Willy Oeser

Willy Oeser (* 11. Februar 1897 in Mannheim als Wilhelm Karl Georg Bruno Arthur Oeser;[1]24. Oktober 1966 in Heidelberg[2]) war ein deutscher Kirchenmaler und Glaskünstler.

Leben

Oeser, Sohn des Direktors der Mannheimer Schlossbibliothek Max Oeser, wurde nach seinem Studium zum Dr. phil. promoviert, gilt in der Kunstausübung jedoch als Autodidakt. Im Wesentlichen widmete er sich religiösen Themen und gehörte bereits nach dem Ersten Weltkrieg zu den Erneuerern der religiösen Kunst in Deutschland. Während der Zeit des Nationalsozialismus waren seine Werke als entartet bezeichnet worden; viele von ihnen wurden seinerzeit vernichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg schuf und entwarf er zahlreiche Mosaiken, Fresken und Glasfenster vor allem für Kirchen im südwestdeutschen Raum. Bereits 1915 hatte die Galerie M. Goldschmidt & Co. in Frankfurt eine Auswahl seiner Werke präsentiert, und seit den 1950er Jahren wurden Arbeiten von Oeser in der Berliner Nationalgalerie und in der Kunsthalle Mannheim der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Werke in den nachfolgenden Kirchen

Schriften

  • (zusammen mit Max Oeser) Kurzer Führer durch die Bibliothek Desbillons und die ihr angeschlossenen Büchersammlungen. Mit einem Führer durch den großen Büchersaal. Mannheim 1926 (ub-madoc.bib.uni-mannheim.de).
  • Die Dammerstocksiedlung in Karlsruhe. In: Bauwarte. Jahrgang 5, 1929, S. 427 f.
  • Um das Schicksal einer alten Pfarrkirche: Grundsätzliche Gedanken zur Wiederherstellung der Unteren Pfarrkirche zum hl. Sebastian in Mannheim. J. Gremm, Mannheim 1934.
  • Die Wunder: Gedeutet und dargestellt durch die christliche Kunst. Bild- und Filmzentrale (Bifiz), Düsseldorf 1937.
  • Bausteine zum Gottesreich. Bände 1–11, Caritas Lichtbild Gesellschaft-Bildband-Verlag (Calig), Freiburg im Breisgau 1938.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Geburtsregister StA Mannheim, Nr. 498/1897.
  2. Sterberegister StA Heidelberg, Nr. 2390/1966.
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