Windischletten
Windischletten ist ein Stadtteil von Scheßlitz im oberfränkischen Landkreis Bamberg mit etwa 240 Einwohnern.
Windischletten Stadt Scheßlitz | |
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Höhe: | 339 (318–350) m |
Einwohner: | 240 (31. Mrz. 2021) |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 96110 |
Vorwahl: | 09542 |
Geografie
Nachbarorte sind im Norden Oberoberndorf (Markt Zapfendorf), im Nordosten Schweisdorf (Stadt Scheßlitz), im Südosten Scheßlitz, im Süden Starkenschwind (Stadt Scheßlitz), im Südwesten Leimershof (Gemeinde Breitengüßbach) und im Westen Roth (Markt Zapfendorf).
Geschichte
Aus dem Ortsnamen kann man schließen, dass der Ort durch die Ansiedlung von Wenden entstanden ist. Dies wurde von König Konrad I. auf dem Reichstag zu Forchheim (911) nicht nur für diesen Ort, sondern für den gesamten fränkischen Raum angeordnet und in den Folgejahren durchgeführt, so dass man von einer Ortsgründung im 10. Jahrhundert ausgehen kann.
Am 1. Mai 1978 wurde der Ort in die Stadt Scheßlitz eingegliedert.[1]
Vereine
In Windischletten gibt es den Obst- und Gartenbauverein und die Freiwillige Feuerwehr. Die örtliche Christliche Wählergemeinschaft (CWG) bildet im Scheßlitzer Stadtrat mit vier Sitzen die zweitgrößte Fraktion.
Ehemalige Brauereien
In Windischletten gab es zwei Brauereien. Um 1818 wurde die Brauerei Morgenroth gegründet. Im Jahr 1986 stellte der letzte Braumeister Josef Morgenroth den Betrieb ein und schloss auch die zugehörige Gaststätte.
- Bierdeckel der Brauerei Morgenroth in Windischletten (1818–1986)
- Brauerei Morgenroth ca. 1910
Die Brauerei Dumrauf wurde um 1912 gegründet. Zu ihr gehörte eine Gaststätte mit Kegelbahn. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde auch diese Brauerei geschlossen.
Wirtschaft
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts betrieb Johann Schneider eine Ziegelei, in der etwa 20 Arbeiter beschäftigt waren. Die Ziegeleistraße erinnert daran.
- Alte Ziegelei ca. 1930
- Johann Schneider, Betreiber der Ziegelei ca. 1890
- Ziegelstempel von 1892 der ehemaligen Ziegelei Johann Schneider in Windischletten
Im Jahre 1996 verlegte die Firma Holzbau Kuchenreuther ihr Firmengelände nach Windischletten.
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 673.
Weblinks
- Kirche zu Ehren der Hl. Familie in Windischletten (Erzbistum Bamberg)