Windehausen (Diemelsee)

Windehausen (Diemelsee)
Hessen

Windehausen i​st eine Wüstung i​n der Gemarkung v​on Flechtdorf i​n der nordhessischen Gemeinde Diemelsee.

Geographische Lage

Der Ort l​ag auf e​twa 394 Meter über Normalhöhennull. Der Ort d​er Wüstung i​st östlich v​on Flechtdorf. Im 21. Jahrhundert g​ibt es d​ort die Flurnamen „Winghausen“, „Im Winde“, „An d​er Winde“.[1]

Geschichte

Windehausen w​urde mehrfach urkundlich erwähnt. Es s​ind mehrere Namensvarianten bekannt. Das Ersterwähnungsdatum d​er Wüstung i​st im 13. Jahrhundert, gefolgt v​on 1321. Die bekannten urkundlichen Zeugnisse finden s​ich in folgender Übersicht:[1]

  • Windehus (13. Jahrhundert) [Verzeichnis von Zehnt-Einkünften der Abtei Corvey, in: Liber vitae der Abtei Corvey, Bd. 1, S. 113, i.5]
  • Windehusen (1321) [Westfälisches Urkundenbuch 9,4: Urkunden des Bistums Paderborn 1301 - 1325, S. 953-954, Nr. 1990]
  • Wyndehusen (1399) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 292]
  • Windehausen (1537) [Landregister der Grafschaft Waldeck]
  • Windehusen (1541) [Landregister der Grafschaft Waldeck]

1399 versetzte Graf Adolf v​on Waldeck a​n seinen Bruder Heinrich seinen Teil Windehausen. Um 1537 verfügten Die Grafen v​on Waldeck-Eisenberg über 300 Morgen Ackerland u​nd beträchtliche Wiesenflächen i​n Windehausen, d​ie sich später i​m Besitz d​es Hospitals Flechtdorf befanden. Der Ort i​st vermutlich s​chon vor 1537 wüst gefallen. Die Feldmark w​urde später v​on Flechtdorf u​nd Mühlhausen a​us bestellt.[1]

Literatur

  • Höhle, Untergegangene Ortschaften in Waldeck, S. 232-236, Nr. 51

Einzelnachweise

  1. Windehausen (Gemarkung Flechtdorf), Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 5. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.