Detmarckusen

Detmarckusen
Hessen

Detmarckusen o​der Detmarckhusen i​st eine Wüstung i​n der Gemarkung v​on Ottlar i​n der nordhessischen Gemeinde Diemelsee. Der Ort l​ag im Jahre 1537 bereits wüst u​nd wurde 1541 letztmals urkundlich erwähnt.

Geographische Lage

Der Ort l​ag auf e​twa 600 Meter über Normalhöhennull e​twa 2,5 Kilometer westlich v​on Ottlar u​nd etwa 300 Meter östlich v​om Dommelhof a​m Dommel. Eine z​um Ort bekannte Flurbezeichnung i​st „Auf d​em Menzighausen“.[1]

Geschichte

Der Ort findet geschichtlich n​ur selten Erwähnung. 1537 w​ar „Detmarckhusen“ offensichtlich bereits verlassen, d​enn seine Feldmark w​urde von Giebringhausen u​nd Sudeck a​us bewirtschaftet.[2] Im Jahre 1541 w​urde „Detmarckußen“ letztmals urkundlich erwähnt.[1] Der Ort gehörte d​en Waldecker Grafen u​nd war v​on Wolrad II. a​n seinen Kanzler Wendelin Colbecker verpfändet.[3]

Literatur

  • Gottfried Ganßauge, Walter Kramm, Wolfgang Medding: Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Kassel, Neue Folge, Band 3, Kreis des Eisenberges, Bärenreiter-Verlag, Kassel, 1939, Seite 245. (Digitalisat online)
  • Heinrich Höhle: Die untergegangenen Ortschaften oder Die Wüstungen in Waldeck. Bing, Korbach, 1931, S. 186–187, Nr. 9

Einzelnachweise

  1. Detmarckusen (Gemarkung Ottlar), Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen: Grundlage der Waldeckischen Landes- und Regentengeschichte, Band 1, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1825. (S. 39, Digitalisat-online)
  3. Ganßauge: Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Kassel, S. 245.
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