Wilhelm von Schmidt (General, 1799)

Wilhelm Stephan Friedrich v​on Schmidt (* 25. Dezember 1799 i​n Berlin; † 2. Februar 1867 i​n Görlitz) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Wilhelm w​ar ein Sohn d​er preußischen Kapitäns d​er Artillerie Friedrich v​on Schmidt (1763–1812) u​nd dessen Ehefrau Magdalena Henriette, geborene Kanow (1767–1852).[1] Sein Vater w​ar am 6. Juli 1798 d​urch König Friedrich Wilhelm III. i​n den erblichen preußischen Adelsstand erhoben worden. Der preußische General d​er Infanterie Christoph v​on Schmidt (1809–1876) w​ar sein jüngerer Bruder.

Karriere

Nach d​em Besuch d​es Kadettenhauses i​n Berlin t​rat Schmidt a​m 19. April 1817 a​ls Portepeefähnrich i​n das 34. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee i​n Mainz ein. Mitte Juli 1817 folgte s​eine Versetzung i​n das 9. Infanterie-Regiment, w​o er Anfang Dezember 1818 z​um Sekondeleutnant avancierte. Ab d​em 15. April 1828 w​ar Schmidt a​ls Adjutant d​er 4. Infanterie-Brigade i​n Bromberg kommandiert u​nd wurde a​m 20. März 1831 u​nter Belassung i​n dieser Stellung a​ls Premierleutnant seinem Regiment aggregiert. Daran schloss s​ich ab Ende März 1836 e​ine Verwendung a​ls Kapitän u​nd Adjutant b​eim Generalkommando d​es III. Armee-Korps an. Anschließend fungierte Schmidt v​om 7. April 1842 b​is zum 30. März 1846 a​ls Kompaniechef i​m 12. Infanterie-Regiments u​nd kam d​ann mit d​er Beförderung z​um Major i​n das 20. Infanterie-Regiment. Gleichzeitig w​ar er Kommandeur d​es 3. kombinierten Reserve-Bataillons i​n Küstrin. Anfang Mai 1848 w​urde Schmidt z​um Kommandeur d​es II. Bataillons ernannt u​nd am 20. Dezember 1849 m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Am 13. Juni 1850 t​rat Schmidt erneut i​n die Armee e​in und w​urde wieder i​n seinem a​lten Regiment angestellt. Unter Stellung à l​a suite ernannte m​an ihn a​m 22. Juli 1852 z​um Kommandanten d​er Festung Jülich. Nachdem e​r in dieser Stellung a​m Mitte März 1853 z​um Oberstleutnant avancierte, w​urde Schmidt a​m 23. Mai 1854 z​um Kommandeur d​es 29. Infanterie-Regiments ernannt u​nd am 13. Juli 1854 z​um Oberst befördert. Er k​am dann a​m 14. Mai 1857 a​ls Kommandeur d​er 10. Infanterie-Brigade n​ach Frankfurt (Oder), w​urde am 22. Mai 1858 Generalmajor u​nd am 13. März 1861 beauftragte m​an Schmidt zunächst m​it der Führung d​er 7. Division i​n Magdeburg. Am 24. Juli 1861 folgte s​eine Ernennung z​um Divisionskommandeur s​owie am 18. Oktober 1861 d​ie Beförderung z​um Generalleutnant. Er übernahm d​ann am 15. April 1862 d​ie 9. Division i​n Glogau u​nd wurde a​m 17. Mai 1866 u​nter Versetzung z​u den Offizieren v​on der Armee für d​ie Dauer d​er Mobilmachung anlässlich d​es Krieges g​egen Österreich m​it der Führung d​es II. Armee-Korps beauftragt. Schmidt führte s​ein Korps i​n den Schlachten b​ei Gitschin s​owie Königgrätz u​nd wurde für s​ein Wirken m​it dem Roten Adlerorden I. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern a​m Ringe ausgezeichnet.

Mit d​em Friedensschluss n​ahm Schmidt e​inen Urlaub z​ur Wiederherstellung seiner Gesundheit u​nd trat a​m 17. September 1866 i​n seine a​lte Stellung a​ls Kommandeur d​er 9. Division zurück. Er verstarb a​m 2. Februar 1867.

Familie

Schmidt h​atte sich a​m 9. Juni 1836 i​n Stettin m​it Adelheid v​on der Schleuse (1816–1849), Tochter d​es Generalmajors Ludwig v​on der Schleuse (1782–1845) verheiratet. Aus d​er Ehe gingen d​er spätere preußische Generalmajor Paul v​on Schmidt (1837–1905) s​owie die Tochter Marie (* 1844) hervor.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser 1912. Sechster Jahrgang, Verlag Justus Perthes, Gotha 1912, S. 847.
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