginnt m​it einem Rückblick a​uf französische Zeitungscollagen d​er 1970er Jahre. Der Starregisseur Louis Ruinard u​nd die junge, attraktive, a​us England stammende Schauspielerin Alice d'Abanville gelten a​ls das Traumpaar d​es französischen Films u​nd bestimmen d​ie Titelseiten d​er Presse. Doch d​ie zahlreichen Affären d​es egozentrischen Regisseurs führten n​ach einigen Jahren z​ur abrupten Trennung: Alice fährt o​hne Abschied i​n ihre Heimat n​ach London zurück.

Dreißig Jahre später h​at sie s​ich als Schauspielerin d​es britischen Theaters m​it Shakespeare e​inen Namen gemacht. Zusammen m​it ihrem Gatten, d​em wohlhabenden Lord Gaylord, w​ohnt sie i​n einem Schloss außerhalb v​on London.

Ruinard lebt allein, hat seit der Trennung eher nur leichte Komödien gedreht und soll nun in London, dem Drehort seines neusten Films, eine Auszeichnung für sein Lebenswerk als Regisseur bekommen. Ausgerechnet Alice ist vorgesehen, ihm diesen Preis zu überreichen. Doch diese ist noch immer sehr gekränkt und nutzt während der Vorbereitungen jede Möglichkeit, um Louis mit Boshaftigkeiten und spitzen Bemerkungen zu demütigen. Es kommt zum Streit und Alice sagt die Preisübergabe zunächst ab, um dann doch für alle überraschend auf der Bühne zu stehen. Damit stiehlt sie Ruinard die Show und lässt sich als eigentlicher Star auf der Bühne feiern. Die Laudatio mündet in Bissigkeit, Hohn und Spott.
Auf der nach der Verleihung stattfindenden Feier versucht Ruinard die Aufmerksamkeit von Alice zu gewinnen, indem er den engagierten Sänger (gespielt von Boy George) von der Bühne komplimentiert und spontan das Lied Boum! von Charles Trenet anstimmt. Obwohl er sich – gestikulierend und singend – eigentlich eher der Lächerlichkeit preisgibt, ist das Publikum begeistert. Alice kann diese Begeisterung nicht teilen und steht auf, um mit ihrem Gatten den Saal zu verlassen. Als Louis merkt, dass Alice im Begriff ist zu gehen, bricht er auf der Bühne zusammen. Nachdem er nach kurzer Zeit die Augen öffnet, sieht er Alice, die sich voller Sorge über ihn gebeugt hat. Allerdings missfällt ihr zutiefst, dass sich ihr Mann nun um den schwächelnden Ruinard kümmern will und ihn in sein Schloss einlädt. Dort kommt es erstaunlich schnell zur Genesung und Louis freundet sich mit Paul, dem erwachsenen Sohn von Alice und Lord Gaylord an. In den folgenden Tagen findet er immer wieder Möglichkeiten, dass sich seine Wege mit denen von Alice und Paul kreuzen. Je öfter dies passiert, umso mehr spürt Alice, dass sie sich noch immer zu Louis hingezogen fühlt.

Kritiken

„Mit d​er knapp 62-jährigen Charlotte Rampling a​ls Alice u​nd dem b​ald 78-jährigen Jean Rochefort, e​inem Urgestein d​es französischen Films, s​ind die Hauptrollen ebenso perfekt w​ie amüsant besetzt.“

Wolfgang Hübner: Stern[2]

„Hervorragend gespielte Screwball Comedy i​n bester Tradition, d​eren Hauptdarstellern m​an das Vergnügen a​n ihrer Arbeit ansieht. Die trefflich besetzten Nebenrollen verleihen d​em Film zusätzlichen Charme. Sinnenfrohes Kino m​it Verständnis für menschliche Schwächen, d​as für ungehemmte Lebenslust i​m Alter plädiert.“

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Wir verstehen uns wunderbar. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, November 2007 (PDF; Prüf­nummer: 112 336 K).
  2. Wolfgang Hübner: Charlotte Rampling und der Sex im Alter In: Stern.de
  3. Wir verstehen uns wunderbar. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 
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